Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
Vom Netzwerk:
zugeschlagen, während im Saal die Lichter ausgegangen waren und alle anderen ihre Plätze eingenommen hatten.
    »Aber ich hab’s versucht, Baby«, sagte Jordan, als er und Tania wiedervereint waren. »Ich habe wirklich versucht, ihn für dich fertigzumachen.«
    »Ich weiß.«
    Tania war so überwältigt vor Erleichterung darüber, dass Jordan lebend gefunden worden war, dass sie darauf bestand, ihn im Krankenwagen ins Beth Israel zu begleiten, um sicherzugehen, dass man sich gut um ihn kümmerte. Vier Stunden später erhielten wir den Anruf, dass alles in Ordnung war und dass Jordans Assistentin vorbeikommen würde, um die Sachen der beiden aus unserem Haus abzuholen.
    »Danke für alles, Leute«, sagte Jordan am Telefon. »Aber Tania hält es nicht mehr für notwendig, dass wir bei euch wohnen. Sie ist bereit, nach Hause zu gehen.«
    »Oh, wirklich?« Ich hob die Hand, um Cooper abzuklatschen. »Das ist aber schade. Wir werden euch beide sehr vermissen.«
    Nun streichle ich Lucy, die sich neben uns auf dem Bett zusammengerollt hat, und betrachte Coopers neuen Armani-Smoking, der an meiner Schranktür hängt.
    »Die Farbe«, sage ich, »wird bestimmt wieder rausgehen.«
    »Ich will nicht darüber reden.« Cooper greift nach der Fernbedienung. »Was hältst du davon, wenn wir uns ein bisschen mit einer deiner Lieblingsserien entspannen, in der die Leute merkwürdige Dinge essen?«
    »Du brauchst dich deswegen nicht zu quälen«, sage ich mit einem Lächeln. »Ich dachte, die Mädchen wären auch angegriffen worden.«
    »Sie wurden auch angegriffen«, erinnert Cooper mich.
    »Richtig«, sage ich. »Nur gut, dass du mit deiner Kanone da warst, um dem ein Ende zu setzen.«
    Er schnappt sich eins der Kissen, drückt es mir auf das Gesicht und tut so, als wollte er mich ersticken, während ich lache und Lucy anfängt zu bellen und Owen drüben auf der Kommode verächtlich wegschaut.
    Ich kann es dem Kater nicht verübeln. Cassidy, in ihrem ständigen Bestreben, bei Jordan liebt Tania so viel Sendezeit wie möglich zu bekommen, hatte sich überlegt, dass es höchst amüsant wäre, ein Paintball-Gewehr in der Garderobe zu verstecken und die Konkurrenz damit zu überfallen, als diese sich im Flur vor dem Bühneneingang aufreihte und auf den Beginn der Show wartete.
    Das war der Grund für das hysterische Geschrei gewesen, das wir gehört hatten, direkt bevor Gary zu Tania und mir hinter die Bühne gekommen war … Und der Grund, warum Cooper eine kleine Weile gebraucht hatte, um zu uns zu gelangen.
    »Was habe ich denn getan, das so falsch war?«, fragte Cassidy immer wieder, mit großen unschuldigen Augen, als Mallory und die anderen Mädchen ihr unter Tränen vorwarfen, ihre Bühnenoutfits absichtlich ruiniert zu haben. »Jeder kann sich im Sportkomplex eine Paintball-Ausrüstung ausleihen. Dafür braucht man nur seinen Ausweis zu hinterlegen. Also, Leute, seid keine Spielverderber. The show must go on , richtig?«
    Nur dass sich herausstellte, dass im Falle einer Schießerei die Show nicht weitergeht. Das Rock Off wurde abgesagt wegen des echten Dramas, die Filmcrew schaltete ihre Kameras aus, und den Mädchen wurde gesagt, dass sie mit ihren Familien nach Hause fahren sollten. Das Tania Trace Rock Camp war vorbei, endgültig.
    »Das ist ungeheuerlich«, hörte ich zufällig Mrs. Upton toben, die mit Stephanie auf dem Gehweg vor dem Auditorium stand, als ich Cooper zum Wagen von Detective Canavan begleitete (weil sich herausstellte, dass man nicht jemanden aus Notwehr erschießen kann, nicht einmal einen gesuchten Mordverdächtigen, dem diverse Verbrechen zur Last gelegt werden, ohne auf die Wache mitkommen zu müssen und einen Haufen Fragen zu beantworten). »Ich verlange, dass meine Tochter, wie ihr in dem Vertrag zugesichert wird, den sie unterschrieben hat, die Gelegenheit bekommt, um das Preisgeld von fünfzigtausend Dollar anzutreten und um den Plattenvertrag mit …«
    »Mrs. Upton.« Stephanie Brewer lehnte an der Seitenwand des Gebäudes. Sie sah glücklicher aus, als ich sie in letzter Zeit erlebt hatte, aber ich bin mir ziemlich sicher, das lag daran, dass das Camp offiziell vorbei war. »Ich will Ihnen das schon seit zwei Wochen sagen: Halten Sie die Klappe.«
    Mrs. Upton wirkte schockiert. » Was haben Sie gerade zu mir gesagt?«
    »Ich sagte: Halten Sie die Klappe«, wiederholte Stephanie. »Selbst wenn wir das Rock Off nachholen würden, ist es ausgeschlossen, dass Ihre Tochter gewinnen wird, weil sie so

Weitere Kostenlose Bücher