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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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1.   
     
    Bei dieser Hitze lockte das Wasser sehr, aber Rebecca hatte sich vorgenommen, mindestens eine Stunde lang zu laufen. Der Sport neben dem Fluss in der sengenden Nachmittagssonne war eine Qual, während sich unzählige Menschen im Wasser abkühlten und vergnügten.
    Die Amerikanerin war oft in München, auch diesmal dauerte ihr Aufenthalt nur wenige Tage, die Vertragsverhandlungen waren abgeschlossen ; es blieben ihr zwei Tage, die sie genießen konnte. Auf die Frage nach einer geeigneten Laufstrecke hatte ihr Nadine, die Sekretärin vom lokalen Office, eine Route entlang der Isar empfohlen − ein lauschiger Abschnitt, der von den Anwohnern im Sommer zum Schwimmen und für Wassersport genutzt wurde.
    Geradezu idyllisch war es hier ! Das Gewässer sah natürlich und wildromantisch aus, die Dämme von Bäumen und Sträuchern bewachsen, dazwischen grüne Wiesen und ein Weg, der direkt am Wasser entlanglief. Über Rebeccas Gesicht perlten Schweißtropfen; der Rücken ihres Laufshirts war bereits klitschnass. Nadine hatte recht behalten, je weiter sie kam, umso unbekleideter wurden die Badenden, bis schließlich nur mehr Nackte auf den Wiesen herumlagen und im Wasser schwammen. Sie hatte den FKK-Bereich erreicht, von dem ihr die junge Frau erzählt hatte.
    Als Amerikanerin war ihr das Nacktbaden fremd, wenngleich es eine gewisse Faszination ausübte. Die Menschen hier schienen sich nicht zu genieren ; obwohl bei Weitem nicht jeder einen perfekten Körper vorzuweisen hatte, machten alle einen entspannten Eindruck. Ein Gefühl der Freiheit schwebte in der Luft.
     
    Mann, war das anstrengend! Sie hatte die Sommerhitze unterschätzt. Deutschland war doch viel kälter als die Ostküste, oder? Während der Tage im Sommerhaus der Familie auf Cape Cod hatte es auch keine höheren Temperaturen gegeben. Rebecca setzte sich für einen Moment ins Gras neben dem Weg und wartete, bis sich ihre Atmung beruhigte. Vor ihr flanierten nackte Körper vorbei; sie wusste gar nicht, wohin sie gucken sollte. Diese schamlosen Münchner präsentierten ihre intimsten Körperteile, ließen alles einfach baumeln und kümmerten sich nicht darum, dass jeder einen Blick darauf werfen konnte.
    Andererseits, was war schon dabei? Irgendwie hatten sie recht, nackt s ahen schließlich alle gleich aus. Plötzlich reizte sie der Gedanke, ebenfalls ohne Badebekleidung ins Wasser zu hüpfen und sich zu erfrischen. Warum auch nicht? Los, Becky, trau dich! Hier kennt dich doch niemand!
    Zaghaft zog sie sich aus, zuerst das nasse Shirt, dann die enge, kurze Hose, schließlich schlüpfte sie aus ihren Laufschuhen. Hm, ein angenehmes Gefühl, den warmen Sommerhauch am ganzen Körper zu fühlen. Sie legte ihre Kleider fein säuberlich zusammen und deponierte das Häuflein im Schatten eines Baumes, dann ging sie zu der nächsten Betontreppe, die ins kühle Nass führte.
    Zwei Paare stiegen aus dem Wasser . Rebecca betrachtete sie verstohlen.
    Zuerst kam ein älterer Herr mit seiner um einige Jahre jüngeren Frau aus dem Fluss, der Mann war am ganzen Körper behaart, in seiner Intimzone war der Wildwuchs derartig dicht, dass sein kleines Geschlechtsteil kaum zu erkennen war. Seine Frau war etwas rundlich; zwischen ihren Beinen wucherten ebenfalls Haare. Beide musterten Rebecca eingehend, etwas zu genau für ihren Geschmack; der Mann starrte ungeniert auf ihre Scham, die glatt rasiert war.
    Hinter den beiden traten zwei junge Leute aus dem Wasser, ein sportlicher Mann, höchstens fünfundzwanzig Jahre alt, Händchen haltend mit einer schlanken Blondine. Beide waren am Körper vollständig enthaart, auch an den privatesten Stellen. Der junge Kerl zwinkerte ihr zu, seine Freundin lächelte sympathisch.
    Die Amerikanerin stieg langsam ins Wasser, Stufe für Stufe, immer tiefer, bis der Wasserspiegel ihren Nabel erreichte und sie sich von der Treppe abstoßen konnte. Ah, das war kalt, aber diese Erfrischung war jetzt genau richtig. Sie tauchte unter, das eisige Gefühl an ihren Schläfen war eine Wohltat. Mit kräftigen Stößen schwamm sie in Richtung der Mitte des sich langsam dahinwälzenden Flusses. Unter ihr schimmerten grüne Wasserpflanzen.
    Die Sonne näherte sich dem Horizont und tauchte die Landschaft in goldenes Licht . Das Wasser erschien weich und seidig; aus der Ferne winkten die Hochhäuser der City. Hier ließ es sich aushalten! Kein Wunder, dass es die Menschen in Strömen aus der Stadt hierher zog.
    Rebecca legte sich im Wasser auf den Rücken,

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