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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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dem durchsichtigen Beutel zeigten sich Blutflecken auf einem hellblauen Herrenhemd, das gut zu einem Anzug gepasst hätte. »Das lag im Schlafzimmer in einer Ecke.«
    »Und all dieses Blut stammt von unserem Opfer?«, fragte Larkin.
    Catherine bedachte ihn mit einem schiefen Blick. »Marty, Sie machen das doch schon lange genug, um zu wissen, dass wir Ihnen das nicht sagen können, ehe wir nicht die Blutspuren im Labor untersucht haben.«
    Larkin, der wie ein Boxer beim Aufwärmen von einem Fuß auf den anderen hüpfte, entgegnete: »Ich weiß, ich weiß, ich bin nur ganz begierig darauf, unserem neuen Freund Travis Dearborn einen Besuch abzustatten.«
    »Haben Sie seine Adresse?«, fragte Catherine.
    Larkin wedelte mit seinem Notizbuch. »Hier drin.«
    Mit einem Blick auf Nick sagte sie: »Ihr bringt alles ins Labor – ich werde Larkin begleiten, um Dearborn über den Tod seiner Exfrau zu informieren.«
    Der junge Kriminalist nickte, während Warrick den Beweismittelbeutel schweigend zurück in den SUV legte.
    »Ich bin sicher, er wird verblüfft, überrascht und bekümmert reagieren«, fügte Larkin sarkastisch hinzu.
    Catherine zog eine Braue hoch. »Sind Sie nicht der Mann, der mich davor gewarnt hat, voreilige Schlüsse zu ziehen?«
    »Hey – selbst wenn er unschuldig ist, ist er immer noch ein Dreckskerl, der seine Frau geschlagen hat und dem eine Schutzanordnung an der Backe klebt.«
    Warrick lachte. »Wie schafft ihr Jungs es hier in North Las Vegas nur, objektiv zu bleiben?«
    »Zum Teufel mit Ihnen, Warrick«, gab Larkin zurück, aber er lächelte dabei.
    Catherines Mobiltelefon klingelte, sie riss es aus dem Gürtel und drückte die Annahmetaste. »Willows.«
    »Catherine«, sagte eine fröhliche, ja, sogar charmante Stimme. Conrad Ecklie.
    »Conrad. Wir sind gerade mit einem Tatort fertig geworden.«
    Ecklies Stimme klang immer noch süß, aber auch künstlich. Er war das NutraSweet des Kriminaltechnischen Labors. »Ich hoffe, Sie haben unser Treffen heute Abend nicht vergessen – wegen des Bugdets der Spätschicht.«
    Mist.
    Sie hatte es tatsächlich vergessen.
    »Nein, natürlich nicht«, sagte sie. »Aber ich denke immer daran, was Sie gesagt haben – der Tatort sollte stets Vorrang haben.«
    Conrad Ecklie hatte nie so etwas zu ihr gesagt. Gil Grissom schon. Aber sie wusste, wie Ecklie reagieren würde.
    »Absolut«, sagte Ecklie. »Das ist mein Mantra. Wie machen sich Brown und Stokes da draußen?«
    Er sprach die Worte aus, als wären die erfahrenen langjährigen Ausnahmeermittler blutige Anfänger.
    »Ganz hervorragend.«
    »Na ja, sie sind ja auch beide kompetente Tatortspezialisten. Und ich bewundere Ihre Loyalität … ich werde hier auf Sie warten, aber beeilen Sie sich, ja? Wir sind jetzt schon spät dran.«
    Catherine dachte kurz darüber nach, einfach laut loszubrüllen, sagte dann aber: »Ich freue mich schon darauf.«
    »Nur eine kleine konstruktive Kritik, Catherine. Den Tatort an die erste Stelle zu setzen, ist lobenswert. Aber Sie selbst haben gesagt, Brown und Stokes seien fähige Ermittler.«
    »Richtig.«
    »Sie sind jetzt ihre Vorgesetzte, und Sie sollten anfangen, wie eine Vorgesetzte zu denken. Wenn nötig, müssen Sie delegieren. Wir sehen uns.«
    Und er beendete das Gespräch.
    Catherine zwang sich, sich ihren Zorn nicht anmerken zu lassen, und sagte: »Ich muss ins Büro zurück – wer möchte Marty zu einem Besuch bei dem Exehemann begleiten?«
    Nick und Warrick blickten einander an, dann zuckte Nick vage mit den Schultern. »Die Wahrscheinlichkeit, dass Warrick dem Kerl eine klebt, ist vermutlich ein bisschen kleiner.«
    »Ich gehe«, sagte Warrick.
    »Dann los«, schloss sich Larkin an, und er und Warrick machten sich auf den Weg.
    Allein mit Catherine fragte Nick: »Hat das was mit dem Telefongespräch zu tun, falls ich fragen darf?«
    »Ecklie«, sagte sie nur. »Budgetbesprechung.«
    Nick schüttelte mitfühlend den Kopf. »Der Kerl macht sich mehr Gedanken über den Preis von Büroklammern als darüber, einen Mörder zu fangen.«
    Catherine hätte ihm beinahe zugestimmt, dachte dann aber daran, was Ecklie gesagt hatte: »Sie sind jetzt ihre Vorgesetzte, und Sie sollten anfangen, wie eine Vorgesetzte zu denken.«
    »Ecklie hat seinen Job zu tun«, sagte Catherine, »und wir unseren.«
    »Vermutlich«, gestand Nick.
    »Nickie, du kennst mich gut genug, um zu wissen, dass ich niemals zulassen werde, dass dieser bürokratische Mist uns bei der Arbeit behindert und uns

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