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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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darauf schnell hineinzusprechen. Das Team geht wieder ins Penthouse und fängt an, die Ausrüstung wegzupacken.
    »Also«, sagt Stephanie zu mir und Cooper, »würden Sie zwei uns auf einen Drink ins Epiphany begleiten, nachdem wir Jordan und Tania abgesetzt haben? Ich würde Sie nämlich liebend gern näher kennenlernen. Und ich fände es sensationell , wenn Sie, Heather, einen kurzen Gastauftritt in der Sendung machen könnten. Die Tatsache, dass Sie früher mit einem der Cartwright-Brüder zusammengelebt haben und nun …«
    »… mit dem anderen zusammenleben?«, beende ich ihren Satz eilig mit einem Seitenblick auf Jordan. »Nein, danke. Meine Karriere in der Showbranche ist beendet, fürchte ich. Außerdem ist es schon ein bisschen spät für einen Drink. Ich habe feste Arbeitszeiten. Morgen früh muss ich um neun wieder auf der Matte stehen, also nein.«
    Jordan blickt von mir zu Cooper. »Seid ihr sicher?«, fragt er. »Es wäre lustig, euch in der Sendung zu haben. Mom und Dad wären bestimmt begeistert.«
    »Nein, danke«, sagt Cooper, als würde er einen Nachschlag beim Abendessen ablehnen.
    »Wie ihr wollt«, sagt Jordan. »Trotzdem sollten wir mal zusammen einen trinken gehen. Nun ja, Tania darf nichts trinken, aber ihr wisst schon.« Er sieht Stephanie an. »Hey, da wir gerade von Tania sprechen, da gibt es noch was.«
    »Mhm.« Stephanies Blick senkt sich wieder auf ihr Smartphone, als würde die bloße Erwähnung von Tania Trace sie dazu zwingen, eine Nachricht zu schreiben. »Was denn?«
    Jordans Blick wandert zurück in das Wohnzimmer der Allingtons. Tanja hat inzwischen gefunden, wonach sie in ihrer Tasche gesucht hat. Unglaublich, es ist ein lebendiger Hund – ein Chihuahua –, den sie nun hochhält, ohne ihre Umgebung wahrzunehmen. Das Hündchen zappelt aufgeregt, wahrscheinlich vor Freude darüber, dass es endlich aus der Tasche befreit wurde und sein Frauchen sieht. Tania lächelt liebevoll zu dem Chihuahua hoch, der prompt beginnt, ihr Gesicht abzulecken.
    Das ist ein ziemlich normales Verhalten für einen Hundebesitzer – ich zum Beispiel teile regelmäßig mit Lucy meine Mahlzeiten. Ich kann es nicht ändern, dass sie jedes Mal auf die Couch springt und ihren Anteil einfordert, wenn ich esse, und ich habe Cooper dabei ertappt, dass er ihr dasselbe erlaubt. Ich weiß, Hundeflüsterer würden das nicht gutheißen. Aber was sollen wir machen? Sie von der Couch schubsen? Lucy stammt aus dem Hundeasyl, sie wurde als Welpe wahrscheinlich misshandelt.
    Natürlich ist es ein Problem, dass Owen, der Kater, angefangen hat, sich an diesem Ritual zu beteiligen. Darum überrascht es mich gar nicht zu beobachten, dass Tania sich von ihrem Hund das Gesicht ablecken lässt, aber Stephanie, die auch Jordans Blick gefolgt ist, wendet sich angeekelt ab.
    »Worum geht es, Jordan?«, fragt sie.
    »Um das Camp«, antwortet er. »Das Rock Camp.«
    »Was ist damit?«, fragt Stephanie. Ich bemerke, dass die Ader an ihrer Schläfe wieder zu pulsieren beginnt.
    »Tania sagt, sie geht nicht hin. Nicht ohne Bear.«
    »Nun, sie wird wohl ohne Bear hingehen müssen«, erwidert Stephanie, ohne von ihrem Display aufzuschauen. »Bear muss sich nämlich die Milz entfernen lassen, weil sie von der verirrten Kugel durchbohrt wurde, und er wird nicht so schnell wieder einsatzbereit sein. Jedenfalls nicht rechtzeitig, um Tania ins Rock Camp zu begleiten.«
    »Aber …«, sagt Jordan.
    »Du weißt, was dein Vater dazu sagen würde, Jordan«, erinnert Stephanie ihn.
    Jordan senkt den Blick. »Oh«, sagt er. »Okay. Ja.«
    »Aber keine Sorge«, sagt Stephanie. »Wir werden ihr einen anderen Bodyguard besorgen.«
    »Sicher«, sagt Jordan. Er starrt weiter auf seine Schuhe. Es handelt sich um eine Art Turnschuhe, groß und schwarz mit schillernden Neonschnörkeln an der Seite. »Natürlich.«
    Irgendetwas beschäftigt ihn offensichtlich. Was immer es sein mag, er spricht es nicht laut aus. Er steht einfach da und starrt auf seine Schuhe.
    »Hey, Kumpel«, sagt Cooper, der dieselbe Beobachtung gemacht hat wie ich. »Alles klar?«
    Jordan hebt den Kopf, dann lächelt er sein süßes, dümmliches Lächeln. »Ja«, antwortet er. »Warum sollte auch nicht alles klar sein? Ich habe meine eigene TV-Show, Alter. Es ist alles bestens.« Dann, als würde er uns beide zum ersten Mal richtig wahrnehmen, fragt er, die Augen misstrauisch zusammengekniffen: »Hey, läuft da eigentlich was zwischen euch beiden?«
    Christopher, dem Cooper erzählt

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