Kiara & Alina
da sie nun ungestört dabei von sich erzählen konnten.
Michael traf am Nachmittag ein, um sie beide für etwa zwei Stunden zu benutzen, danach aßen sie etwas zusammen. In den nächsten beiden Tagen wiederholte sich der Ablauf. Mark hatte Kiara einmal erklärt, dass es nicht gut sei, eine Sklavin für mehrere Tage sich selbst zu überlassen. Eine Sklavin müsse regelmäßig beherrscht und benutzt werden. Deshalb würde er stets für einen Stellvertreter sorgen.
In den Nächten schliefen Alina und Kiara eng umschlungen miteinander, wobei sie sich vorher mit den Zungen gegenseitig zum Höhepunkt brachten. Kiara genoss diese Momente, aber sie hatte auch ein schlechtes Gewissen. Am letzten Abend vor Marks Rückkehr, als sie wieder ganz entspannt und schläfrig in Alinas Armen lag, nahm sie sich endlich ein Herz: »Alina, ich muss dich etwas fragen. Da gibt es etwas, das mir Sorgen bereitet. Versteh mich bitte nicht falsch, ich genieße jede Sekunde mit dir. Aber wenn ich von dir zum Höhepunkt gebracht werde, dann habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich habe Mark versprochen, alle meine Orgasmen ihm oder den von ihm beauftragten Personen gegenüber abzuliefern. Ich fand es sehr, sehr schön mit dir. Aber eigentlich hätte ich gar nicht kommen dürfen, und ich weiß nicht, was Mark macht, wenn er dahinterkommt. Du scheinst damit keine Probleme zu haben. Hast du Ellen so was nie versprechen müssen?«
»Doch, natürlich. Bei mir war es sogar noch viel strenger. Manchmal nahm mich Ellen einen ganzen Abend vor. Sie stimulierte mich, und ich musste ihr sagen, wie weit ich bin. Wenn ich kurz davor war zu kommen, hat sie aufgehört, ja sogar Eis aus der Tiefkühltruhe geholt, um meine Klitoris wieder abzukühlen. Zehn Minuten später ging dann alles wieder von vorn los. Ein Abend war besonders schlimm. Da hat sie mit zwei Freundinnen die Herr-der- Ringe-Trilogie geschaut und dabei wurde ich die ganze Zeit bis kurz vor den Orgasmus gefingert. Mein Lohn war dann, alle drei zu entspannen. Ich habe mich die ganze Nacht hin- und hergewälzt und auch die beiden folgenden Nächte, war vollkommen überdreht. Wie froh war ich, alsich dann einem Kerl vorgeführt wurde. Ich glaube, der hat sich mächtig gewundert. Der war noch nicht ganz in mir drin, da bin ich schon gekommen.«
»Ja, und warum gehst du dann jetzt so locker damit um?«
»Ach, ich will dich so sehr, und ich nehme mir jetzt einfach mal das Recht heraus, weil ich mich momentan keinem verpflichtet fühle. Eine innere Stimme sagt mir, dass ich nicht mehr die Sklavin von Ellen bin. Und da Mark auch noch nichts gesagt hat, weiß ich nicht, an welche Regeln ich mich halten soll. Aber du hast schon recht. Ich bin egoistisch und bringe dich damit in Gefahr. Wenn Mark rausbekommt, dass wir es zusammen treiben, dann ist die Hölle los. Was hältst du davon, wenn wir uns nur liebkosen und immer nur bis kurz davor bringen. Das bin ich ohnehin so gewohnt. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie es ist, nach einem Orgasmus einzuschlafen. Wir haben uns lieb und spielen an uns herum und überlassen ihnen den Rest. Was hältst du davon? Was können wir dafür, wenn wir bei den Kerlen kommen, ist es nicht das, was die immer wollen? Ich stelle mir dann vor, du bist es.«
Kiara war gerührt. Sie küssten sich die halbe Nacht. Und fortan machten sie es genauso wie besprochen.
Marks Rückkehr
Mark kehrte am nächsten Abend zurück. Vorher hatte sich Michael noch ein letztes Mal ihrer bedient. Anschließend legte er ihnen Handgelenk-Fesseln an und befestigte siean der Decke. Sie trugen lediglich Schmuck, Halsband, Busenkette, Strapsgürtel, Strümpfe und Stiefeletten. So warteten sie auf Mark, der dann etwa eine halbe Stunde später auch eintraf. Mark lächelte gequält, als er die beiden so sah.
»Na, da hat Michael euch beide ja sehr hübsch für mich vorbereitet. Leider bin ich überhaupt nicht in Stimmung. Ich fühle mich, als kriegte ich eine Erkältung. Kopfschmerzen habe ich auch, was ich sonst nicht kenne. Kommt, ich weiß ja nicht, wie lange ihr hier schon so hängt, aber auf jeden Fall reicht es jetzt. Ich löse euch die Fesseln und Ketten. Und dann, Alina, zieh dir bitte ein bisschen mehr an und schau mal, was noch zu essen da ist. Ich nehme erst mal ein heißes Bad, vielleicht geht's mir dann hinterher besser.
Kiara, kannst du dich bitte um mein Bad kümmern? Und zieh dich bitte aus.«
Wenig später lag Kiara mit Mark in der Wanne und massierte ihm den Nacken und die
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