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Keiner kuesst so heiß wie du

Keiner kuesst so heiß wie du

Titel: Keiner kuesst so heiß wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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die Zeit doch nur zurückdrehen könnte und …“
    „Hör endlich auf damit, jeden retten zu wollen.“
    „Mein Helfersyndrom ist vermutlich der Grund dafür, dass ich eine so gute Assistentin bin.“
    „Dann solltest du im Büro ebenfalls damit aufhören. Ich dachte, du willst in die Marketingabteilung.“
    Brooke starrte auf den Martini. „Ich hoffe, dass ich bald überhaupt noch einen Job habe.“
    „Dann bewirb dich woanders, bevor es so weit kommt. Hast du nicht gesagt, die Personalchefin habe erwähnt, du hättest das Zeug, Karriere zu machen?“
    „Wahrscheinlich wollte sie mich bloß trösten, weil ich den Job im Marketing nicht bekommen habe. Obwohl sie mir geraten hat, es noch mal zu versuchen. Sie hat sogar sehr diskret angedeutet, dass RJ im Moment nicht auf mich verzichten wolle.“
    „Wie bitte?“ Evie setzte sich kerzengerade auf. „Hast du ihn darauf angesprochen?“
    „Nein“, seufzte Brooke. „Das wäre mir peinlich gewesen.“
    „Hauptsache, sie versuchen jetzt keine miesen Methoden gegen dich anzuwenden, solltest du wirklich schwanger sein. Denn dann brauchst du den Job erst recht.“
    „Ich weiß.“ Brooke schlang sich die Arme um den Oberkörper. „Ich habe gehört, dass Schwangere heutzutage keinen Anspruch auf eine Krankenversicherung haben, wenn sie nicht fest angestellt sind.“
    „Aber noch weißt du ja nicht, ob du schwanger bist.“ Neugierig beugte Evie sich nach vorn. „Würdest du ihn eigentlich heiraten?“
    „Ja. Zumindest hat er beschlossen, Gentleman zu sein und sich seiner Verantwortung zu stellen.“ Was für ein schrecklicher Gedanke: dass RJ sie nur aus reinem Verantwortungsbewusstsein heiraten würde. „Ich hasse diese Vorstellung.“
    Es war ja auch nicht gerade so, dass er ihr an diesem Morgen einen Heiratsantrag gemacht hatte. Im Gegenteil. Unter dem Vorwand, das Büro für „Meetings“ verlassen zu müssen, war er ihr den ganzen Tag aus dem Weg gegangen.
    War das jetzt das Aus?
    Vielleicht wollte er allmählich Abstand zwischen ihnen herstellen. Also keine Küsse mehr und keine Wochenenden in den Bergen. Ab sofort würden sie sich wieder darauf beschränken, Nachrichten und Termine auszutauschen anstatt Umarmungen und verstohlene Blicke.
    Bei diesem Gedanken bekam sie ganz kalte Hände.
    „Jetzt guck doch nicht so.“ Evie tätschelte ihr die Hand. „Noch ist niemand tot!“
    „Außer RJs Vater.“
    Evie verzog das Gesicht. „Habe ich ganz vergessen. Armer RJ. Glauben sie immer noch, seine Mutter habe es getan?“
    „Offenbar schon. Sie lassen sie nicht mal auf Kaution frei.“
    „Wenn du sie entlasten könntest, würdest du ihn vermutlich zum glücklichsten Menschen der Welt machen, da wette ich mit dir.“
    „Nichts lieber als das, aber dazu müsste ich wissen, wer der Mörder ist.“ Brooke wollte nicht einmal vor Evie zugeben, dass sie diejenige war, die RJs Mutter ins Gefängnis gebracht hatte. „Jeder, der das Bürogebäude betritt, muss sich am Empfang in eine Anwesenheitsliste eintragen. Nur die Liste für den Tag, an dem die Tat begangen wurde, fehlt.“
    „Dann wird der Mörder sie wohl mitgenommen haben.“
    „Vermutlich.“ Brooke schauderte. „Es ist wirklich unheimlich, sich vorzustellen, dass jemand Reginald Kincaid kaltblütig ermordet hat.“
    „Und niemand weiß, warum.“
    „Das ist ja das Verrückte. Ich glaube, RJ verdächtigt Reginalds ältesten Sohn Jack. Er hat die meisten Firmenanteile vererbt bekommen und meidet den Rest der Familie, als hätte er etwas zu verbergen.“
    „Für mich klingt das sehr schuldig.“
    „Zumindest scheint Reginald geahnt zu haben, dass jemand hinter ihm her war. Denn er hat jedem Familienmitglied vorsorglich einen Brief geschrieben, der im Falle seines Todes ausgehändigt werden sollte. Hätte er seinen Sohn Jack verdächtigt, warum hat er ihm dann die Hälfte seines Unternehmens vererbt?“
    „Vielleicht war es ja auch RJ.“ Evie hob eine Augenbraue. Doch ihr Blick war ironisch genug, um Brooke keine Angst einzujagen.
    „Ja, und vielleicht bringt er mich als Nächste um, damit ich ihn nicht wegen sexueller Belästigung verklage. Sein Bruder Matthew jedenfalls hat ihn schon davor gewarnt, dass ich das tun könnte.“
    „Würdest du denn?“ Evie sah sie mit großen Augen an.
    „Niemals. Wir haben es beide gewollt, und ich wäre wirklich ein Miststück, wenn ich das täte.“
    „Trotzdem, nehmen wir einfach mal an, er würde ein Motiv haben. Vielleicht hat er das mit der

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