Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Killers: Roman (German Edition)

Killers: Roman (German Edition)

Titel: Killers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Kilborn , Blake Crouch
Vom Netzwerk:
Luftpolsterfolie– verursacht von Donaldsons sämtlichen gebrochenen Knochen, die gegeneinander rieben.
    Donaldson fiel auf den Waldboden. Seine Knie sanken in die weiche Erde, und die Geräusche, die aus seiner Kehle kamen, waren kaum noch als menschlich zu bezeichnen.
    Sein gesunder Arm hing im Honda und war noch imme r a n Lucy gekettet, die über die Mittelkonsole gezerrt wurde.
    » Was ist, wenn ich dir erzähle, Mr. Donaldson, dass ich gar nicht wegen Lucy gekommen bin?«
    Donaldson wimmerte etwas Unverständliches.
    » Was ist, wenn ich dir sage, dass ich einen sehr langen Weg auf mich genommen habe, nur um mich mit dir zu unterhalten?«
    Luther riss erneut an dem gebrochenen Arm.
    Donaldson schrie so laut auf wie noch nie und verlor das Bewusstsein.
    Er kam wieder zu sich, und Luther blickte ihm direkt in die Augen.
    » Und? Süß geträumt?«
    Donaldson brüllte, als er die Blasen werfende Haut an seinem kaputten Arm sah.
    Luther ließ das Zippo zuschnappen.
    » Willkommen zurück«, begrüßte Luther ihn. » Und jetzt aufstehen, aber schnell.«
    Er strengte sich an, um Donaldson wieder auf die Beine zu helfen.
    » Verdammt noch mal, bist du fett«, stöhnte er.
    Donaldson wimmerte und rang nach Luft, während Luther ihn auf die Knie brachte, was einen neuen Schreianfall auslöste.
    » Und laut.« Er beugte sich über Donaldson und griff nach Lucys ausgestrecktem Arm. » Hilf mir, sie herauszuholen, Dicker, oder ich spiele noch ein wenig mit deinem Arm.«
    Schluchzend schaffte Donaldson es, Lucy aus dem Wagen zu zerren.
    Luther steckte die Luftpistole in den Gürtel, hob Lucy auf die Schulter und befahl Donaldson, ihm zu folgen.
    Das Trio schleppte sich den Schotterweg entlang. Die feuchte Erde sog mit jedem Schritt an Donaldsons nackten Füßen.
    » Sag bloß, du heulst immer noch«, spottete Luther. » Wie erbärmlich.«
    Aus dem nächsten Feld drangen die Schreie der Krähen an ihre Ohren.
    In dreißig Kilometer Entfernung glänzten die schneebedeckten Gipfel eines Gebirgszuges.
    Eine Scheune tauchte keine fünfzig Meter vor ihnen auf.
    » Was wollen Sie von mir?«, fragte Donaldson mit bebender Stimme.
    » Schön weitergehen, Dickerchen.«
    Die Scheune hob sich gegen den Nachthimmel ab, ein riesiger Bau mit steilem Dach. Der dazugehörige Bauernhof stand einen knappen Kilometer entfernt, hinter einem vereisten Feld. Alles war dunkel, kein Licht, keine Autos in Sicht. Alles wirkte verlassen.
    » Du hast die Polizistin getroffen. Jack Daniels.«
    » Was?« Donaldsons Stimme war noch immer unsicher. » Tut mir leid, aber Sie müssen lauter sprechen.«
    » Jack Daniels! Kennst du sie? Ich habe gesehen, wie sie in den Nachrichten von dir gesprochen hat.«
    » Die ist mir vor ein paar Wochen in einer Truckerkneipe über den Weg gelaufen.«
    » Dann schieß mal los. Ich will jedes Detail wissen.«
    Donaldson erzählte alles. Darüber hinaus berichtete er Luther von dem Treffen mit Taylor, von ihren Plänen für Jack und wie die Schlampe sie ausgetrickst hatte. Die Geschichte dauerte, bis Luther ein riesiges, knarzendes Schiebetor geöffnet hatte und sie in der Scheune standen. Drinnen war es stockfinster, und es roch nach verschimmelndem Heu. Luther führte sie zu einem der vertikal befestigten Holzbalken, die Teil der Gebäudekonstruktion waren.
    » Wie war sie?«, fragte er weiter, beugte sich hinab und ließ Lucy zu Boden.
    » Was?«
    Luther wandte sich Donaldson zu und sah, wie das Blut aus dem Loch strömte, wo früher einmal sein Ohr gewesen war. Er ging zu ihm hin, steckte einen Finger in das Loch und hielt Donaldsons Kopf mit der anderen Hand, während Donaldson laut aufheulte. Das Blut schoss erneut heraus, ehe der Strom wieder abflachte.
    » Besser?«, wollte Luther wissen. » Es macht mir keinen Spaß, mich dauernd wiederholen zu müssen.«
    Donaldson fiel auf die Knie und rollte dann zu Boden. Luther hob einen bestiefelten Fuß und zielte auf Donaldsons kaputten Arm, ehe Donaldson auspackte.
    » Sie ist ein Bulle«, stöhnte Donaldson. » Hat schon mehrere Serienmörder hochgenommen. Als Frau sehr ansehnlich, aber stark wie ein Ochse. Und schlau. Mann, ich wünschte, ich hätte sie gevögelt. Will ihr dringend einen Besuch abstatten, sobald es mir wieder besser geht.«
    Donaldson schielte zu Luther hoch, der eine rostige Petroleumlampe gefunden hatte, die an einem Dachsparren baumelte. Er holte sein Zippo hervor, entzündete sie und hängte sie an einen rostigen Nagel am Balken. Ein weiches,

Weitere Kostenlose Bücher