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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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verlieren.
    Markus war ein perfekter Liebhaber, zärtlich und fordernd zugleich.
    Bei ihm fühlte sie sich sicher, konnte sie einfach Frau sein, sich vollständig fallen lassen. Das hatte zuvor noch kein Mann bei ihr geschafft. Der Orgasmus kam über sie wie eine Sturmflut und riss ihren brillanten Anwältinnenverstand mit sich. In diesem Moment bestand sie nur mehr aus purer Lust, die als Feuer in ihrem Körper loderte. Nur langsam beruhigte sie sich; die Wellen der Leidenschaft verebbten.
    Markus sank erschöpft neben sie, beide keuchten; ihre Körper waren von einem glänzenden Schweißfilm überzogen. Starker Geruch nach Sex hing in der Luft.
     
    »Ich muss morgen früh raus«, sagte Rebecca. »Mein Flug geht schon um sieben.«
    »Verstehe, bin gleich weg.« Er schwang sich aus dem Bett und suchte seine am Schlafzimmerboden verstreuten Sachen zusammen.
    »So habe ich das aber nicht gemeint, es ist nur, dass ich ...«
    Markus legte einen Finger auf ihren Mund und sagte: »Pst! Meine Nummer hast du, vielleicht höre ich ja wieder was von dir?«
    Noch bevor sie etwas erwidern konnte, verschwand er durch die Tür. Na toll, du Zicke, jetzt hast du ihn vertrieben! Rebecca fühlte ein seltsames Ziehen in ihrer Brust, es konnte doch nicht sein, dass ihr der junge Mann jetzt schon fehlte. Sie vergrub ihren Kopf im weichen Kissen und weinte. Warum, das wusste sie selbst nicht genau. Was für eine seltsame Mischung aus Glück und Traurigkeit!

6.   
     
    Am Flughafen herrschte hektisches Treiben. Rebecca war froh, sich in die Lounge zurückziehen zu können, die für die Fluggäste der ersten Klasse reserviert war. Sie ließ sich einen Kaffee Latte bringen, fischte das Handy heraus und den Zettel, den Markus nach der ersten Nacht bei ihr gelassen hatte. Nachdem sie seine Nummer in eine leere SMS getippt hatte, starrte sie auf das Display. Sie wollte ihm unbedingt schreiben, bloß was? Dass es toll war und dass du ihn vermisst! Hm, das war natürlich genau das, was sie ihm sagen wollte, aber konnte sie wirklich offen zu ihm sein? Er war ein Mann, und zwar ein richtiger. Für sie war er doch sicher nur ein Abenteuer gewesen. Dann schreib ihm, dass er gut war und du ihn liebend gerne noch einmal bumsen möchtest! Die vorlaute Pam. Rebecca hatte in den letzten Tagen oft das Gefühl gehabt, dass dieses frechere Ich recht gehabt hatte. Aber so weit wollte sie auch nicht gehen.
     
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    Danke, es war schön mit dir! Sehen wir uns wieder?
    Kisses, Becky
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    Mit heftig klopfendem Herzen drückte sie auf Senden . Sie war noch nie einem Kerl nachgerannt, bisher war immer sie es gewesen, die heftig umworben wurde. Aber bei diesem Mann war das anders, sie wusste, dass er sich nicht von sich aus bei ihr melden würde.
     
    ***
     
    Im Flugzeug lehnte sie sich in den bequemen Ledersitz zurück. Seit einer Stunde wartete sie auf eine Antwort, wahrscheinlich würde sie nie mehr von ihm hören.
    Rebecca seufzte und wollte eben das Mobiltelefon ausschalten, da vibrierte es in ihrer Hand.
     
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    Mark: fand es auch super, treffen liegt an dir, bin nie in den usa
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    Sie hatte sich mehr erwartet, aber es klang zumindest nicht uninteressiert. Selbstzweifel regten sich in Rebecca. Was machte sie da überhaupt? Der Mann war zwölf Jahre jünger als sie, lebte auf einem anderen Kontinent , und sie wusste so gut wie nichts über ihn. Lass es bleiben, der Sex war gut, und das war’s! Ja, das stimmte vermutlich. Du solltest ihm nicht nachlaufen, du bist diejenige, die bestimmt! Klar, genauso war es. Bisher. Jetzt fliegst du erst mal nach Hause, heiratest Ben und lebst dein traumhaftes Leben weiter! Natürlich, Abigail, was sonst?
    Entspannt schloss sie die Augen und tastete nach dem Glas Wasser, das auf dem kleinen Tischchen neben ihr stand. Es war kühl und erfrischend, mit einem Hauch Kohlensäure. Vor ihrem geistigen Auge erschien das Landhaus in Connecticut, das Ben und sie sich vor zwei Wochen angesehen hatten, weitläufig, mit einem kleinen Pferdestall und einem eigenen Haus für die Bediensteten. Genug Platz für Familie und Gäste, ein eigener Hubschrauberlandeplatz fehlte noch, damit Ben und sie jederzeit einen schnellen Anschluss zum Flughafen hatten.
    Etwas drängte sich in dieses idyllische Bild, zuerst schemenhaft, dann immer klarer. Dunkelblaue Augen. Ernst und heiter zugleich, unergründlich und geheimnisvoll. Die Augen von Markus. Ein seltsames

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