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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Junior zu tun.« Das ist unser Codename für Christopher.
    »O Gott«, sagt Sarah, nun in angewidertem Ton. »Ich will es gar nicht wissen, oder?«
    Ich werfe einen Blick nach hinten. Durch die Glasfront kann ich sehen, dass die Sanitäter ihre Ausrüstung zusammenpacken. Tania wirkt ein bisschen weniger verzweifelt. Sie bringt sogar ein kleines Lächeln zustande. Jordan ist aufgestanden und schüttelt der Sanitäterin die Hand.
    »Nein«, sage ich zu Sarah, während ich mich wieder umdrehe. »Du willst es nicht wissen. Also, warum hast du geweint?«
    »Ich habe keine Lust, darüber zu reden«, entgegnet sie, wieder mürrisch. »Das ist privat.«
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich weiß, was sie bekümmert. Sie hatte wieder Streit mit Sebastian Blumenthal, der ersten großen Liebe ihres Lebens. Sebastian ist der Leiter der GSC, der Graduate Student Union, und lehrt am New York College. Ich habe ihn einmal stark des Mordes verdächtigt, aber ich schätze, das ist nicht weiter ungewöhnlich angesichts des Umstands, dass Sebastian immer eine Männerhandtasche mit sich herumträgt … Keine Kuriertasche oder einen Rucksack, sondern ein waschechtes Detlevtäschchen.
    »Also gut«, sage ich zu Sarah. »Vielleicht können wir morgen darüber re…«
    »Gut, tschüs«, fällt Sarah mir ins Wort und legt auf.
    Wow. Ich habe den Überblick verloren über das ganze Auf und Ab in Sarahs turbulenter Beziehung, aber dafür weiß ich, dass ich morgen früh auf dem Weg zur Arbeit Schokocroissants besorgen werde. Die heitern sie normalerweise auf.
    Ich lege auch auf, dann drehe ich mich wieder um und sehe, dass Jordan auf die Terrasse herausgekommen ist. Er steht bei Cooper, Christopher und Stephanie, die aufgestanden sind. Tania sitzt noch drinnen auf der Couch. Sie hat eine große Designerhandtasche auf ihren Schoß gezogen und kramt darin herum. Die Sanitäter sind offenbar gegangen.
    Ich gehe zurück zu den anderen und bekomme nur noch das Ende eines Satzes mit, den Jordan gerade spricht.
    »… definitiv dehydriert und höchstwahrscheinlich anämisch.«
    »Tja, das ist kein Wunder«, sagt Stephanie. »Schließlich ist sie Veganerin.«
    Cooper entgegnet ihr, ohne eine Spur von Ironie in seiner Stimme: »Ich habe gehört, Stephanie, dass es heutzutage möglich ist, vegan zu leben und nicht anämisch zu sein.«
    Er verteidigt eine Veganerin? Ich unterdrücke ein Lächeln. Cooper isst Cheeseburger, als müsste er davon noch so viele wie möglich in sich hineinstopfen, bevor ein Gesetz sie in Kürze für illegal erklären würde. Das Gemeine daran ist, dass er kein Gramm zunimmt – wahrscheinlich weil er leidenschaftlich gern Sport treibt, und dass er den Blutdruck eines Polarbären hat. Manche Menschen haben eben das große Los in der genetischen Lotterie gezogen.
    »Ich meine ja nur.« Stephanie war offensichtlich davon ausgegangen, sie könnte bei Cooper, weil er ein Mann ist, punkten, indem sie über Veganer lästert. Ha. Irrtum. Cooper interessiert es nicht, was andere machen, solange sie damit niemandem schaden. »Tania ist schwanger. Sie muss besonders auf sich achten. Schwangere haben nämlich einen höheren Eisenbedarf als unsereins, und rotes Fleisch enthält nun einmal viel Eisen.«
    »Das hat die Sanitäterin auch gesagt.« Jordan wirkt besorgt. »Sie hat uns empfohlen, gleich morgen ein Blutbild bei Tanjas Arzt machen zu lassen. Jetzt soll sie nach Hause gehen und sich ausruhen.«
    »Natürlich«, sagt Stephanie, während sie Jordan die Hand auf die Schulter legt und sie tätschelt. »Natürlich soll sie sich ausruhen. Ihr zwei fahrt jetzt nach Hause und legt euch schlafen. Es war ein langer Abend.«
    Das ist eine ziemliche Kehrtwende. Kurz zuvor noch hat Stephanie die beiden praktisch gezwungen weiterzudrehen, obwohl Tania zwischendurch ohnmächtig geworden war. Ich frage mich, was diesen Sinneswandel verursacht hat.
    »Ich werde mit Tanias Gynäkologen einen Termin für morgen Vormittag vereinbaren. Macht euch keine Sorgen.« Sie tippt bereits flink auf ihrem Smartphone herum, mit der freien Hand schnipst sie nach der Produktionsassistentin. »Lauren … Lauren! Gib unten Bescheid, dass sie den Wagen vorfahren sollen. Jordan und Tania müssen nach Hause. Alle mal herhören, ihr könnt anfangen, eure Sachen zusammenzupacken. Wir machen Schluss für heute.«
    Lauren, die mit Marcos, dem Angler, am anderen Ende der Terrasse steht und eine Zigarette genießt, stellt ihr Red Bull ab und greift an ihr Headset, um gleich

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