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Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper

Titel: Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rip Gerber
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Ihnen gesprochen hat.«
    »Die Frau lügt«, sagte Ben. »Sie war schließlich diejenige, die mich überhaupt erst in diese Geschichte hineingezogen hat. Was hat sie nur davon, wenn sie das abstreitet?«
    »Keine Ahnung. Aber eines weiß ich genau: Wenn Kathleen Sie für Martins Mörder hält, dann hat sie Unrecht. Ich weiß, dass Sie Martin nicht umgebracht haben und dass jemand Sie im Krankenhaus ermorden wollte.«
    »Angefangen hat alles mit den Anrufen von Tammy und diesem Virus, das in Pembroke ausgebrochen ist. Tags darauf haben mich Martin Larrick und die Senatorin in ein Geheimnis eingeweiht, das ich eigentlich gar nicht wissen dürfte: Dass jemand möglicherweise ein in einem geheimen Labor der Army gezüchtetes Virus so verändert hat, dass es zusammen mit Ihrem CardioPatch wie eine tödliche Waffe wirkt. Beide beknien mich, bei AMT gewisse Daten zu beschaffen, und kaum habe ich die Daten, fliegt AMT in die Luft, Martin wird bestialisch abgeschlachtet und ich
werde von einem Killer verfolgt, der schon Allan Low und Martin Larrick auf dem Gewissen hat und nun mich und meinen Sohn umbringen will. Es sieht alles danach aus, als wollte jemand alle Menschen, die etwas von dieser Geschichte wissen, radikal beseitigen. Nur eine nicht: die Senatorin Kathleen Neal. Finden Sie das nicht merkwürdig?«
    »Nicht unbedingt. Wer immer diese teuflische Geschichte mit CardioPatch und diesem Virus ausgeheckt hat, muss ja nicht wissen, dass Kathleen eingeweiht ist.«
    »Aber warum schickt sie mich zu AMT, um die Daten zu besorgen, und jetzt, wo ich sie ihr beschafft habe, behauptet sie Ihnen gegenüber, ich hätte Martin Larrick umgebracht und hetzt mir das FBI auf den Hals? Warum tut diese Frau so was?«
    Angie ließ ein kurzes, trockenes Lachen hören. »Weil sie ein Biest ist, Ben. Ich kenne Kathleen nun schon seit Jahren und weiß, dass für sie eigentlich nur eines zählt: ihre eigene Karriere. Und jetzt, wo morgen ihre Menschenkette stattfindet, an der sie sich letzten Endes bis ins Weiße Haus hangeln will, kann sie eines überhaupt nicht gebrauchen: dass die Presse sie mit so einer Geschichte über Mord und Totschlag in Verbindung bringt. Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, hätten Sie die Daten Martin Larrick übergeben und er hätte sich um alles Weitere gekümmert. Martin war ein Meister darin, für andere die Fäden zu ziehen. Kathleen wäre erst am Schluss in Erscheinung getreten, um sich als die große Siegerin und Retterin Amerikas feiern zu lassen.«
    Ben musste zugeben, dass diese Erklärung einer gewissen Logik nicht entbehrte, auch wenn sie ein ziemlich schlechtes
Licht auf die Senatorin warf. »Dann würde sie mich eiskalt den Wölfen zum Fraß vorwerfen, nur um ihre Karriere nicht zu gefährden?«, fragte er.
    »Ich fürchte, damit haben Sie eine ziemlich exakte Beschreibung von Kathleen Neal geliefert, Ben«, erwiderte Angie mit einem bedauernden Lächeln.
    »Und jetzt steht sie selbst auf der Liste von AMT«, sagte Ben. »Glauben Sie, sie hat sich das Pflaster absichtlich einsetzen lassen?«
    »Sie klang eher nicht so. Ich denke, sie ist tatsächlich wegen einer Routineoperation ins Krankenhaus gegangen. Aber bei Kathleen weiß man nie, woran man ist.«
    »Aber damit gehört sie zum gefährdeten Personenkreis, wenn das Virus tatsächlich freigesetzt werden sollte.«
    »Und nicht nur sie. Gut zwei Drittel der Führungselite dieses Landes scheinen auf dieser Liste zu stehen.«
    »Wir müssen die Leute warnen, Angie. Irgendjemand, dem man vertrauen kann, muss diese Daten bekommen und die notwendigen Schritte einleiten.«
    »Das wird nicht einfach sein, denn es besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass einige auf der Liste sich das nicht zugelassene Herzpflaster doch freiwillig haben einsetzen lassen. Und welcher Politiker gibt so etwas schon gerne öffentlich zu?«
    »Lassen Sie uns die Liste noch einmal ganz genau ansehen«, schlug Ben vor. »Vielleicht finden wir ja jemanden, der über jeden Verdacht erhaben ist und an den wir uns mit unserem Anliegen wenden können.«
    »Gute Idee«, sagte Jack, der dem Gespräch der beiden gefolgt war, ohne ein Wort zu sagen. »Dann werde ich mal die Dateien so aufbereiten, dass sie sich besser lesen lassen.«
Zwei Stunden später saßen sie immer noch vor Jacks Laptop und sahen sich eine Patientenakte nach der anderen an. Die Liste hatte über hundertzwanzig Namen und las sich wie das »Who is Who« der Mächtigen des Landes. Neben Dutzenden Senatoren und

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