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Killerwelle

Titel: Killerwelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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zwischen ihm und dem Piloten auf dem Boden, und er öffnete ihn, kurz bevor wir landeten. Darin haben sich rote Kristalle befunden, sehr groß, ich würde schätzen dreißig Zentimeter lang oder noch etwas länger. Sie waren bereits geschliffen und poliert. So etwas habe ich noch nie im Leben gesehen.«
    Cabrillo konnte und wollte nicht glauben, dass das Ganze nur eine sorgfältig eingefädelte Schmuggelaktion gewesen sein sollte. Es musste viel mehr dahinterstecken.
    Linda sprach weiter. »Sobald wir gelandet waren, stellte ich mich weiter bewusstlos. Sie haben mich sofort zu Soleil in die Zelle gebracht, daher weiß ich nicht, ob Smith bis zum Schluss auf der Insel war.«
    »Ich glaube eher nicht. Bahar hat einige Klimmzüge gemacht, um den Rucksack in seinen Besitz zu bringen. Er wollte die Steine sicherlich so bald wie möglich in Händen haben. Aber ich habe noch eine andere Frage. Ich habe zwei Etagen entdeckt, die mit Computern vollgestopft waren. Es müssen einige tausend Maschinen gewesen sein, die da miteinander verbunden waren. Kannst du mir irgendetwas dazu sagen?«
    »Frag doch mal unsere Denkfabrik. Mark und Eric sind schließlich die Computer-Freaks.«
    »Sollen wir sie nicht ITs nennen?«
    »Ich bin nun mal nicht politisch korrekt. Du kannst mich ja deswegen verklagen. Aber ernsthaft, du solltest sie wirklich fragen. Ich bin in ein schwarzes Loch gesteckt worden, sobald ich auf der Insel ankam.«
    Cabrillo traf Mark und Eric in Stoneys Kabine. Sie vertrieben sich die Zeit mit einem Videospiel auf einem riesigen Flachbildschirm, der eigentlich aus vier im Quadrat angeordneten randlosen Monitoren bestand. Juan wusste wohl, dass einige Spiele besondere Fertigkeiten förderten, aber er sah wenig Erholsames darin, dass diese beiden Zeichentrickwagen da mit Erdferkeln hinterm Lenkrad um die Wette durch einen Supermarkt jagten.
    »Ich nehme an, ihr habt es noch nicht gehört.«
    »Was sollen wir nicht gehört haben?«
    »Dass Croissards Tochter ebenfalls auf der Bohrinsel war. Er selbst wurde benutzt, um an uns heranzukommen. Und MacD Lawless war ein Spion.«
    »Wie bitte?«, riefen beide im Chor.
    »Als eigentlicher Bösewicht hat sich Gunawan Bahar entpuppt. Er war das Superhirn hinter allem. Daher solltet ihr euch vordringlich mit jedem Bereich seines Lebens beschäftigen. Ich möchte wissen, wer er wirklich ist und welche Absichten er verfolgt. Als wir uns bei Overholt über Bahar erkundigen wollten, hieß es, er befinde sich nicht im Visier der CIA, daher werdet ihr wohl ziemlich tief graben müssen.«
    »Warte mal einen Moment«, sagte Mark. »MacD ist ein Spion? Für wen?«
    Cabrillo lieferte ihnen eine knappe Zusammenfassung der gesamten verwickelten Geschichte und schloss mit dem Hinweis, dass er und Max sich darin einig seien, dass Bahar die Corporation offenbar als direkte Bedrohung für seine weiteren Pläne betrachte. »Zwei letzte Punkte«, fügte er schließlich noch hinzu, »Linda hat in dem Rucksack, den wir in Myanmar bergen konnten, zwei dreißig Zentimeter lange und polierte Rubine gesehen, und ich habe auf der Bohrinsel zwei Etagen mit einigen tausend Computern entdeckt, die zu einem einzigen Server zusammengeschaltet waren. Fällt euch dazu irgendetwas ein?«
    Die beiden jungen Genies wechselten einen kurzen Blick, als wollten sie ihre Gehirne synchronisieren. Schließlich ergriff Mark das Wort. »Gleichgültig, was das gewesen sein mag, sie waren ganz sicher keine Rubine. Korund, die Grundsubstanz für Rubine und Saphire – deren Unterschied im Vorhandensein verschiedener Spurenelemente besteht, die für die entsprechende Farbe sorgen, Chrom bei Rubinen und Eisen oder Titan bei Saphiren –, besitzt eine sechseckige Kristallstruktur, die jedoch eine flächige und keine lineare Ordnung aufweist.«
    Cabrillos Miene blieb ausdruckslos, während er innerlich losbrüllte: Redet gefälligst so, dass ich euch verstehe!
    »Was er damit sagen will«, übersetzte Stone, »ist, dass Rubine nicht in die Länge wachsen, so wie Smaragde oder Quarze, daher ist es unwahrscheinlich, dass Linda dreißig Zentimeter lange Rubine gesehen hat. Es müssen andere Kristalle gewesen sein.«
    Dies unterstützte zwar Juans Theorie, dass es nicht um Diamantenschmuggel ging, aber diese Information brachte ihn der Wahrheit trotzdem keinen Deut näher. »Und was ist mit all diesen Computern?«
    Mark sagte: »Offensichtlich musste Bahar einige umfangreiche Berechnungen durchführen, aber ohne mehr über ihn oder

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