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Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper

Titel: Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rip Gerber
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sich der Abgeordnete dabei auch gleich eines meiner Herzpflaster einsetzen lassen, das ihm AMT illegal verkauft hat.«
    »Oder man hat es ihm eingesetzt, während er geglaubt hat, er kriegt seinen Herzschrittmacher«, gab Ben zu bedenken. »Wenn ich an den Verdacht denke, den Martin Larrick mir gegenüber geäußert hat, erscheint mir das die wahrscheinlichere Variante. Irgendjemand muss einen oder mehrere Kardiologen im Bethesda dazu gebracht haben, ihren prominenten Patienten bei diesen Routineoperationen ein CardioPatch an ihrer Aorta anzubringen. Und zwar eines der Versuchsmuster, die AMT nach seinen von uns in Auftrag gegebenen Tests eigentlich hätte vernichten müssen. Vielleicht haben sie stattdessen daraus einen biologischen Sprengsatz gebastelt, der hochgeht, wenn jemand auf den Fernauslöser drückt.«
    »Und dieser Auslöser ist das Virus von Pembroke«, sagte Angie, der auf einmal einiges klarwurde.
    »Genau.«
    »Das Virus, das höchstwahrscheinlich ebenfalls bei AMT entwickelt wurde. Von diesem Dr. Allan Low, der danach zum ersten Opfer des Samariters wurde.«
    »Weil er seine Arbeit getan hatte und nicht mehr gebraucht wurde?«, fragte Jack.
    »Möglicherweise.«
    »Das darf doch nicht wahr sein!«, rief Angie empört. »Da verwendet jemand mein Herzpflaster dazu, die politische Elite dieses Landes auszulöschen.«
    »Ich fürchte, damit könnten Sie Recht haben«, stimmte Ben ihr zu. »Und ein paar hundert unschuldige Testpatienten für CardioPatch sind dabei ein Kollateralschaden.«

    »Aber wie kann das sein? Ich meine, wie ist das rein technisch möglich? Die Patienten in Pembroke sind an einer Ruptur der Aorta gestorben, wenn Dr. Fader die Symptome richtig gedeutet hat. Aber genau das verhindert mein CardioPatch doch gerade!«
    »Es hängt alles davon ab, was das Virus in dem Herzpflaster auslöst«, sagte Ben nachdenklich. »Ich könnte mir vorstellen, dass es einen Botenstoff transportiert, auf den die Fibrillen in den Zellen des Pflasters heftig reagieren. Was wäre zum Beispiel, wenn sich das Pflaster innerhalb kurzer Zeit so stark zusammenzöge, dass es die Wand der Aorta neben sich zum Zerreißen bringt?«
    »So etwas wie ein extrem beschleunigtes Marfan-Syndrom«, sinnierte Angie. »Ein Angriff auf das Fibrillin, den Stoff, der unser Gewebe zusammenhält. Theoretisch wäre es möglich, aber mir ist kein Virus bekannt, das so eine Reaktion auslösen würde.«
    »Mir auch nicht, aber darum geht es ja schließlich in den geheimen Army-Labors. Neue Viren zu entwickeln, die es bisher noch nicht gegeben hat. Wenn solche Pathogene in die falschen Hände geraten, lässt sich damit sogar der Weltuntergang inszenieren.«
    »Mir ist das alles zu hoch«, sagte Jack. »Was ich viel spannender finde ist die Frage, ob sich diese alten Knacker absichtlich ein noch nicht zugelassenes Pflaster haben einsetzen lassen.«
    »Weißt du was?«, fragte Angie. »Das werden wir jetzt gleich herausfinden.«

65
    20:50 UHR
SENATE RUSSELL BUILDING, WASHINGTON, D.C.
    Der Visagist des Fernsehteams war gerade dabei, eine dünne Schicht Puder auf Kathleen Neals Stirn aufzulegen, als das Telefon neben ihr auf dem Schreibtisch zu klingeln begann.
    Neal murmelte eine Entschuldigung und hob ab.
    »Michael, was gibt es denn? Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich jetzt nicht gestört werden möchte.«
    »Ich weiß, Kathleen, aber es ist Angie Howlett. Sie sagt, es sei dringend.«
    »Stellen Sie mir das Gespräch nach drüben ins andere Büro«, sagte Neal und stand auf. »Und lassen Sie feststellen, woher der Anruf kommt.«
    Neal legte das Tuch, das ihr der Visagist zum Schutz ihrer Kleidung um den Hals gelegt hatte, auf den Schreibtisch, ging hinüber ins abendlich leere Büro ihrer Vorzimmerdame und hob das summende Telefon ab.
    »Angie!«, flüsterte sie in den Hörer. »Wo steckst du denn? Warum hast du auf meine Anrufe nicht reagiert? Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht.«
    »Ich war zu beschäftigt«, antwortete Angie ausweichend.
    »Sieh mal einer an, beschäftigt warst du«, sagte Neal in sarkastischem Ton. »Weißt du eigentlich, was hier los ist?«
    »Ja, ich habe es in den Nachrichten gehört. Martin Larrick
ist gestern Nacht ermordet worden und in der Nähe von Richmond ist ein Sportflugzeug auf ein Labor gestürzt.«
    »Du sagst es. Und seitdem macht mir die Heimatschutzbehörde die Hölle heiß und versucht mit allen möglichen und unmöglichen Tricks meine Menschenkette morgen zu verhindern.«
    »Das tut mir

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