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Kein Zurueck nach Oxford

Kein Zurueck nach Oxford

Titel: Kein Zurueck nach Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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waren, hat er auch gekocht. Und zwar sowohl köstlich als auch ziemlich anspruchsvoll!«
    »Weißt du noch, wie verkniffen er dreingeblickt hat, als er dich und Carey das erste Mal miteinander gesehen hat?«
    »Richtig! Carey war in Räuberzivil, und ich kam gerade aus der Elternsprechstunde und trug ein matronenhaftes blaues Kostüm.«
    »Als Carey spürte, welchen Eindruck er machte, gab er damit an, wie gut er jonglieren kann, und erklärte Andrew, dass es ganz leicht wäre, sein Geld als Straßenmusiker zu verdienen.«
    »Damals trug er künstlich zerschlissene Jeans und ein Hemd, das er in der Türkei gekauft hatte.«
    »Und seine tolle Sonnenbräune!«
    »Ich habe versucht, Andrew zu erklären, dass Carey längst sein Examen in der Tasche hatte und ein weiterführendes Studium absolvierte und dass er durchaus kein Straßenmusiker war. Das machte aber alles nur noch schlimmer. Leider hatte ich nämlich vergessen zu erwähnen, dass Careys Vater der Rektor von Andrews eigenem College war. Er war stinksauer, als er es herausfand.«
    »Armer Andrew. Man konnte ihn so leicht auf den Arm nehmen«, sagte Kate. »Wir hätten es nicht so oft tun sollen.«
    »Mach dir darum keinen Kummer. Ich vermute, er hat es als Beweis unserer Zuneigung gesehen.«
    »Glaubst du wirklich?«
    »Ganz bestimmt. Er fühlte sich ungeheuer wohl bei dir, konnte so tun, als wäre er Harleys Vater, und durfte nach Herzenslust kochen. Apropos kochen: Hast du überhaupt schon etwas gegessen?«
    »Schon längere Zeit nicht mehr.«
    »Gut, dann komm mit in die Küche, und trink deinen Wein dort aus. Ich sehe zu, dass ich uns aus dem, was im Kühlschrank ist, etwas zaubere. Nach den Erlebnissen des heutigen Tages brauchst du auf jeden Fall kulinarischen Trost.«
    »Hast du vielleicht zufällig Schokoladenplätzchen da?«
    »Die Dose steht drüben auf dem Schrank. Bedien dich. Und falls du noch mehr Trost brauchst: In der Kühltruhe ist Eis. Außerdem habe ich Sprühsahne im Haus.«
    »Klingt fantastisch. Aber zuerst muss ich ein paar Leute anrufen.«
    »Nimm den Wandapparat da drüben – es sei denn, es handelt sich um private Dinge.«
    »Nein, das da ist okay.«
    Kate rief Aisling unter der Nummer in Barnstaple an, die Devlin ihr aufgeschrieben hatte. Gott! Wie lang schien das schon her zu sein!
    »Hier ist Kate. Sie hatten Recht; ich möchte nicht länger als unbedingt nötig hier in Oxford bleiben. Ich kann sowieso nichts tun. Wer es war? Ein alter Freund von mir. Man hat ihm mit irgendeinem schweren Werkzeug den Schädel eingeschlagen. Nein, ich fühle mich zu Hause nicht wohl und freue mich darauf, wieder wegzufahren. Wir treffen uns morgen in Sussex. Ja, ich habe Namen und Adresse der Buchhandlung. Um vier? Einverstanden.«
    Anschließend rief sie das Polizeirevier an und teilte einem Sergeant mit, dass sie Oxford am nächsten Tag verlassen würde. Sie las ihm ihren Veranstaltungsplan vor und gab ihm die entsprechenden Telefonnummern, unter denen man sie bei Bedarf erreichen konnte.
    »Ich glaube nicht, dass Sie hier viel für uns tun können, Miss«, sagte der Sergeant. »Es tut Ihnen bestimmt gut, auf andere Gedanken zu kommen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß.«
    Kate wusste nicht recht, ob sie das mit dem Spaß wirklich schon auf die Reihe bekam, aber es war sicherlich besser für sie, nicht in Oxford zu bleiben. Einem Impuls folgend rief sie zum Schluss noch in Pauls Büro an.
    »Ich versuche seit einiger Zeit vergebens, Paul Taylor zu erreichen. Wissen Sie, wo er sich aufhält?«
    »Tut mir leid, Madam, aber das entzieht sich meiner Kenntnis.«
    Kate hätte schwören können, dass es der gleiche Mann war, mit dem sie schon früher gesprochen hatte. »Sie haben mir vorhin eine Telefonnummer gegeben«, sagte sie. »Als ich dort allerdings anrief, sagte man mir, man hätte noch nie von einem Paul Taylor gehört. Glauben Sie, Sie könnten mir vielleicht doch noch eine Nummer besorgen, unter der ich Mr Taylor erreichen kann?«
    »Tut mir leid, Madam«, wiederholte er, »ich kann ihn im Augenblick selbst nicht erreichen. Aber falls es Sie tröstet: Morgen sollte er wieder im Büro sein.« Hinter seinem höflichen Gehabe schien er sich köstlich darüber zu amüsieren, mit welcher Ausdauer die ihm unbekannte Anruferin hinter Paul Taylor her war.
    »Auf Wiederhören!« Kate musste sich sehr zusammennehmen, um den Hörer nicht auf die Gabel zu schmettern.
    »So«, sagte sie zu Camilla, »jetzt brauche ich wirklich kulinarischen Trost. Hast du

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