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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Technikern, die an einem satellitengestützten Raketenabwehrsystem mitgearbeitet haben. Wir hatten eine neue Gruppe Mutanten geschaffen, und die Forscher drohten damit, mit dieser Nachricht an die Öffentlichkeit zu gehen, daher haben wir sie aus dem Weg geschafft.«
    »Das einzige Problem mit Ihren Wissenschaftlern ist, dass sie ihre Arbeit noch gar nicht abgeschlossen hatten«, sagte Austin.
    »Nehmen Sie es mir nicht übel, aber diese ganze Operation kommt mir vor wie ein großer Witz.«
    »In gewisser Weise trifft das durchaus zu. Ich habe den Fehler gemacht, Emil die Leitung zu übertragen. Das war wirklich ein Riesenfehler. Sobald ich wieder die Kontrolle übernahm, holte ich Dr. MacLean zurück, damit er ein neues Forschungsteam zusammenstellte. Diese Leute schafften es, einen Großteil der bisher geleisteten Arbeit nachzuvollziehen.«
    »War Emil dafür verantwortlich, dass der Tunnel unter dem Gletscher überflutet wurde?«
    »Auch das war meine Schuld. Ich hatte ihn über die wahre Bedeutung des Helms nicht aufgeklärt, daher hat er auch nicht nach ihm gesucht, ehe der Tunnel geflutet wurde.«
    »Ein weiterer dummer Fehler, nicht wahr?«
    »Glücklicherweise hatte Mademoiselle den Helm mitgenommen, und er befindet sich jetzt in meinem Besitz. Er lieferte die fehlende Information, und wir legten das Labor still. Wie Sie sehen, machen wir gelegentlich Fehler, aber wir lernen aus ihnen. Was man von Ihnen offensichtlich nicht behaupten kann.
    Sie sind zwar von hier geflohen, kamen aber zurück, obgleich Sie der sichere Tod erwartet.«
    »Davon bin ich ganz und gar nicht überzeugt.«
    »Was meinen Sie?«
    »Haben Sie in letzter Zeit etwas von Emil gehört?«
    »Nein.« Zum ersten Mal erschien so etwas wie ein zweifelnder Ausdruck in ihrem Gesicht. »Wo ist er?«
    »Ehe ich hierher kam, habe ich einen Abstecher zum Gletscher gemacht. Emil befindet sich in sicherem Gewahrsam.«
    »Eine Schande.« Sie schnippte lässig mit den Fingern. »Sie hätten ihn töten sollen.«
    »Sie bluffen. Es geht schließlich um Ihren Sohn.«
    »Sie brauchen mich nicht an meine familiären Verpflichtungen zu erinnern«, sagte sie kühl. »Was mit Emil oder seinem kriecherischen Freund Sebastian geschieht, interessiert mich nicht im Mindesten. Emil hatte die Absicht, mich zu verdrängen und meinen Platz einzunehmen. Früher oder später hätte ich mich selbst seiner annehmen müssen. Wenn Sie ihn ausgeschaltet haben, haben Sie mir einen großen Gefallen getan.«
    Austin kam sich vor, als hätte er bei einer hochkarätigen Pokerrunde zwei völlig wertlose Karten gezogen.
    »Ich hätte eigentlich wissen müssen, dass Schlangenmütter gelegentlich ihre eigenen Eier fressen.«
    »Sie können mich mit Ihren albernen Vergleichen nicht beleidigen. Trotz aller inneren Konflikte ist unsere Familie im Laufe der Jahrhunderte immer mächtiger geworden.«
    »Und hat wahre Ströme von Blut vergossen.«
    »Was kümmert uns das Blut anderer? Es ist einer der entbehrlichsten Stoffe auf dieser schönen Erde.«
    »Dagegen könnten einige Leute etwas einzuwenden haben.«
    »Sie haben ja nicht die geringste Ahnung, in was Sie tatsächlich hineingeraten sind«, sagte Madame Fauchard mit einem spöttischen Grinsen. »Sie glauben, uns zu kennen? Es gibt unendlich viele Dinge, von denen Sie keine Ahnung haben.
    Unsere Familie hat ihren Ursprung in grauer Vorzeit. Während Ihre Vorfahren ihre Nahrung mühsam mit den Fingern aus der Erde scharrten, hatte einer von uns bereits aus Feuerstein eine Speerspitze geschaffen, sie an einem langen Stock befestigt und diese Waffe seinem Nachbarn verkauft. Wir haben den Griechen Waffen für ihren Kampf gegen die Perser verkauft, und den Persern, um gegen die Griechen zu kämpfen. Die römischen Legionen sind durch Europa marschiert und trugen dabei Breitschwerter aus unserer Fertigung. Nun werden wir die Zeit bändigen und sie unserem Willen unterwerfen, wie wir es mit dem Stahl getan haben.«
    »Und wenn Sie weitere hundert oder gar tausend Jahre leben, was dann?«
    »Es geht nicht darum, wie
lange
man lebt, sondern darum, was man mit seiner Zeit anfängt. Warum schlagen Sie sich nicht auf meine Seite, Monsieur? Ich bewundere Ihren Mut und Ihre Entschlossenheit. Vielleicht finde ich sogar einen Platz für Ihre Freunde. Denken Sie darüber nach. Unsterblichkeit! Ist das letztendlich nicht unser aller sehnlichster Wunsch?«
    »Ihr Sohn hat mir die gleiche Frage gestellt.«
    »Und?«
    Ein eisiges Lächeln huschte über

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