Kiara & Alina
Kleidungsstücke ablegen musste.
»Er freut sich schon auf euch beide.«
»Welche beiden? Wer ist denn außer mir noch da?«
Kiara blieb fast das Herz stehen. Waren es die ebennoch vergossenen Tränen, die ihren Blick trübten. Sah sie richtig, oder wurde sie durch etwas getäuscht?
Sie versuchte, sich zu konzentrieren, wischte sich noch mal übers Gesicht, strengte die Augen an.
»Ich muss jetzt weg, Kiara, meinen Flieger kriegen. Wir sehen uns dann in drei Tagen.«
Kiara war sprachlos. Sie blieb wie angewurzelt stehen. Mark setzte sich in seinen Wagen und fuhr los, ohne dass Kiara ihm noch ein paar Grüße oder Wünsche hätte hinterherrufen können.
Langsam löste sich ihre Anspannung, ihre über Wochen aufgestaute Sehnsucht war verschwunden, Rosen und Schere fielen ihr aus der Hand, ihre Beine bewegten sich wieder, langsam zunächst, doch dann umso schneller.
»Alina!« Kiara schrie ihren Namen heraus, und dann liefen sie auch schon aufeinander zu, schlossen sich in die Arme, küssten und drückten sich. Zwei Körper verschmolzen ineinander.
Nach einer Weile löste sich Kiara ein wenig. »Und wo ist Ellen?«
»Keine Ahnung. Mark hat mich heute bei ihr abgeholt. Ellen war in den letzten Wochen sehr brutal und gemein zu mir. Ich glaube, sie hasst mich. Auch sprach sie ständig davon, mich zu verstoßen, ich wäre nicht würdig, ihre Sklavin zu sein. Sie hat gedroht, mich zu verkaufen. Vielleicht bin ich das ja?«
»Du meinst Kiara und Alina grinsten sich beide an.
»Ich weiß es nicht«, fuhr Alina fort. »Ich weiß nur, dass Mark mich heute abgeholt hat. Nur keine voreiligen Schlüsse draus ziehen, denn gesagt hat er mir nichts, undich wollte ihn nicht gleich provozieren und Fragen stellen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Ellen mir einfach eine Freude machen will. Das wäre überhaupt nicht ihr Stil.«
»Komm, lass uns ins Haus gehen und es uns drinnen gemütlich machen. Heute ist es ziemlich lausig hier draußen. Ich möchte unbedingt alles von dir erfahren, wie es dir seit der Party ergangen ist. Mark war zum ersten Mal ziemlich brutal zu mir, dabei habe ich die ganze Zeit an dich gedacht und immer gehofft, Ellen würde nicht ihre ganze Wut an dir auslassen. Dann müssen wir uns wohl auch noch ein wenig vorbereiten. Michael soll nachher noch vorbeikommen, und wie es aussieht, will der uns beide. Da können wir nicht in Herbstklamotten rumlaufen.«
»Mark hat im Auto bereits von Michael gesprochen. Du weißt, dass ich mir überhaupt nichts aus Männern mache. Bei Ellen habe ich das von denen mit mir machen lassen, weil das für sie war. Ich freue mich riesig darauf, von Michael zusammen mit dir genommen zu werden. Bei so was kann ich mich sehr gut fallen lassen. So ist mir das auch schon auf der Party gegangen. Je mehr die uns gemeinsam rangenommen haben, desto näher war ich dir. Auf der Party war da so ein älterer Fettwanst, der hat mich total angeekelt und war äußerst widerlich. Für den war ich fast zu eng gebaut, ich weiß nicht, ob du dich noch daran erinnern kannst, aber wir mussten uns beide nebeneinander vor ihm hinhocken und dann ist der erst in dir gekommen und dann nach einiger Zeit in mir. Für mich war das wie eine Vereinigung mit dir. Ich habe jede Sekunde davon genossen. Schade, dass er nicht noch mal konnte, ich hätte das den ganzen Abend so weitermachen können. Je abstoßenderso ein Typ für mich ist, desto mehr kann ich es genießen, weil ich mich dabei umso mehr für dich hingebe und dir nahe sein kann.«
Kiara nahm sie in die Arme und küsste sie auf den Mund. Noch nie hatte ihr jemand ein schöneres Liebesbekenntnis gemacht.
»Ich freue mich übrigens auch darauf, von Michael gemeinsam mit dir gefickt zu werden. Und weißt du auch, warum? Ich fühle mich Michael gegenüber ein wenig verpflichtet. Irgendwie hat der uns ja beide zusammengebracht. Der hat doch als Erster begriffen, was da zwischen uns lief. Ich finde, der sollte ein ewiges Recht auf uns beide haben.«
Alina lachte und küsste ihre Freundin. »Stimmt! Soll er haben. Der darf sich auch bei mir alles holen.«
Im Haus angekommen, zogen sie sich rasch aus, um sich gegenseitig zu schminken, die Haare zu machen, ihre Körperhaare zu entfernen und was es sonst noch bedurfte, um für Michael bereit zu sein. Mark würde es sofort erfahren, wären sie nicht rechtzeitig verfügbar gewesen. Aber beide liebten es ohnehin, sich mit dem Körper der anderen zu beschäftigen. Und diesmal war es besonders reizvoll,
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