Kiara & Alina
Windeseile streifte er ihr die Stiefeletten ab, löste die Strapse, rollte die Strümpfe herunter und zog sie ihr aus. Dann klammerten seine Hände auch schon an ihren Fußknöcheln, und kurze Zeit später hatte er auch dort Ledermanschetten angebracht. Dann wurde etwas daran befestigt, und ein leichtes Bewegen ihrer Beine machte ihr klar, dass er sie mit einer Eisenstange gespreizt haben musste. Nun war sie ihm vollkommen wehrlos ausgeliefert.
Gott sei Dank liege ich auf dem Rücken und er kann mich nicht von hinten nehmen, dachte sie mit einem leichten Schauder.
»Kiara, du bist wirklich eine sehr schöne junge Frau. In den nächsten drei Tagen werde ich bestimmt viel Spaß mit dir haben.«
Sie rang nach Luft. Sie musste an einen Sadisten geraten sein. Kein normaler Mensch wäre in der Lage, in einem einzigen Satz gleich zwei ungeheuerliche Dinge auf einmal zu sagen. Oder hatte sie sich nur verhört? Sollte es heißen: »Wir werden viel Spaß miteinander haben«? Blieben immer noch die drei Tage. Er würde sie also erst Sonntag wieder gehen lassen. Dabei hatte sie sich am nächsten Tag mit Miriam in der Stadt zu einem Einkaufsbummelverabredet. Sie wollte protestieren und prustete in den Knebel, aber er lachte nur. »Stopp, stopp, stopp, ja, ja, ich weiß, meine Liebe, es gibt aber kein Erbarmen!«
Ihre Gedanken rotierten weiter: Ja, aber was ist danach? Vielleicht will er bis Sonntag Spaß mit mir haben, und dann wird er mich umbringen und verscharren. Aber nein, das wäre wohl zu riskant, die Kellnerin im Museumscafé hat uns zusammen gesehen, und wir müssen ihr aufgefallen sein, so ungleich und auffällig, wie wir waren.
»Am Sonntagabend mache ich dich frei, und dann kannst du gehen«, sagte er, als hätte er ihre Gedanken erraten.
»Aber vorher wirst du mir und auch anderen uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Ich werde dir alles beibringen, wie du uns unendliches Vergnügen bereiten kannst.«
Sie hatte sich also nicht verhört und begann zu weinen. Das wollte sie nicht. Das hätte sie nicht zugelassen, wenn es ihr vorher bekannt gewesen wäre. Aber hätte sie überhaupt etwas gewollt, hätte man es ihr vorher gesagt? War es nicht gerade der Reiz an der Sache, etwas zu tun, was man nicht will? Was man bei vollem Verstand niemals tun würde. Offensichtlich war sie nicht bei Verstand, sie hatte ihn geradezu verloren.
»Nur zu deiner Information«, hörte sie ihn mit kühler Stimme sagen, »ich beginne gleich mit deiner Ausbildung. Ziel der Ausbildung ist es, dich zu erziehen. Es ist schon erstaunlich, was Frauen alles machen, wenn sie nur ordentlich erzogen sind. Keine Angst, die ersten Übungen fordern dich eher geistig. Auch wenn du es nicht glaubst, aber du wirst dich sehr konzentrieren müssen. Natürlichwerde ich dich auch körperlich gebrauchen und gefügig machen, aber das steigern wir erst in den nächsten Tagen so richtig, dann, wenn du schon ein wenig abgerichtet bist. Dann muss ich nicht jedes Mal erst wieder bei Adam und Eva anfangen. Aber ich will ja nicht nur deinen Körper. Ich will einfach alles von dir, deshalb wird es so laufen. Und so richtig Spaß macht es nur bei intelligenten Frauen. Die sind besser und auch williger, wenn man sie mal so weit hat. Irgendwas sagt mir, du könntest mein Meisterwerk werden. Nun nehme ich dir erst einmal deine letzten Kleidungsstücke ab. In den nächsten Tagen wirst du meist nackt gehalten. So, die Strapse sind nun auch runter. Ich habe es gerne, wenn Frauen ganz nackt sind. Kleidung ist Schutz und verdirbt die Hingabe.«
Kiara ließ alles resigniert mit sich geschehen. Sie atmete tief und schwer.
Die erste Lektion
Mark legte eine Hand etwas oberhalb ihres Venushügels, mit der anderen umfasste er ihre linke Brust. Seine Finger spielten mit ihrer Knospe.
»Entspann dich bitte und hör mir zu. Es ist wichtig, alles genau zu verstehen und entsprechend umzusetzen.«
Er wartete einen Augenblick ab, bis ihr Atem ruhiger wurde.
»Deine Aufgabe ist es, mir und anderen Vergnügen zu bereiten. Das ist dein eigentlicher Lebenssinn, dafür bist du auf die Welt gekommen. Alles andere ist dagegen vergleichsweise unwichtig. Du solltest dir diese Sätze häufiginnerlich wie ein Mantra selbst aufsagen, dann wird es dir leichter fallen, deine Aufgabe zur Zufriedenheit aller auszuführen. Ein Recht auf eine eigene Sexualität hast du nicht. Natürlich kann es vorkommen, dass du – während du anderen Freude und Lust bereitest – zum Höhepunkt kommst. Einige
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