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Keine Panik Prinzessin

Titel: Keine Panik Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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einem bösen Lachen. »Tja, vielleicht weiß ich ja was, was du nicht weißt.«
    »Wovon redest du?«, fragte ich. »Komm, Lilly, das ist doch bescheuert. Wir sind viel zu lange befreundet, um uns wegen einem Typen zu …«
    »Ach ja?«, sagte Lilly. »Weißt du was? Vielleicht sind wir schon viel zu lange Freundinnen. Lebwohl, PrivoG.«
    Und dann klickte es. Lilly hatte mich weggedrückt.
    Ich konnte es nicht glauben. Lilly hatte mich weggedrückt.
    Ich saß da und hatte keine Ahnung, was ich jetzt tun sollte. Ehrlich gesagt konnte ich nichts von dem, was gerade passiert war, glauben. So wie es aussieht, hab ich innerhalb von einer Woche sowohl meinen Freund als auch meine beste Freundin verloren. Geht so was überhaupt?
    Ich saß immer noch da und hielt das Telefon in der Hand, als es klingelte. Ich war mir so sicher, dass Lilly zurückrief, um sich dafür zu entschuldigen, dass sie mich weggedrückt hatte, dass ich dranging und sofort sagte: »Bitte glaub mir, Lilly, das tut mir alles total leid. Wie kann ich es wieder gut machen? Ich tue alles für dich. ALLES.«
    Aber es war nicht Lilly. Es war eine tiefe männliche Stimme, die sagte: »Mia?«
    Und mein Herz flog zum Himmel. Es war Michael. MICHAEL RIEF MICH AN! Ich verstand zwar nicht, wie das möglich sein konnte, weil er ja noch im Flugzeug saß. Aber wozu sollte ich mir Gedanken über Nebensächlichkeiten machen? Es war MICHAEL!
    »Ja«, hauchte ich und meine Knochen verwandelten sich vor lauter Erleichterung in Wackelpudding. Es war Michael! Ich brach praktisch augenblicklich in Tränen aus – diesmal aber vor Glück, nicht vor Verzweiflung.
    »Ich bin’s«, sagte die Stimme. »JP.«
    Meine Knochen verwandelten sich von Wackelpudding in Stein. Mein Herz plumpste zur Erde zurück.
    »Ach so«, sagte ich und versuchte, mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
    Eine Prinzessin gibt nämlich jedem Anrufer stets das Gefühl, willkommen zu sein, selbst wenn er nicht derjenige ist, den sie erwartet hat. Oder auf den sie gehofft hat. »Hallo JP.«
    »Aus dem, was du gerade gesagt hast, schließe ich, dass du schon mit Lilly geredet hast«, sagte JP.
    »Öh«, sagte ich. Wie hatte ich auch nur eine Sekunde lang annehmen können, es wäre Michael, der mich anrief? Michael saß in einem Flugzeug und flog um die halbe Welt – weg von mir. Und wieso sollte Michael mich überhaupt jemals wieder anrufen? Nach allem, was ich getan hatte? »Ja. Ja, hab ich.«
    »Und wahrscheinlich war das Gespräch ungefähr so angenehm wie bei mir, als ich gerade versucht hab, mit ihr zu reden«, sagte JP.
    »Ja«, sagte ich. Ich fühlte mich ganz taub. War Taubheit nicht auch ein Symptom für eine dysthymische Störung? Nicht nur innerliche, emotionale Taubheit, sondern körperliche Taubheit? »Sie hasst mich. Und sie hat alles Recht dazu. Ich weiß nicht, was da vor dem Chemiesaal über mich gekommen ist, JP. Es tut mir echt so leid.«
    JP lachte. »Bei mir musst du dich nicht entschuldigen«, sagte er. »Ich hab es durch und durch genossen.«
    Es war echt nett von ihm, so ritterlich zu reagieren. Aber irgendwie fühlte ich mich dadurch nur noch mieser.
    »Ich bin so bescheuert«, sagte ich unglücklich.
    »Ich finde nicht, dass du bescheuert bist«, sagte JP. »Ich glaub bloß, dass du eine echt harte Woche hinter dir hast. Deswegen ruf ich auch an. Ich hab mir gedacht, du brauchst eine Aufmunterung, und setze jetzt mal alles auf eine Karte. Und das meine ich wörtlich.«
    »Ich weiß nicht«, sagte ich matt. »Ich glaub, ich leide an einer dysthymischen Störung.«
    »Ich hab zwar keine Ahnung, was das sein soll«, sagte JP. »Aber ich weiß, was ich in der Hand halte. Nämlich zwei Logenkarten für die heutige Aufführung von ›Die Schöne und das Biest‹ am Broadway. Hast du Lust mitzukommen?«
    Ich konnte nicht anders, als laut nach Luft zu schnappen.
    Logenkarten für mein absolutes Lieblingsmusical aller Zei
    ten?
    »W … woher …«, stammelte ich. »Wie konntest du …«
    »Gar kein Problem«, sagte er. »Mein Dad ist Produzent, hast du das vergessen? Also, was ist? Bist du dabei? Die Vorstellung fängt in einer Stunde an.«
    Woher hatte er es nur gewusst ? Wie konnte er wissen, dass »Die Schöne und das Biest« genau das war, was ich brauchte, um mich davon abzulenken, dass ich mich gegenüber den beiden Menschen, die ich auf dieser Welt am meisten liebe (außer Fat Louie und Rocky natürlich) wie ein kompletter Schuft verhalten hab?
    »Ich bin dabei«, sagte

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