KillerHure
Kram in die Tasche zu quetschen. Ich zücke sie mit der Linken und mache sie aufnahmebereit. Georg lächelt wieder und bewundert, wie ich Pistole und Kamera gleichzeitig handhabe.
»Sehr schön«, ordere ich. »Jetzt schieb ihn rein, Denise!«
Sie blickt verwirrt an sich hinunter und greift zögernd nach seiner klein geschrumpelten Nudel.
Georg lacht.
»Tut mir leid, meine Liebste, aber selbst du kannst nicht verlangen, dass ich in dieser Situation einen hoch bekomme.«
Da hat er recht. Ich zucke die Schultern.
»Egal. Du kannst ihn sicher auch so ein bisschen reinfummeln, oder? Du bist doch vom Fach?«
Dieser Angriff auf ihre berufliche Ehre macht Denise zum ersten Mal ansatzweise ärgerlich. Entschlossen nimmt sie Georgs Schwanz zwischen ihre Finger und sieht ihn fragend an. Georg grinst nur und zwinkert ihr zu. Also nestelt sie mit seinem Ding herum und setzt sich dabei auf ihm zurecht, bis irgendeine Art von Verbindung hergestellt zu sein scheint. Georg verfolgt ihre Bemühungen amüsiert, er scheint fest entschlossen, auch dieser Farce noch etwas Positives abzujagen.
Nun spiele ich meine Rolle weiter und knipse wild drauflos, während ich langsam um das Bett herumgehe, um diese verfängliche Szene aus möglichst verschiedenen Perspektiven einzufangen. Dabei gebe ich Regieanweisungen, wie ein professioneller Porno-Regisseur.
»Denise, etwas drehen. Nein, nach links. Ja, so bleiben. Den Arm etwas runter.« – Klick – »Jetzt leicht vorbeugen. Stopp!« – Klick – »Georg, nimm ihre Brüste. So wie meine vorhin. Ja, genau so!« – Klick – »Jetzt die Finger spreizen, ich will die Nippel darunter auf dem Bild haben ...« – Klick – »Nochmal so bleiben!« – Klick – »Denise, leg ihm die Hand auf die Wange. Nein, zärtlicher. Leidenschaftlicher. Sag mal, was machst du eigentlich mit deinen Kunden? Ist das etwa leidenschaftlich??? Ah, schon besser!« – Klick.
Und so weiter und sofort.
Endlich lasse ich die Kamera sinken.
»Vielen Dank, ihr beiden. Wir sind ein super Team, ehrlich!«
Georg lacht wieder. Denise lächelt nur gequält, aber sie hat sich sehr auf mich und meine Anweisungen konzentriert, das muss ich anerkennen. Dann haucht sie ein »Oh?« und sieht mit großen Augen in ihren Schoß. Diesmal lache ich schallend. Offenbar hat Georg beim Shooting seine Manneskraft wiedergefunden und steckt nun dick und fett und tief und hart in ihr. Ich mache noch schnell eine Detailaufnahme. Hm, sieht lecker aus, da bekomme ich ja glatt selbst wieder Lust. Aber Arbeit geht nun mal vor Vergnügen!
»Gut. Also, es geht folgendermaßen weiter. Wir warten auf Thomas, der in ein paar Minuten hiersein sollte. Wir brauchen noch einen richtigen Zeugen, die Fotos selbst reichen nicht. Dann bin ich auch schon verschwunden, und ihr könnt machen, was ihr wollt.«
»Äh ...« Denise beißt sich auf die Lippen und weiß nicht recht, was sie sagen soll.
»Tut mir leid, Kleine«, meine ich bedauernd. »Aber ich denke, langfristig ist es sowieso besser, wenn dein Freund weiß, was du tust, oder? Außerdem – wenn du schon in solch zweifelhaften Kreisen arbeitest, dann darfst du dich nicht wundern, in Sachen wie dieser hier verstrickt zu sein. Das ist völlig normal, glaub mir!«
Sie sieht mich an und senkt den Kopf.
Also warten wir. Wobei wir die Wartezeit sehr unterschiedlich ausfüllen.
Ich beispielsweise hole das zusammengeschürte Päckchen von ganz unten aus meiner Handtasche, schüttle daraus den dünnen schwarzen Knitterrock und eine unauffällige gelbe Bluse sowie ein paar Haarklammern. Im Handumdrehen trage ich wieder meine Unterwäsche, das neue Outfit darüber und habe die Haare streng hochgesteckt. Der Wandspiegel zeigt eine völlig andere Gestalt als bei meinem Erscheinen. Das weiße Kleid wandert dagegen als Knäuel in die Tasche. Auf diese Weise erreiche ich hoffentlich, dass die Zeugen im Hotel mein Kommen für das von Denise halten werden. Der Zeitpunkt stimmt zwar nicht, aber solche Diskrepanzen treten bei Befragungen immer auf. Mich hat es also hier nie gegeben.
Georg verfolgt meine Verwandlung mit professionellem Interesse und nickt anerkennend. Ansonsten genießt er sichtlich den seltsamen Fick mit dem Mädchen auf ihm, fast unmerklich gehen seine Hüften vor und zurück. Ich weiß haargenau, wie sich das jetzt für Denise anfühlt.
Sie reagiert jedoch kaum darauf, sondern sieht nur ratlos zwischen ihm und mir hin und her. Dabei beschäftigt sie wohl vor allem die dringende Frage,
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