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Keiner kuesst so heiß wie du

Keiner kuesst so heiß wie du

Titel: Keiner kuesst so heiß wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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bitter enttäuscht. Denn er bedeutete ihr immer noch sehr viel. Eigentlich sollte sie es ihm übel nehmen, dass er sie so schlecht behandelt hatte, doch sie konnte ihm keinen Vorwurf machen. Er stand unter Stress, und seine Familie ging ihm über alles.
    Sie stellte die Kaffeetasse auf einem Sideboard ab. Was für ein Durcheinander. Dennoch wurde es Zeit, sich anzuziehen. Sie würde nicht den ganzen Tag im Pyjama in der Wohnung herumlungern. Sollte sie wirklich schwanger sein, dann brauchte sie viel Energie und Kraft für ihr Kind. Am besten, sie fing gar nicht erst damit an, sich gehen zu lassen.
    Brooke ging ins Badezimmer, drehte den Wasserhahn der Dusche auf und zog sich gerade den Pyjama aus, als es an der Tür klingelte. Sie stutzte. Der Postbote war schon da gewesen, und ansonsten konnte eigentlich niemand wissen, dass sie zu Hause war. Sie drehte den Hahn wieder zu und zog sich das T-Shirt über. Vielleicht war es die Polizei. Nachdem sie gestern mit einem Detective gesprochen hatte, hatte man ihr gesagt, dass man sie möglicherweise aufsuchen würde. Sie schnappte sich den Morgenmantel, der an der Tür hing, und zog ihn sich über. Sie hatte keine Lust, irgendwelchen Beamten in rosafarbenen Shorts und T-Shirt entgegenzutreten.
    Als sie die Sicherheitskette löste und den Schlüssel im Schloss herumdrehte, schoss ihr der Gedanke, dass es RJ sein könnte, ebenso schmerzhaft wie hoffnungsvoll durch den Kopf. Dieses Gefühl schmälerte keinesfalls ihre Überraschung, als er tatsächlich vor ihr stand: groß, schlank, attraktiv und elegant gekleidet.
    „Darf ich hereinkommen?“ Seine dunkle Stimme durchbrach kaum den Schockzustand, in den sein Anblick sie versetzt hatte.
    Ihr Puls raste. „Ja.“ Sie trat beiseite und ließ ihn ein. Kein Kuss, kein Händeschütteln. Trotzdem übte sein Körper immer noch die gleiche anziehende Wirkung auf sie aus.
    Sie schloss die Tür, drehte sich um und starrte ihn sprachlos an. Warum war er hier?
    Als er sie aus seinen blauen Augen kühn ansah, trafen sich ihre Blicke. „Ich habe dich vermisst.“
    „Ich dich auch.“ Die Worte purzelten ihr einfach aus dem Mund heraus. „Sehr sogar.“ Sie biss sich auf die Lippe, damit ihr nicht noch mehr Geständnisse herausrutschten.
    „Ich bin hier, um mich bei dir zu entschuldigen.“ Seine Augen wurden dunkler. Brooke stockte der Atem. „Dich einfach aus dem Büro zu schmeißen war unmöglich. Ich war aufgewühlt, weil meine Mutter im Gefängnis saß. Als ich erfahren habe, dass du diejenige bist, die bei der Polizei ausgesagt hat, habe ich überreagiert.“ Sanftes Morgenlicht fiel durchs Fenster auf seine harten Gesichtszüge.
    „Und ich hätte dir sagen sollen, dass ich es war. Ich habe wirklich versucht, meinen Mut zusammenzunehmen, aber die Angst vor deiner Reaktion war größer. Damit habe ich es nur schlimmer gemacht.“
    Allmählich entspannten sich seine Gesichtszüge. „Und mein Verhalten hat dir recht gegeben. Es war völlig unangemessen.“ Er zögerte. Die erwartungsvolle Spannung, die in der Luft lag, war fast spürbar. „Es tut mir leid.“
    Es tat ihm leid. Ihr Herz sank. Was hatte sie erwartet? Er entschuldigte sich, weil er sie nach Hause geschickt hatte. Weil er mit ihr geschlafen hatte, ohne ein Kondom zu benutzen. Weil er sie geküsst hatte. Weil er sie eingestellt hatte …
    Das Herz tat ihr so weh, dass es sie fast niederriss, so stark war RJs Ausstrahlungskraft.
    „Brooke.“ Als er einen Schritt auf sie zutrat, war da wieder dieser alberne Hoffnungsschimmer. Er nahm ihre Hände, und in ihren Fingern begann es zu kribbeln. „Seit Jahren sitzen wir fast täglich in Meetings, diskutieren und organisieren.“ Sie versuchte Haltung zu bewahren. „Aber die ganze Zeit über habe ich nicht gemerkt, dass ich Seite an Seite mit der perfekten Frau für mich arbeite.“
    Sie stutzte. Die perfekte Frau für ihn? Sie spürte, dass ihr die Zunge schwer wurde. Vermutlich hätte sie an dieser Stelle etwas sagen sollen, aber in ihrem verwirrten Kopf wollten sich keine Sätze formen.
    „Ich liebe dich, Brooke.“ Seine Stimme war eine Nuance dunkler, als er es sagte, und in seinen Augen flackerte es auf. „In jeder Sekunde, in der du nicht da warst, habe ich mich leer und stumpf gefühlt. Ich konnte nur noch an dich denken. Daran, zu dir zu gehen, um bei dir zu sein, dich in den Armen zu halten und dich zu bitten, mir zu verzeihen. Der Gedanke, du könntest vielleicht schwanger sein, hat mich in Panik versetzt. Ich

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