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Kein Zurueck nach Oxford

Kein Zurueck nach Oxford

Titel: Kein Zurueck nach Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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Charme stattfand, dann würde sie sich ab sofort daran beteiligen. »Ich gehe Ihnen auch gern zur Hand, wenn Sie meine Bücher nach vorn räumen«, fügte sie hinzu, ohne auf das entsetzte Gesicht der Besitzerin zu achten.
    »Wie heißt Ihr letztes Buch?« Devlin nahm ein Exemplar zur Hand und betrachtete es kritisch. » Frühlingsgrollen? « Er lachte. »Da kann ich ja gleich in ein chinesisches Restaurant gehen. Nachdem wir demnächst enge Freunde werden, darf ich es in Zukunft sicher nur noch Nummer 23 nennen.«
    Kate starrte ihn zunächst verständnislos an, dann begriff sie. »Scheiße«, fluchte sie leise. Es war definitiv zu spät, den Titel zu ändern. Sie konnte nur hoffen, dass außer Devlin niemand die Ähnlichkeit bemerkte.

    »Ich bringe Sie jetzt zu Ihrer Unterkunft«, verkündete Aisling. »Sie haben noch viel Zeit. Aber an Ihrer Lesereise besteht wirklich großes Interesse. Viele Leser haben in der Buchhandlung bereits ihr Kommen angekündigt, und im Verlag wurde mehrfach angerufen, wann Sie wo zu finden sind.«
    »Hat man nach uns beiden gefragt oder nur nach mir?«, wollte Devlin wissen.
    »Nach Ihnen haben sich mehrere Leser erkundigt, Devlin. Aber auch für Kate hat es einige Anrufe gegeben.«
    »Haben die Anrufer ihren Namen hinterlassen?«, fragte Devlin und sah sich um.
    »Warum? Werden Sie von liebestollen Damen verfolgt?«, fragte Kate grinsend. »Oder handelt es sich nur wieder um ein Missverständnis?«
    Er warf ihr einen bitterbösen Blick zu. »Ich hoffe, Sie geben wenigstens meine Adresse nicht weiter«, sagte er zu Aisling.
    »Das würden wir nie tun. Es widerspräche unserer Geschäftspolitik. Wir haben den Anrufern lediglich die Termine und die Örtlichkeiten mitgeteilt, damit sie die Chance haben, irgendwo ein signiertes Exemplar zu erstehen.«
    »Na toll!«, knurrte Devlin und ging mit großen Schritten voran. Ein Whisky-Wölkchen umwehte ihn.
    »Hier parke ich«, sagte Aisling und blieb vor einem BMW neuester Bauart stehen.
    »Warum nehmen Sie nicht einfach Devlin mit? Ich fahre dann hinterher«, schlug Kate vor. »Der Wagen ist schneller als meiner, falls es hart auf hart kommt«, wandte sie sich an Devlin.
    »Eine prima Idee«, begeisterte sich Aisling. »Wo parken Sie?«
    Nachdem sie festgestellt hatten, dass Kates Auto ganz in der Nähe stand, dauerte es nur wenige Minuten, bis sie startklar waren.
    »Ehe ich es vergesse, Kate: Ich habe Ihnen Post mitgebracht. Sie scheinen im Augenblick sehr beliebt zu sein; jedenfalls regnet es derzeit geradezu Briefe für Sie. Ich hoffe, sie sind wenigstens nett.«
    »Durch die Bank positiv«, sagte Kate und nahm die Umschläge in Empfang. Es waren zwei, und damit zwei mehr als für Devlin. Sie lächelte ihm zu und wedelte mit den Briefen vor seiner Nase herum, um sicherzustellen, dass er es auch wirklich wahrgenommen hatte. »Die Leser scheinen meine Bücher zu lieben«, sagte sie. »Ich freue mich schon darauf, die nächste Fanpost zu lesen.«

Kapitel 6
    »Nein!« Devlin schüttelte den Kopf. »Das geht unmöglich. Dürfte ich mir Ihres ansehen, Kate? Bestimmt hat man Ihnen das beste Zimmer zugedacht.«
    »Sie sind schlimmer als Harley«, schimpfte Kate.
    »Als wer?«
    »Ein dreizehnjähriger Freund von mir. Und Ihr geistiges Alter entspricht etwa dem von Iggy, würde ich sagen.«
    »Wir können uns gern das andere Zimmer anschauen«, erklärte die Vermieterin. Sie hieß Mrs Woods. »Sie werden sehen, es ist diesem hier sehr ähnlich.«
    »Warum nicht?« Kate zuckte die Schultern. Aisling hatte sich in den privaten Teil des Hauses zurückgezogen und die Tür hinter sich geschlossen. Kate hielt es daher für ihre Pflicht, die Autoren des Verlags Fergusson als ruhige, vernünftige Gäste zu repräsentieren.
    Das Haus, in dem sie untergebracht waren, bestand aus solidem, grauen Stein. Die Heizung funktionierte einwandfrei, die Zimmer waren sehr sauber und verfügten jeweils über ein eigenes Bad. Soweit Kate erkennen konnte, gab es weder eine Disco noch Kneipen, die ihnen schlaflose Nächte beschert hätten. Mrs Woods hatte sie mit Tee und Gebäck empfangen und sich nach ihrer bevorzugten Morgenzeitung erkundigt. Was konnte man mehr von einem B & B erwarten? Devlin war einfach nur schwer zufrieden zu stellen. Devlin und Kate folgten der Vermieterin den Flur hinunter, wo sie die Tür zu einem weiteren Zimmer aufschloss.
    »Ja«, sagte er sofort, »das hier ist in Ordnung. Sie können das andere nehmen, Kate.«
    »Wo ist denn Ihrer Meinung nach

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