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Kein Bisschen ohne dich

Kein Bisschen ohne dich

Titel: Kein Bisschen ohne dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Auf unserer gemeinsamen Reise erkannte ich allmählich, dass er gar nicht so übel war hinter seinen ganzen Reißzähnen. Tatsächlich war er etwas ganz Besonderes. Und viel besser als der langweilig alte, ganz normale, alltägliche Jake Wilder aus der Theatergruppe.
    Ihr müsst wissen - im Allgemeinen bin ich immer noch kein Fan von Blutsaugern, sondern von netten, treuen Jungs mit Beschützerinstinkt, die früher einmal edle Ritter in schimmernder Rüstung waren und die jetzt vielleicht eine Mischung aus Ben Barnes und Orlando Bloom sind. Je mehr ich versuchte, seinem Charme zu widerstehen, desto mehr schmolz ich dahin.
    Heute kann ich mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.
    Jedenfalls sah das ja alles nach einem widerlich süßen Happy End aus, stimmt's? Aber so kam es nicht. Denn Rayne, die sich immer noch mehr als alles andere auf der Welt wünschte, ein Vampir zu werden, erfuhr von unserem Theaterlehrer Mr Teifert (der nicht nur junge Thespis-Jünger unterrichtet, sondern auch Vizepräsident einer Organisation namens Slayer Inc. ist) recht unvermittelt, dass es ihr bestimmt sei, eine Vampirjägerin zu werden. Ja, genau das Mädchen, das fest davon überzeugt war, ein Vampir zu werden, sollte jetzt hauptberuflich Vampire töten. Und sie konnte sich gegen ihr Schicksal auch nicht wehren, dank eines schlafenden Nano-Virus, den man ihr bei der Geburt in den Blutstrom injiziert hatte. Nimm einen anderen Pfad und PENG! Bye bye Rayne.
    Aber keine Sorge. Slayer Inc. ist nicht so böse, wie der Name vermuten lässt. Es ist eigentlich mehr eine Art Polizeiaufsicht für Vampire, die vor über hundert Jahren damit beauftragt worden ist, für die Einhaltung der Gesetze zu sorgen, die zu schützen, die sie befolgen, und nur solche Vampire umzubringen, die die Regeln brechen und zu einer Gefahr für andere werden. Wie Maverick, der erste böse Vampir, den Rayne töten sollte. Er hatte geplant, den Zirkel zu übernehmen, indem er ein tödliches Virus schuf.
    Meine Schwester konnte ihn mit der Hilfe von Jareth, dem General des Blutzirkels, zur Strecke bringen und so die Gefahr bannen. Und dann?
    Sie bekam endlich ihren Willen. Sie wurde nicht nur zu einem Vampir, sondern für alle Ewigkeit zu Jareths Blutsgefährtin. (Und trotzdem eine Jägerin! Das Mädchen zieht sich viele Schuhe an, das kann ich euch sagen.)
    Seitdem haben wir massenweise Abenteuer erlebt. Wie damals, als Rayne einen Weg finden musste, ein paar zu tollwütigen Werwölfen mutierte Cheerleader daran zu hindern, unsere Heimatstadt zu zerstören. Oder als ich Magnus vor einer superhinterlistigen rothaarigen Spionin retten musste, die so tat, als wäre sie in ihn verliebt, während sie ihrem echten Vampirfreund die ganzen Geheimnisse des Zirkels verriet. Aber unser größtes Abenteuer von allen hatte nicht das Geringste mit Vampiren zu tun, sondern eher mit unseren Eltern, die uns eines Tages mitteilten, dass wir überhaupt keine ganz normalen, alltäglichen Menschen seien, sondern Elfenprinzessinnen. Verrückt, was? Und ihr könnt euch vorstellen, wie wenig begeistert Rayne war, dass sie die glitzernde pinkfarbene Uniform anziehen musste.
    Was mich zu unserem letzten Fall führt. Bei dem Magnus und ich eine Randgruppe von Jägern, die sich Alphas nannten, daran hinderten, aus dem Blut meiner Schwester eine Armee von Vampir-Fee-Hybriden zu erschaffen und sie auf die Welt loszulassen. Eine fast unlösbare Aufgabe, deren Bewältigung uns zu Helden hätte machen sollen. Aber stattdessen wurden wir wegen Insubordination aus dem
    Vampirkonsortium geworfen. Hauptsächlich deshalb, weil wir beschlossen hatten, dass es wichtiger ist, die Vampire zu retten, als nach den Regeln des machthungrigen Vorsitzenden Pyrus zu spielen.
    Um es kurz zu machen: Pyrus beschuldigte uns des Hochverrats und zwang uns, ins Exil zu gehen. Wir versteckten uns unter den Straßen von New York City und fürchteten um unser Leben.«
    Unglücklicherweise waren wir dort nicht so sicher, wie wir dachten.
    Was uns zu der Frage führt, wo es weitergeht.
    Oder sollte ich sagen... wann?

Prolog
    »Bertha... bitte... nicht!«
    Raynes verzweifelte Rufe hallen durch die dunklen, feuchten Tunnel unter New York City, während die Jägerin sie zu Boden wirft, sich auf sie setzt und meiner Zwillingsschwester die Nägel in das bereits blutende Fleisch bohrt.
    Meine Schwester versucht verzweifelt, sich zu befreien, aber Bertha hat sie zwischen ihre muskulösen Oberschenkel eingeklemmt und diesmal gibt es

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