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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Brücke zu drängen«, sagte Sam ohne Umschweife.
    Ethan nickte. Das hatte er sich schon selbst zusammengereimt. »Wie spricht noch dafür? Vom Offensichtlichen mal abgesehen.«
    »Kurz nachdem du und Rachel losgefahren seid, hat sich Rio gemeldet.« Sam schwieg einen Moment. »Ich hatte ihn zurück nach Kolumbien geschickt. Er sollte Informationen einholen. Garrett und ich wollten ihn später dort treffen und den Dreckskerlen, die Rachel gefangen gehalten haben, Feuer unterm Arsch machen. Ich wollte sie mit allen Mitteln zum Sprechen bringen.«
    Ethan sah seine Brüder wütend an. »Und wieso erfahre ich das jetzt erst?«
    »Das kannst du dir doch denken«, schnauzte ihn Garrett an. »Rachel braucht dich hier, nicht auf einem Rachefeldzug irgendwo im Dschungel.«
    Ethan riss sich zusammen, wenn auch nur mit Mühe. Jetzt war nicht der rechte Zeitpunkt, Garrett klarzumachen, was er von dieser Vorgehensweise hielt. Wenn einer das Recht hatte, seine Frau zu rächen, dann wohl er.
    »Rio hat herausgefunden, wohin sie ihr Camp verlagert haben, dann hat er die Umgebung erkundet und sich anschließend auf die Suche nach einem geeigneten Landeplatz für Steele und später eben auch für Garrett und mich gemacht. Als er dann zum Dorf zurückkam, hat er nur noch einen Haufen Leichen vorgefunden. Das war am selben Tag, an dem Rachel beinahe auf der Brücke ums Leben gekommen wäre.«
    »Scheiße«, fluchte Ethan leise. Er schloss die Augen und massierte sich die Nackenmuskeln. »Was ist da unten bloß vorgefallen, Sam? Sie muss etwas gesehen haben, das sie nicht hätte sehen dürfen. Es ist das Einzige, was irgendeinen Sinn ergibt.«
    »Aber warum zum Teufel haben sie sie am Leben gelassen?«, fragte Garrett.
    Diese Frage hatten sie sich schon oft gestellt, und auch jetzt waren sie einer Antwort keinen Schritt näher. Von der achtköpfigen Freiwilligengruppe hatte Rachel als Einzige überlebt. Alle anderen waren bei dem Flugzeugabsturz auf dem Rückweg in die Staaten umgekommen. Und irgendwer hatte sich viel Mühe gegeben, Ethan in dem Glauben zu lassen, seine Frau wäre ebenfalls unter den Opfern.
    »Wir müssen diese Hilfsmission mal genauer unter die Lupe nehmen. Irgendetwas haben wir übersehen. Es war eine kleine Organisation, und der Großteil ihrer Mitglieder ist bei dem Absturz ums Leben gekommen. Nach dem Unglück haben sie alle Aktivitäten eingestellt. Wir haben alles überprüft, aber nichts Verdächtiges feststellen können.«
    Garrett nickte und blickte zu Sam.
    »Solange wir nicht wissen, was hier gespielt wird, geht unsere Familie auf Tauchstation«, sagte Sam finster. »Alle sind in Gefahr. Ich hole Rio und sein Team zurück. Und Steele ebenso.«
    Die Brüder sahen sich an und hatten plötzlich den gleichen Gedanken.
    »Donovan! Verflucht noch mal«, rief Sam. »Ich habe seine Rückmeldung verpasst.«
    »Kein Wunder bei dem Chaos hier«, sagte Garrett. »Donovan kommt schon zurecht. Er hat Spitzenleute dabei. Wir können ihn jetzt nicht zurückpfeifen. Morgen ist er ohnehin auf dem Heimweg, bis dahin können uns P. J., Baker und Renshaw aushelfen.«
    Die Lage spitzte sich zu. Jemand hatte ihnen den Krieg erklärt. Jetzt mussten sie zurückschlagen.
    »Wir werden alles unternehmen, um die Sicherheit unserer Familie zu gewährleisten«, sagte Sam. »Ich weiß, dass du mitmischen willst, Ethan, aber Rachel braucht dich. Du musst dich jetzt um sie kümmern und dafür sorgen, dass zwischen euch wieder alles ins Lot kommt. Wir halten dich auf dem Laufenden. Versprochen.«
    Ethan war klar, dass Sam recht hatte. Er hätte sich gern selbst auf die Jagd begeben und es den Drecksäcken heimgezahlt, die es gewagt hatten, sich an Rachel zu vergreifen. Aber seine Frau brauchte ihn. Und er brauchte sie.
    »In Ordnung«, sagte er schließlich.
    »Gut, ich fahre zu Sean und erkundige mich, ob es etwas Neues gibt. Danach versuche ich, Donovan zu erreichen, damit auch er erfährt, was hier vor sich geht. Garrett bringt Mom, Dad und Rusty nach Hause. Sean schickt zu ihrem Schutz ein paar Deputys hin. Bis auf Weiteres bleibt keiner von uns allein und ohne Rückendeckung. Du gehst wieder zu Rachel. Ich schaue dann später nach euch.«
    Ethan nickte und lief auch schon den Flur entlang. Einen Moment lang taxierte er den Polizisten vor Rachels Tür, dann ging er ins Zimmer. Seine Mutter blickte auf und kam sofort auf ihn zugeeilt.
    »Ist sie schon aufgewacht?«, fragte er.
    Marlene schüttelte den Kopf. »Die Schwester hat nach ihr

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