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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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gehen, bevor Gary Miss Mexikos Kopf aus seinem Handrücken ziehen kann. Genau in diesem Moment fliegt die Bühnentür auf, und Cooper stürmt herein.
    Das helle weiße Licht der Neonbeleuchtung im Flur hinter Cooper blendet Gary Hall, gleichzeitig ermöglicht es Cooper, sofort den Mann mit dem Jackett und der Krawatte von dem Foto auf der Homepage von Tanias Highschool wiederzuerkennen. Er sieht die Waffe, mit der Hall jetzt auf ihn zielt, und ohne ein Wort feuert Cooper drei Schüsse ab, bis Gary Hall seinen Revolver fallen lässt, vornüber kippt und reglos liegen bleibt.

29
    So Sue Me
    All those times you said
    I’d never make it
    All those times you said
    I should quit
    All those times you said
    I’m nothing without you
    The sad part is
    I believed it too
    Then I left and
    What do you know
    I made it on
    My very own
    So go ahead and sue me
    You heard me
    Go ahead and sue me
    Now that I’ve made it
    You say it’s you I owe
    Well, you owe me too
    For the heart you stole
    If I’ve got one regret
    It’s all the time I spent
    All the tears I wept
    Thinking you were worth the bet
    Go ahead, go all the way
    Take me to court
    It’ll make my day
    So sue me
    Go ahead and sue me
    So Sue Me
    Gesang: Tania Trace
    Text und Musik: Weinberger/Trace
    Aus dem Album»So sue me«
    Cartwright Records
    Dreizehn Wochen in Folge in den Top 10 der
    Billboard Hot 100, aktuell auf Platz 1
    »Massenschwerpunkt«, erklärt Cooper viel später an jenem Abend, als ich zu ihm in mein Bett klettere. »Ich habe nicht auf seine Brust gezielt. Ich habe so gezielt, dass es am wenigsten wahrscheinlich war, dass ich ihn verfehle, um zu verhindern, dass er zurückschießt. Und der Oberkörper bot eben das größte Ziel. Man nennt das auch Massenschwerpunkt. So überlebt man bei einem Schusswechsel.«
    »Gut zu wissen«, sage ich und gebe ihm einen der Drinks, die ich unten in der Küche schnell gemixt habe. »Jedenfalls hast du genau in sein Herz getroffen. Ich möchte dich bei einer Schießerei immer an meiner Seite haben.«
    Er nimmt einen Schluck von seinem Drink, dann verzieht er das Gesicht. »Was ist das ?«
    »Der Lieblingsdrink deiner Schwester Jessica, ein Pink Greyhound.«
    Er gibt mir das Glas zurück. »Biete mir so was nie wieder an, besonders dann nicht, wenn ich gerade einen Mann erschossen habe. Die könnten mir meine Berufslizenz wegnehmen.«
    Ich stelle das Glas auf den Nachttisch. »Ich habe schon geahnt, dass du so reagieren würdest, deshalb habe ich dir vorsichtshalber einen anderen Drink mitgebracht, nur für alle Fälle.« Ich gebe ihm einen Whisky on the rocks.
    »Das geht schon eher«, sagt er.
    Ich nehme mir den Pink Greyhound und lasse ihn sanft gegen Coopers Glas klirren. » L’Chaim . Das bedeutet: ›Auf das Leben‹. Das ist nicht pietätlos gemeint. Ich bin einfach nur froh, dass es dich oder mich heute Abend nicht erwischt hat.«
    »Ich auch«, sagt er nach einem Schluck Whisky. »Und ich weiß, was l’Chaim bedeutet.«
    Ich nicke. »Da Gary nun tot ist, bleiben Tania wenigstens die negativen Schlagzeilen erspart. Wenn die Polizei ihn lebend geschnappt hätte und er verbreitet hätte, dass sie noch mit ihm verheiratet ist. Jetzt kann sie Jordan in aller Ruhe richtig heiraten und es so verkaufen, als würden sie ihr Eheversprechen erneuern oder was auch immer.« Ich zucke zusammen. »War das jetzt pietätlos von mir?«
    Cooper zuckt mit den Achseln. »Nicht so pietätlos wie ein paar der Dinge, die ich über die beiden gedacht habe. Du wärst heute Abend beinahe gestorben, weil mein idiotischer Bruder keinem von diesem ersten Brief erzählt hat.«
    »Das ist ein bisschen hart«, sage ich. »Jordan hat genug gelitten, findest du nicht auch?«
    »Nein«, erwidert Cooper kategorisch.
    Es dauerte eine Weile, bis Tania und ich die vielen NYPD-Polizisten und Sicherheitsbeamten des New York College, die hinter die Bühne gestürmt kamen, davon überzeugen konnten, dass nicht Cooper derjenige war, der uns angegriffen hatte, sondern der Mann, der gerade am Boden verblutete. Jordan wurde bewusstlos in einer Kabine der Männertoilette in der Lobby gefunden. Es stellte sich heraus, dass er Gary Hall nur wenige Minuten, bevor dieser den Backstagebereich aufgesucht hatte, vor den Urinalen begegnet war, ihn erkannt und daraufhin versucht hatte, ihn zu überwältigen. Leider war dieser Versuch nicht erfolgreich gewesen. Gary hatte Jordan k. o. geschlagen, ihn auf eine Kloschüssel gesetzt und dann die Kabinentür

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