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Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper

Titel: Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rip Gerber
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Kongressabgeordneten waren mehrere Minister vertreten, darunter auch die Außenministerin und der Verteidigungsminister sowie hochrangige Berater des Weißen Hauses, einflussreiche Lobbyisten und die CEOs großer Konzerne. Würde es gelingen, all diese Menschen auf einmal auszuschalten, wäre das Land mit einem Körper vergleichbar, dem man den Kopf abgeschlagen hat.
    Ben und Angie hatten sich gerade darauf geeinigt, eine kurze Pause einzulegen, als aus einem Lautsprecher unterhalb der Monitore plötzlich ein penetrant quäkendes Hupsignal zu hören war. Auf dem Bildschirm, der bisher noch das MRT von Bens Aorta gezeigt hatte, waren jetzt die Bilder eines Dutzends Überwachungskameras zu sehen, die überall in dem Gebäude platziert waren.
    Die Kamera, die den Alarm ausgelöst hatte, war die im Pförtnerhaus an der Einfahrt zum Gelände. Sie zeigte einen Mann, der am Boden lag, und einen anderen, der sich über ihn beugte und seine Taschen durchsuchte.
    »Das ist unser Wachmann. Jemand muss ihn niedergeschlagen haben«, rief Angie. »Was geht hier vor?«
    »Da! Auf dem Parkplatz!«, verkündete Jack.
    Eine andere Kamera, die an einem Laternenpfahl vor dem Gebäude angebracht war, zeigte körnige Bilder von einem großen, weißen Lieferwagen, aus dem ein halbes Dutzend vermummter Gestalten sprang. Sie waren schwarz gekleidet und hatten Strumpfmasken über den Gesichtern und Maschinenpistolen in den Händen.

    »Wer ist das?«, fragte Angie.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Ben, der ebenso erschrocken war wie sie.
    »Auf jeden Fall nicht die Polizei und auch nicht das FBI!«, sagte Jack. »Wir müssen sofort von hier verschwinden.«
    »Zum Flugzeug!«, rief Angie.
    »Das schaffen wir nie! Die sind bereits im Gebäude. Da, sehen Sie, drei von ihnen sind schon im Pförtnerhäuschen, und die anderen werden ihnen gleich folgen.«
    »Ich habe eine Idee, wie wir sie vielleicht aufhalten können«, sagte Angie. »Jack, dazu brauche ich jetzt deine Hilfe am Computer!«

67
    23:38 UHR
BIOMETRIX-ZENTRALE, LAKE ANNA, VIRGINIA
    Die sechs Männer versammelten sich vor dem verschlossenen Eingang zur gläsernen Lobby, von der aus zwei ebenfalls aus Glas gebaute Gänge zu den beiden Flügeln des Gebäudes führten. Der Anführer, ein bulliger Mann in einem schwarzen Overall, nickte einem seiner Männer zu, der mit einem Werkzeug, das aussah wie eine Klebepistole, an das Schloss der Eingangstür trat. Er richtete die Mündung des Geräts auf das Schloss, drückte ab, und die Tür ließ sich mittels eines von einem anderen Mann an die Scheibe gesetzten Gummisaugers aufschieben.
    »Ihr drei nehmt den rechten Flügel«, kommandierte der Anführer, während er auf drei seiner Männer deutete. »Wir anderen den linken.«
    In diesem Moment flammte im rechten Flügel des Gebäudes, der zuvor in völliger Dunkelheit gelegen hatte, eine Reihe von Lichtern auf.
    »Da sind sie!«, rief der Anführer. »Los, alle kommen mit mir. Die schnappen wir uns!«
    Die Tritte von zwölf schweren Springerstiefeln hallten von den Glaswänden wider, als die sechs Männer den Verbindungsgang entlangrannten. Als sie den rechten Flügel erreicht hatten, blieb der Anführer stehen und bedeutete
seinen Männern, leise zu sein. Aus dem langen Korridor, der vor ihnen lag, hörten sie eine Frauenstimme.
    »Die kommt von oben, aus dem ersten Stock«, sagte einer der Männer.
    »Wir nehmen das Treppenhaus!«, befahl der Anführer und stürmte an den Aufzügen vorbei. Auch das Treppenhaus war komplett aus Glas, bis hin zu den Treppenstufen.
    »Hier kommt man sich ja vor wie in einem gottverdammten Aquarium«, sagte einer der Männer.
    »Schnauze!«, zischte der Anführer. Sie waren oben angekommen, und als er die Tür des Treppenhauses aufriss, hörte er wieder die Frauenstimme, die offenbar jemandem einen Vortrag hielt, in dem es von komplizierten medizinischen Fachausdrücken nur so wimmelte.
    »Mir nach!«, befahl der Anführer seinen Männern und schlich, so leise er konnte, den Gang entlang. An jeder Tür blieb er stehen und lauschte am Türblatt, bevor er weiter zur nächsten ging. Vor einer blieb er schließlich stehen und gab den Männern ein Zeichen, woraufhin sie mit schussbereiten Waffen zu beiden Seiten des Türstocks Aufstellung nahmen. Von drinnen war auf einmal lauter Applaus zu hören, in den sich wieder die Stimme der Frau mischte.
    Der Anführer riss die Tür mit einem Ruck auf, und alle sechs Männer stürmten in einen kleinen Hörsaal, wo sie vor einem

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