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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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unterschreiben, damit ihre Tochter in der Sendung mitwirken kann«, fährt Stephanie fort.
    Plötzlich klingt die Teilnahme am Tania Trace Rock Camp doch nicht so toll.
    Mein Handy vibriert. Ich werfe einen Blick darauf und sehe, dass Sarah endlich zurückruft. Erleichtert, einen Vorwand zu haben, um mir nicht länger die Schwierigkeiten von Stephanie Brewer in ihrer Funktion als TV-Produzentin anhören zu müssen, entschuldige ich mich und stehe auf, um an das andere Ende der Terrasse zu gehen, wo ich mit Sarah ungestört reden kann.
    »Hey, bist du okay?«, frage ich sie. »Ich habe mir Sorgen gemacht. Ich habe dir schon dreimal auf die Mailbox gesprochen.«
    »Nein, ich bin nicht okay«, entgegnet Sarah mürrisch. »Deshalb bin ich vorhin nicht rangegangen. Was willst du?«
    Boah. Ich bin Sarahs Launen ja gewohnt, aber das hier ist sehr schnippisch, selbst für sie.
    »Weinst du etwa?«, frage ich. »Deine Stimme klingt so …«
    »Ja«, sagt Sarah. »In der Tat, ich weine. Ist dir bekannt, dass dem Sicherheitsdienst eine bewusstlose Studentin und eine nicht genehmigte Feier im Gebäude gemeldet wurden?«
    »Ja«, sage ich. »Das ist mir bekannt, und ich habe mich bereits darum gekümmert. Warum weinst du?«
    »Ich verstehe nicht, wie du dich bereits darum gekümmert haben kannst, wenn du gar nicht hier bist«, sagt sie, meine Frage übergehend. »Ich habe gehört, du warst hier, aber Simon sagt, du wärst wieder gegangen.«
    »Oh«, sage ich. »Du hast mit Simon gesprochen?« Ich bin verwirrt. »Ist das der Grund, aus dem du weinst? Er hat aber nicht versucht, dir die Schuld an diesem Paintball-Massaker zu geben, oder doch? Glaub mir, das war allein …«
    »Ich weiß, dass Gavin und diese blöden Basketballer sich das ausgedacht haben«, fällt sie mir pampig ins Wort. »Wir haben alle Gewehre eingesammelt, und ich werde dafür sorgen, dass sie gleich morgen im Sportkomplex abgegeben werden. Allerdings konnten wir keine bewusstlose Person finden, und es schienen alle vollzählig zu sein. Simon ist inzwischen wieder gegangen, nachdem er zuvor noch jedem Stiefmütterchen seine Karte in die Hand gedrückt und erklärt hat, dass sie sich bei privaten Problemen jederzeit an ihn wenden können.« Ein trockener Unterton hat sich in Sarahs Stimme geschlichen.
    »O Gott«, sage ich.
    »Ja«, sagt Sarah. »Du weißt, dass Simon sich für die Stelle als Leiter dieses Gebäudes beworben hat, nicht?«
    » Was ?« Ich bin bereits mit einer Farbpatrone beschossen worden, habe mein Personal mit Alkohol erwischt und bin unerwartet meinem Exfreund und seiner neuen Frau bei den Live-Aufnahmen für eine Dokusoap in dem Gebäude begegnet, in dem ich arbeite. Ich hätte nicht gedacht, dass es noch schlimmer kommen könnte. »Ausgeschlossen. Er leitet doch die Wasser Hall, das Kronjuwel aller Wohnheime. Warum sollte er hier arbeiten wollen?«
    »Äh …«, erwidert Sarah in spöttischem Ton, »weil er denkt, dass es sich in seinem Lebenslauf gut machen würde, wenn er derjenige ist, der das Wohnheim mit der allerhöchsten Todesrate aus den Tiefen der Misere reißt. Außerdem kann es nicht schaden, hier zu sein und dem Präsidenten und dem Basketballteam im Stiefmütterchen-Skandal beizustehen. Simon ist ein Idiot, aber er ist nicht blöd.«
    Ich sage ein Wort, das bestimmt zu obszön ist, um auf Cartwright Records Television ausgestrahlt zu werden.
    »So ungefähr«, sagt Sarah. »Dr. Jessup prüft zurzeit seine Bewerbungsunterlagen. Simon sieht sich bereits als sicheren Gewinner, weil er ein interner Bewerber ist. Was soll’s! Hast du eine Ahnung, warum vor unserer Tür ein Krankenwagen steht, aber die Rettungskräfte nirgendwo zu finden sind? Könnten sie im Nachbargebäude sein? Der Wachtposten am Eingang behauptet steif und fest, dass irgendein Kerl sie in unserem Gebäude angemeldet hat, aber der Wachmann ist nur eine Aushilfe, und ich glaube nicht, dass er weiß, was er …«
    »Sarah«, unterbreche ich sie. »Ich möchte nicht, dass sich das herumspricht. Du weißt, wie klatschsüchtig diese Abteilung ist. Ich bin gerade bei den Sanitätern. Wir sind in der Wohnung des Präsidenten.«
    »Oh.« Sarahs Ton ändert sich. »Ist alles in Ordnung?«
    »Bis jetzt schon«, sage ich. »Es betrifft niemanden vom College selbst.«
    »Wirklich?« Sarah klingt nun weniger tränenreich. »Es ist nicht …?«
    Ich weiß, was ihr auf der Zunge liegt – ob es Mrs. Allington ist.
    »Nein«, sage ich mit Nachdruck. »Ganz kalt. Es hat mit dem

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