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Keine Panik Prinzessin

Titel: Keine Panik Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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hätte sich niemals in den Hofstaat eingegliedert. Sei doch bitte so gut, Amelia, und reich mir den Süßstoff.«
    Die Sache lässt mir keine Ruhe. Das ist echt voll komisch. Wer das wohl gewesen ist? Ich meine, welche Frau hat mein Vater so geliebt, dass er es bereut, nicht um sie gekämpft zu haben? Wer könnte …

Freitag, 10. September, auf den Stufen vor dem Four Seasons
    Ich kann es selbst nicht glauben. Wie blöd ich war, meine ich.
    Dad hat versucht, es mir zu sagen. ALLE haben versucht, es mir zu sagen. Aber ich war einfach so was von vernagelt …
    Okay, aber das lässt sich irgendwie wieder bereinigen. Ganz sicher. Das schaffe ich. Ich muss ihn bloß erwischen, bevor er ins Flugzeug steigt, und ihm sagen …
    Hm, keine Ahnung, was ich ihm sagen soll. Aber das fällt mir bestimmt ein, wenn ich ihn sehe. Wenn ich nur ein letztes Mal an seinem Hals schnuppern kann, dann wird alles gut, das weiß ich genau. ICH WEISS ES.
    Und dann wird mir auch einfallen, was ich zu ihm sagen könnte.
    Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass ich ihn erwische, bevor er ins Flugzeug steigt, was dadurch erschwert wird, dass mein Vater mit der Limousine ins UN-Gebäude zur Generalversammlung gefahren ist. Lars und ich müssen ein Taxi nehmen. Nur lässt sich leider keins blicken, weil die sich anscheinend alle in Luft aufgelöst haben, was immer, aber auch wirklich immer dann passiert, wenn man wirklich dringend eins braucht. Weshalb solche Serien wie »Sex and the City« eindeutig totale Fiktion sind, weil die vier nämlich immer sofort ein Taxi kriegen, wenn sie nur mal schnell winken. Dabei ist es eine Tatsache, dass es grundsätzlich mehr Leute gibt, die ein Taxi brauchen, als freie Taxis und …
    WAS SOLL ICH DENN NUR ZU IHM SAGEN????
    Gott, ich fasse es echt nicht, wie blöd ich war. Wie blöd und blind und bescheuert und doof und selbstgerecht und WAS IST DENN SCHON DABEI???? GAR NICHTS!!!! Echt wahr, was mach ich mir über so was Idiotisches Gedanken, wenn ich ihn doch liebe und niemals einen anderen lieben werde, und er mich ja auch überhaupt nicht betrogen hat und WIESO KOMMT NICHT ENDLICH EIN TAXI VORBEI?????
    Ich bin aus Grandmères Suite rausgestürmt, ohne mich zu verabschieden. Ich hab Lars bloß zugebrüllt: »Wir fahren!«, und bin losgerannt. Er sah mich überrascht an und ist mir hinterhergerannt. Erst als wir unten in der Lobby waren, hab ich Lilly auf dem Handy erreicht und gebrüllt: »WELCHE FLUGLINIE?«
    »Hä? Wovon redest du?«
    »MIT WELCHER FLUGLINIE FLIEGT MICHAEL?«, hab ich gebrüllt.
    »Continental«, sagte sie verwirrt. »Sekunde mal … Mia, wo bist du? Wir müssen doch gleich runter in die Sporthalle – du musst die Rede halten! Deine Wahlkampfrede, um Schulsprecherin zu werden!«
    »Ich kann nicht!«, brüllte ich. »Ich hab was Wichtigeres zu tun. Lilly, ich muss ihn sehen …«
    Ich fing wieder an zu weinen. Aber das war mir egal. Ich hab in letzter Zeit so viel geweint, dass das jetzt praktisch mein Normalzustand ist. Was wahrscheinlich heißt, dass ich eindeutig keine Nihilistin bin. Weil Nihilisten nämlich nie weinen. »Lilly. Ich will ihm bloß sagen, dass … dass …« Nur dass ich natürlich immer noch nicht weiß, was ich zu ihm sagen soll. »Sag mir einfach, wann er genau abfliegt! BITTE!«
    Irgendwas in meiner Stimme muss sie davon überzeugt haben, dass ich es ernst meine.
    »Um sechs«, sagte Lilly, deren Stimme jetzt milder klang. »Aber wahrscheinlich ist er schon unterwegs zum Flughafen. Bei internationalen Flügen muss man drei Stunden vor dem Abflug einchecken. Aber wer daran gewöhnt ist, mit dem fürstlich genovesischen Privatjet zu reisen, kann so was Banales natürlich nicht wissen, das ist mir klar.«
    Okay, dann war er also schon am Flughafen.
    Aber davon ließ ich mich nicht abhalten. Ich legte auf, rannte aus der Lobby ins Freie und rief Lars zu, dass er uns ein Taxi besorgen soll.
    Und dann drückte ich Dads Geheimnummer für Notfälle ins Handy.
    »Mia?«, meldete er sich flüsternd. »Was ist los? Was ist passiert?«
    »Nichts ist passiert«, sagte ich. »War es Mom?«
    »Nichts! Mia, das ist meine Nummer für Notfälle – ich sitze hier mitten in einer Generalversammlung. Gerade spricht ein Vertreter des Komitees für Abrüstung und internationale Sicherheit. Ich weiß, dass du eine schwere Zeit durchmachst, weil du deinen Freund verloren hast, aber wenn du nicht gerade irgendwo liegst und verblutest, lege ich jetzt auf.«
    »Leg nicht auf, Dad! Ich

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