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Killashandra

Killashandra

Titel: Killashandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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unzeremoniell aus dem Transporter zog und zum Lift schob.
    »Wo kann ich den Gefangenen verstauen, Pilotin Chadria?« fragte er grimmig.
    »Nirgends, solange die Gildenmitglieder nicht untergebracht sind«, gab Chadria zurück. Sie wandte sich an Killashandra. »Wenn Sie auf dem Schweber bequemer liegen ...«
    »Kommt nicht in Frage!« Killashandra schwang die Beine über die Kante, und Olav stellte hastig die Höhe des Schwebers nach, damit sie heruntersteigen konnte.
    Lars machte eine heftige Bewegung, doch Blaz zog ihn hart zurück, und sie sah, wie er sich rebellisch spannte.
    »Trag!« Er kam ihr zu Hilfe. »Wir bitten um Erlaubnis, an Bord zu kommen, Chadria, Samel!«
    »Erlaubnis erteilt«, sagten Scout und Schiff gleichzeitig—
    Die Männerstimme, die völlig unerwartet erklang, überraschte Blaz anscheinend, denn er stieß einen er-schreckten Schrei aus. Ein überlegenes kleines Lächeln spielte um Lars' Lippen, das sofort wieder verschwand; doch Killashandra war beruhigt.
    Sie ließ sich von Trag und dem falschen Arzt zum Lift führen und fragte sich, ob Olav sich beherrschen konnte, wenn Blaz sich weiter so überheblich gab. Keiner der beiden Männer zeigte irgendeine Unsicherheit, also beschloß sie, daß die beiden sich selbst den Kopf darüber zerbrechen sollten. Sie dachte daran, das Schiff zu be-grüßen, als sie an Bord ging.
    »Willkommen, Killashandra und Trag. Und willkommen, hilfreicher Arzt.« Das Schiff sprach mit einer Baritonstimme und schien Humor zu haben. »Wenn ihr euch setzen wollt, Chadria wird sofort kommen.«
    »Wie werden wir jetzt Blaz los? Und wie behalten wir Olav?« flüsterte Killashandra Trag drängend ins Ohr.
    »Paßt auf!« sagte Samel, und einer der Bildschirme über der Pilotenkonsole wurde eingeschaltet und zeigte den Lift.
    »Ich übernehme diesen Burschen jetzt«, sagte Chadria und zog eine gefährlich aussehende kleine Handwaffe aus dem Gürtel. »Ich habe an Bord bereits eine Zelle vorbereitet. Und von einem Scoutschiff kann nichts und niemand entkommen, Officer. Los jetzt, du!« Die Beobachter konnten Blaz' Unsicherheit sehen, aber Chadria hatte Lars schon in den Lift geschoben und stand mit dem Rücken zu Blaz vor ihm, so daß dieser nicht mehr ein-steigen konnte, und mit Chadrias Rücken konnte er schlecht streiten. Das Manöver verwirrte Blaz gerade lange genug. Der Lift stieg rasch hinauf, und Blaz sah ihnen unsicher nach.
    »Darf ich an Bord kommen?« grinste Lars Killashandra an.
    »Erlaubnis erteilt, Lars Dahl!« erwiderte das Schiff, und Chadria trat neben Lars in die Luftschleuse. Sie gab eine Kontrollsequenz ein. Der Lift fiel in sich zusammen und wurde eingezogen, die Schleuse wurde geschlossen.
    Lars und Chadria betraten gerade den Kontrollraum, als die Außentür mit einem lauten metallischen Knall zufiel.
    Ein Alarm ertönte.
    Unten auf dem Boden reagierte auch Blaz auf die Sirene, und plötzlich fiel ihm auf, daß der Arzt noch an Bord war. Er war nicht sicher, ob das in Ordnung ging.
    Der Fahrer des Gefangenentransporters rief ihm etwas zu, als der Schiffsantrieb zu rumpeln begann und den Startalarm übertönte. Blaz konnte sich nur noch in Sicherheit bringen.
    »Oh, das war wirklich gelungen«!« rief Killashandra, und da sie feststellte, daß ihre Beine in den letzten Mo-menten der Flucht doch etwas weich geworden waren, ließ sie sich auf die nächste Couch sinken.
    Trag löste mit seinem Daumenabdruck Lars' Handschellen, und Lars stolperte sofort zu Killashandra, um sie zu umarmen.
    »Alles auf die Plätze«, warnte Chadria sie, während sie sich in ihren gepolsterten Pilotensessel fallen ließ.
    »Wir haben Befehl, möglichst rasch zu starten«, fuhr sie grinsend fort. »Okay, Sam, sie sind in Sicherheit. Laß die Fetzen fliegen!«

25
    KILLASHANDRAS GELASSENHEIT, was die Konfrontation mit dem Federated Council auf der Regulus-Basis anging, änderte sich drastisch, als die CS 914 den Land-eanflug begann. Das Gebäude, in dem die Verwaltungs-büros für diesen Sektor der Federated Sentient Planets untergebracht waren, bedeckte eine Fläche von zwanzig Quadratkilometern.
    Chadria informierte ihre Passagiere fröhlich, daß ein großer Teil der Büros sogar unter der Erde liege, und einige Lagerräume reichten einen halben Kilometer tief hinab. Einschienenbahnen verbanden die Bürohäuser mit den dreißig oder vierzig Kilometer entfernten Wohnge-bäuden, denn die meisten Mitarbeiter bevorzugten die Täler in der Nähe und die dort verfügbaren

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