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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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gesehen. Die Schmerzmittel, die Rachel in der Notaufnahme bekommen hat, werden noch eine ganze Weile dafür sorgen, dass sie schläft.«
    Frank kam nun ebenfalls herüber und legte Ethan den Arm um die Schultern. »Mit dir alles in Ordnung, mein Junge?«
    Ethan nickte. »Garrett fährt euch nach Hause. Ruht euch ein bisschen aus. Ich bleibe bei Rachel.«
    Seine Mom runzelte die Stirn. »Ich fahre nur kurz nach Hause, um dir was zu essen zu holen. Dann komme ich zurück. Ihr braucht mich hier. Wenn sich jemand ausruhen muss, dann du.«
    Ethan wechselte einen kurzen Blick mit seinem Vater. »Hör mal, Mom, ihr müsst zu Hause bleiben. Sean schickt ein paar Deputys zu eurem Schutz. Am meisten hilfst du mir, wenn ich dich in Sicherheit weiß. Bis wir die Gefahr für Rachel, für unsere ganze Familie, nicht gebannt haben, geht niemand unnötige Risiken ein. Mir fehlt nichts, und wenn es etwas Neues gibt, rufe ich dich an. Fest versprochen.«
    Marlene verzog das Gesicht und wollte schon widersprechen, aber Frank legte ihr den Arm um die Hüfte. »Er hat recht. Zu Hause zu bleiben und niemandem in die Quere zu kommen ist das Beste, was wir tun können. Dann haben sie eine Sorge weniger.«
    Sie seufzte, nickte dann aber. »Richte ihr aus, dass wir sie lieben und dass wir sie besuchen kommen, sobald wir dürfen.«
    Ethan lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Danke, Mom. Du bist die Beste.«
    Er war erleichtert, als er die Tür hinter seinen Eltern zumachen konnte. Er brauchte diese Zeit allein mit Rachel und musste Ordnung in seine chaotischen Gedanken bringen. Er zog einen Stuhl ans Bett, setzte sich und sah ihr beim Schlafen zu. Dann nahm er ihre Hand, streichelte sie und genoss es, ihre warme Haut zu spüren.
    Wie lange hatte er sich vor dem Augenblick gefürchtet, in dem sie die Wahrheit erfuhr? So überglücklich er gewesen war, sie wieder bei sich zu haben, so war es doch ein Glück auf Zeit gewesen. Jetzt stand ihm die schwerste Aufgabe seines Lebens bevor. Er musste ihr den Glauben an sie beide zurückgeben.
    Plötzlich wälzte sie sich hin und her und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Wurde sie wach?
    Aber was immer sie auch plagte, verflüchtigte sich, sie wurde ruhiger und schlief friedlich weiter.
    Und so übte er sich in Geduld. Während er wartete, erinnerte er sich an all die schönen Momente, die sie zusammen erlebt hatten. Auf diese Gedanken konzentrierte er sich, weil er über die schlechten Zeiten nicht nachgrübeln wollte.
    Plötzlich rüttelte ihn jemand wach. Er musste eingedöst sein. Verschlafen schaute er hoch und sah Sam neben sich stehen. Ethan richtete den Blick auf Rachel, aber die schlief noch immer.
    »Wie lange warst du weg?«, fragte er noch leicht benommen.
    »Ein paar Stunden. Ich komme gerade von Sean.« Er hielt inne und warf einen Blick auf Rachel. »Komm, gehen wir schnell auf die Schwesternstation und holen uns einen Becher Kaffee. Du siehst aus, als könntest du einen Schuss Koffein vertragen.«
    Ethan zögerte kurz, stand dann aber auf und ließ Rachels Hand los. »Warum nicht? Aber nur für eine Minute. Ich will unbedingt hier sein, wenn sie wach wird.«
    Er folgte Sam aus dem Zimmer und nickte dem Wachposten zu, der immer noch rechts neben der Tür saß.
    »Ich lasse die Tür einen Spalt auf. Wenn Sie sie hören, rufen Sie mich bitte. Ich bin gleich den Gang runter.«
    »Alles klar«, sagte der Polizist, und Ethan folgte Sam zum Raum mit der Kaffeemaschine.
    Das leise Geräusch einer sich öffnenden Tür weckte Rachel. Sie bekam die Augen noch nicht recht auf, sah durch schmale Schlitze aber einen Krankenpfleger ins Zimmer kommen und aus der Brusttasche seines weißen Kittels eine Spritze ziehen.
    Ihr blieb fast das Herz stehen. Sie öffnete die Augen nicht weiter, damit er nicht merkte, dass sie wach war. Denn sie hatte ein ungutes Gefühl, wusste jedoch nicht, weshalb.
    Während er sich ihrem Bett näherte, schaute er nervös über die Schulter nach hinten. Der Anblick seines Profils löste in ihr eine Erinnerung aus.
    Castle. Senator Castle. Möglicher Kandidat seiner Partei für die nächste Präsidentschaftswahl. Damals waren es noch zwei Jahre bis dahin gewesen. Jetzt also noch eins, oder?
    Panisch versuchte sie, die Puzzleteilchen in ihrem Kopf zusammenzusetzen. Castle und noch zwei andere Männer. Sie erinnerte sich an die Angst, entdeckt zu werden. Sie versuchte zu fliehen vor diesem Mann, der nun vor ihrem Bett stand, ihr den Kopf zuwandte und sie

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