Kinderkrankheiten natuerlich behandeln
Wirkung im Nieren-Blasen-Bereich. Zur Wirkungssteigerung mit Kamille mischen.
1 Teelöffel gepulverte Bärentraubenblätter mit 1 ⁄ 4 Liter heißem Wasser übergießen, ziehen lassen.
Bei älteren Säuglingen und Kleinkindern nur 1 ⁄ 4 bis 1 ⁄ 2 Teelöffel verwenden und stärker mit Kamillentee verdünnen.
Täglich 2 bis 3 Tassen trinkwarm.
Ekzeme
Stiefmütterchenkraut – wirkt hervorragend, vor allem äußerlich als Auflage oder Umschlag bei nässenden Ekzemen ( > ). Stiefmütterchenkraut kann unterstützend auch als Tee gegeben werden.
Als Auflage: Zubereitung und Anwendung siehe > .
Als Tee: 2 Teelöffel Stiefmütterchenkraut mit 1 ⁄ 4 Liter kochendem Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Brustkindern kann man vor dem Anlegen etwa 50 ml Tee in der Flasche geben. Flaschenkindern kann man die Nahrung mit Tee anstelle von Wasser anrühren. Klein- und Schulkinder sollten täglich 2 bis 3 Tassen Tee trinken.
Schlafstörungen
Melissenblätter – wirken beruhigend, vor allem bei Kindern, die die Tagesereignisse nicht verarbeiten und lange wach liegen.
1 Teelöffel Melissenblätter mit 1 ⁄ 8 Liter kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Abends 1 Tasse Tee trinken.
Heilpflanzenauszüge
Zur Phytotherapie (Heilbehandlung mit pflanzlichen Substanzen) gehört auch die Behandlung mit Heilpflanzen-Vollauszügen. Im Gegensatz zu standardisierten Einzelwirkstoff-Extrakten enthalten sie alle Inhaltsstoffe, also auch Begleitstoffe, die in der Regel die Wirkung abrunden. Nebenwirkungen treten bei den genannten Dosierungen nicht auf. Die wichtigsten Heilpflanzenauszüge finden Sie hier nach den genannten Beschwerden.
Stumpfe Verletzungen
Arnika-Essenz – bei Verstauchungen, Verrenkungen, Blutergüssen sowie bei einer Gehirnerschütterung als Kompressen laufend auflegen. Eine raschere und überzeugendere Wirkung von Heilpflanzenauszügen als die der Arnika-Essenz gibt es kaum. Auch Arnika-Salbe hilft (Anwendung siehe > .)
Für Kompressen ( > ): Arnika-Essenz im Verhältnis 1:9 mit Wasser verdünnen.
Gleichzeitig sollten Sie innerlich Homöopathika geben (siehe Kasten rechts).
TIPP: Arnika bei Verletzungen
Arnika ist auch als Homöopathikum das Mittel der Wahl bei Verstauchung, Bluterguss, Muskel- oder Sehnenzerrung und bei Gehirnerschütterung. Sofort beginnen, noch bevor Sie den Arzt aufsuchen:
Geben Sie Arnica D6 3-mal täglich 3–5 Globuli, 3 Tage lang, danach Arnica D12, 1-mal 3–5 Globuli, 10 Tage lang. Bei Verstauchungen geben Sie Arnika im Wechsel mit Rhus toxicodendron D6.
Offene Wunden
Calendula-Essenz – empfiehlt sich als Erste Hilfe bei allen offenen Wunden; sie hat eine reinigende Wirkung und fördert auch Heilung und Narbenbildung.
Für Umschläge/Auflagen: Calendula-Essenz im Verhältnis 1:9 mit Wasser verdünnen.
Auch eine 10-prozentige Calendula-Salbe ist im Handel erhältlich.
Schlaflosigkeit, Nervosität, Konzentrationsprobleme
Baldrian-Tinktur – hat eine wunderbar entspannende Wirkung bei nervösen Reizzuständen, die zu Schlaflosigkeit führen. Sie kann auch ängstlichen Kindern vor Schulaufgaben gegeben werden (in der angegebenen Dosierung nach dem Frühstück); sie macht nicht müde, sondern beruhigt durch Entkrampfung:
30 bis 40 Tropfen Baldrian-Tinktur auf Zucker, eine Stunde vor dem Schlafengehen.
Vorbeugung von Erkältungen
Echinacea-Tinktur – gutes Vorbeugungsmittel für Kinder mit Neigung zu rezidivierenden (sich wiederholenden) katarrhalischen Infekten. Als flankierende Maßnahme bei allen Erkältungskrankheiten, weil diese Pflanze die körpereigene Abwehrkraft stärkt.
In jedem Herbst dreimal täglich 10 Tropfen Echinacea-Tinktur in 1 ⁄ 4 Glas Wasser vor den Mahlzeiten über 6 Wochen.
Echinacea D3 Globuli (Wala) – können Sie alternativ geben, die Globuli wirken oft besser als die Tinktur.
Dreimal täglich 5 bis 7 Stück.
ALKOHOLGEHALT VON TINKTUREN
Tinkturen enthalten meist Alkohol, der jedoch in der Verdünnung für Kinder und Jugendliche absolut unbedenklich ist. Bei Säuglingen und Kleinkindern bis 6 Jahre sind Globuli vorzuziehen.
Nervenverletzungen, Bettnässen
Johanniskraut als Ölauszug (Hypericum-Öl) – wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und nervenberuhigend.
Morgens und abends überall da einreiben, wo Nervenverletzungen oder -entzündungen angenommen werden können beziehungsweise vom Arzt diagnostiziert wurden.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kind
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