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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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hinterhergerannt. Da hat er ihn gezwungen, seinen Wagen aufzuschließen. Er benutzte Robyn als Schutzschild, so dass Scotty Joe nicht schießen konnte. Und nachdem er den Wagen aufgeschlossen hatte, schlug der andere ihm auf den Kopf. Das ist alles, was er noch weiß. Wir vermuten, dass er Scotty Joe in den Wagen hievte und später unten am Fluss wieder rauswarf.«
    »Was ist mit Robyn?«, fragte Bernie.
    »Scotty Joe sagt, der Täter muss sie unter Drogen gesetzt haben, denn sie war bewusstlos, als er sie raustrug.«
    »Mein Gott … o mein Gott. Er kann sie schon vergewaltigt haben. Er könnte sie in diesem Moment misshandeln, ihr alle möglichen Sachen antun …« Bernie kämpfte mit den Tränen.
    »Ich bringe dich nach Hause«, sagte Jim und legte den Arm um sie. Dann sah er John an. »Sagen Sie Scotty Joe, dass wir hier waren und wiederkommen. Und wenn er wieder zu sich kommt, versuchen Sie rauszufinden, ob er sich vielleicht an noch etwas erinnert.«
    John nickte und blickte mitfühlend zu Bernie. »Es tut mir leid. Ich wünschte …«
    Jim zog Bernie buchstäblich aus der Notaufnahme. Sobald sie auf dem Parkplatz waren, blieb sie stehen und weigerte sich, einen Schritt weiterzugehen. »Es geht schon wieder. Ich kann allein nach Hause fahren.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja, ich bin sicher. Ich will nicht, dass du deine Zeit damit verschwendest, den Babysitter für mich zu spielen. Du brauchst alle Zeit und Kraft, um herauszubekommen, wer der Kerl ist und wo er Robyn gefangen hält.«

[home]
31
    D u musstest mir doch kein Abendessen bringen, Liebes«, sagte Jim, als Bernie einen großen Styroporbecher und eine Tüte vom Pig Pen vor ihm auf den Schreibtisch stellte.
    Sie kam um den Schreibtisch herum zu ihm und warf sich in seine Arme. Nachdem sie sich umarmt und geküsst hatten, setzten sie sich nebeneinander.
    »Mom kocht nicht mehr und isst nichts, seit Robyn entführt wurde. Gott, ich kann gar nicht glauben, dass sie schon drei Tage verschwunden ist.«
    »Wir werden sie finden … lebend.«
    Von unerträglich düsteren Gedanken gequält, schloss Bernie die Augen. Dann schüttelte sie den Kopf, öffnete die Augen wieder und sagte: »Ich war unten in der Second Street im Pig Pen und habe Grillteller für uns alle besorgt. Mom und Dad habe ich ihre Portionen nach Hause gebracht. Dann war ich bei Jerry Dale und Amy und habe nach Kevin gesehen. Es geht ihm gut. Heute Nachmittag hat er noch mal mit seiner Mutter telefoniert.«
    »Und was erzählt er?«
    »Es schien ganz okay zu sein. Sie hat ihm erzählt, dass Allen losgezogen ist und ihr ein halbes Dutzend Hüte und zehn Schals gekauft hat, die sie tragen kann, solange sie eine Glatze hat.«
    »Du versuchst mal wieder, dich um alle zu kümmern, stimmt’s?«, stellte Jim fest. »Um deine Eltern … um mich … und sogar um Kevin.«
    »Tja, so bin ich nun mal. Ich kann nicht anders.«
    »Ja, ich weiß, und das liebe ich an dir.«
    Sie begann zu weinen und konnte einfach nicht wieder aufhören.
    »Bernie?«
    Sie winkte ab und brachte mit Mühe heraus: »Ist schon okay.« Dann holte sie tief Luft und wischte sich die Tränen ab.
    Das Telefon läutete. Jim sah sie an. »Bist du sicher, dass du okay bist?«
    Da sie nichts sagen konnte, nickte sie nur stumm.
    Jim nahm den Hörer ab. »Captain Norton hier.«
    »Ich habe die Liste mit den Leighton-Schülern, die du wolltest«, sagte Griffin Powell. »Meine Herren, diese Schule gebärdet sich, als würden sie dort Staatsgeheimnisse hüten.«
    »Dann hast du jetzt alle Namen der Schüler in Heathers erstem Jahr?«
    »Ja, und ich habe auch noch das Jahrbuch. Es ist gerade angekommen. Ich schicke es dir mit dem Übernacht-Express.«
    »Nein, schick mir die Namen per E-Mail und behalte erst mal das Jahrbuch. Ich möchte vielleicht, dass du ein paar Bilder für mich abgleichst.«
    »Ich bin dir mal wieder voraus. Die E-Mail müsste schon bei dir sein.«
    »Danke. Ach, und Griff?«
    »Ja?«
    »Das mit Ron Delaine tut mir leid. Es ist furchtbar.«
    »Ja, mir auch. Delaine war erst neunundzwanzig. Er war mit einem richtig netten Mädchen aus seiner Heimatstadt verlobt und überlegte, nach Shreveport zurückzugehen und seine eigene Detektei aufzumachen.« Griffin räusperte sich. »Sieh in deine E-Mail. Und sag mir Bescheid, was mit dem Jahrbuch ist.«
    Jim legte auf und sah Bernie an. »Griff hat mir die Schülerliste aus Heathers erstem Jahr auf der Leighton gemailt.«
    »Suchst du nach dem Jungen, von dem Mrs. Ogletree

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