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Keiner flirtet so wie du

Keiner flirtet so wie du

Titel: Keiner flirtet so wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh
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als würde er nachdenken. „Tut mir leid, das kann ich nicht versprechen.“
    „Du bist unmöglich!“
    „Aber du magst mich trotzdem.“
    Ihre Blicke trafen sich, und im Auto schien es noch enger zu werden. Er konnte ihr leichtes, blumiges Parfum riechen, konnte die Unentschlossenheit in ihren Augen sehen, die Erregung, konnte spüren, wie sie kapitulierte, als ihre Schultern sich entspannten und sie sich einen Tick vorbeugte.
    Dieses eine Mal hielt er sein großes Mundwerk und genoss das Knistern zwischen ihnen, das Versprechen von Wortgefechten, erotischer Spannung und Sex.
    Nicht eine Sekunde zweifelte er daran, dass sie am Ende im Bett landen würden. Die Chemie zwischen ihnen war einfach zu stark.
    Wenn man dann noch bedachte, dass sie rund um die Uhr zusammen sein würden, war Sex unvermeidlich.
    Er konnte es kaum erwarten.
    „Dann gibt es nichts, was ich tun kann, damit du mich in Ruhe lässt?“, fragte sie resigniert.
    „Nein.“
    Seufzend schüttelte sie den Kopf. „Du bist wirklich eine Zumutung.“
    Sie ließ den Motor an, dessen satter Klang jedes Männerherz höher schlagen ließ.
    „Na los, gib es schon zu“, stichelte er.
    „Was?“
    „Dass du schon jetzt Spaß hast.“
    Mit quietschenden Reifen lenkte sie den Wagen wieder auf die Straße. „Sehe ich aus, als hätte ich Spaß?“
    „Entweder trainierst du für die Formel 1, oder du fährst wie eine Verrückte, weil ich einen Nerv getroffen habe.“
    Erneut ließ sie den Motor aufheulen.
    „Okay, ich habe es kapiert. Ich halte bis Ballarat die Klappe.“
    Sofort entspannten sich ihre Hände am Lenkrad.
    „Wie lange ist es bis dahin?“
    „Eine Stunde, vielleicht anderthalb, bei dem Verkehr“, erwiderte sie zufrieden.
    Er ließ ihr diesen kleinen Sieg.
    Sie würde früh genug merken, dass er sich nicht immer an das hielt, was er versprach.

3. KAPITEL
    Charli drehte die Stereoanlage voll auf, als sie aus der Stadt fuhren, in der Hoffnung, dass Luca den Wink verstand. Anders kapierte er es offenbar nicht.
    Vielleicht würde er dann endlich den Mund halten.
    Seit dem Kuss mied sie seinen Blick. Denn immer wenn sie ihn ansah, musste sie auf seinen Mund starren. Und dann … Sie konnte sagen, was sie wollte, ihre Augen verrieten sie. Ein Blick, und er wüsste sofort, was sein Kuss angerichtet hatte.
    Zwar hatte sie seit neun Monaten kein Date mehr gehabt, mal ganz zu schweigen von Sex. Doch Enthaltsamkeit konnte ihre Reaktion kaum erklären, ihren überwältigenden Drang, ihn bis zur Besinnungslosigkeit zu küssen, ihm die Kleidung vom Leib zu reißen und herauszufinden, ob auch nur die Hälfte von dem stimmte, was sie über seinen Ruf als Playboy gelesen hatte.
    Ein Auto überholte sie, und die Rücklichter schienen ihr zuzuzwinkern. Sie blinzelte. Selbst leblose Objekte schienen sich über sie lustig zu machen.
    Wie dumm sie war! Dieser Kuss hatte nichts zu bedeuten, war nur eine seiner Provokationen, die sie erdulden musste, seit sie an die Tür seines Hotelzimmers geklopft hatte.
    Von dem Moment an, seit er die Tür geöffnet hatte, nichts als ein Handtuch um die Hüften und ein unverschämtes Lächeln auf den Lippen, wollte er sie aus irgendeinem unerfindlichen Grund provozieren. Bisher war ihm das prima gelungen. Er hatte mit ihr geflirtet, sie beleidigt und geküsst, und das alles in einer Stunde. Das ließ für die bevorstehenden vierzehn Tage nichts Gutes ahnen.
    „Sind wir bald da?“, unterbrach Luca ihre Gedanken.
    „Wie alt bist du? Vier?“ Während sie abbremste, um einen Lkw vorbeizulassen, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. „Ach, wie dumm von mir, das ist ja dein Intelligenzquotient.“
    Sein leises, kehliges Lachen jagte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken.
    „Ich mag es, wenn du schnippisch bist.“
    „Und ich mag es, wenn du den Mund hältst.“ Sie drehte die Musik lauter und summte ihre Lieblingsballade automatisch mit, ohne es zu merken.
    Natürlich stimmte er lauthals mit ein, doch aus seinem Mund klang der Text wie heißes Bettgeflüster.
    Sie schluckte schwer. Ihre Hände umklammerten das Lenkrad so fest, dass ihre Fingerknöchel hervortraten. Aufsteigende Hitze breitete sich in ihrem ganzen Körper aus, verbrannte sie innerlich, während er von Lust und Leidenschaft und langen Nächten sang.
    „Interessanter Musikgeschmack“, bemerkte er, als der Song endlich vorbei war und sie erleichtert aufatmete.
    „Ich mag Popmusik. Aber von dir hätte ich das nicht gedacht.“
    „Warum denn

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