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Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Titel: Kinderkrankheiten natuerlich behandeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stellmann
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– meist zwischen Zahnwechsel und Pubertät – Schwierigkeiten mit sich selbst hat, wenn es mehr weint und verschlossener ist als sonst:
Reiben Sie morgens und abends etwas Hypericum-Öl über der Herzgegend im Uhrzeigersinn ein.
    Bei bettnässenden Kindern kann Hypericum-Öl die verordneten Medikamente ergänzen:
Abends etwas Öl auf die Oberschenkelinnenseiten auftragen.
    Vermehrte Schweißbildung
    Salbei-Tinktur als Salvia officinalis 10 % – wenn Ihr Kind allgemein zu vermehrter Schweißbildung neigt.
Dreimal täglich 5 Tropfen in 1 ⁄ 4 Glas Wasser einnehmen.
    Sind die Achselhöhlen besonders betroffen, geben Sie flankierend Sulfur D12 hinzu:
1 Tablette abends vor der Mahlzeit.
    Sollten mehr die Füße betroffen sein, so empfiehlt sich zu der Salbeikur die Einnahme von Silicea D12 :
Abends 1 Tablette vor dem Essen.

    So wirkt Homöopathie
    Mit homöopathischen Medikamenten können wir vor allem bei Kindern die weitaus meisten Krankheiten sanft und ohne Nachwirkungen heilen. Auch wenn immer wieder behauptet wird, Homöopathie sei wirkungslos – die Praxis beweist das Gegenteil.
    Um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen, setzte der Begründer der Homöopathie, der Arzt Samuel Hahnemann (1755–1843), bei der Behandlung von Krankheiten erstmalig schwache Dosierungen von tierischen, pflanzlichen und mineralischen Stoffen ein. Der Name Homöopathie kommt aus dem Griechischen: homoios = ähnlich, pathos = Leiden, Krankheit. Fundament der Homöopathie ist die Ähnlichkeitsregel »similia similibus curentur = Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden«. Gemeint ist hier, dass die Krankheitssymptome möglichst deckungsgleich sind mit dem »Arzneimittelbild«, das bei der »Arzneimittelprüfung« am gesunden Menschen gewonnen wird.
Symptom und Arzneimittelbild
    Diese beiden Begriffe sollen an einem Beispiel erläutert werden: Koffeinhaltiger Kaffee ruft beim gesunden Menschen unter anderem Schlaflosigkeit hervor. Charakteristisch dafür ist, dass der Kaffeetrinker durch einen Reichtum an lebhaften, beschwingten Ideen und Gedanken vorwiegend angenehmer Art wach gehalten wird, obwohl er müde ist und sehr gern schlafen möchte. Diese besondere Art der Schlaflosigkeit, die bei einem gesunden Menschen nur durch koffeinhaltigen Kaffee hervorgerufen wird, ist – gemäß unserem Beispiel – das Ergebnis der Arzneimittelprüfung des homöopathischen Mittels Coffea.
    Mithilfe einer Arzneimittelprüfung also wird festgestellt, welche Wirkungen ein Homöopathikum beim gesunden Menschen hervorruft. Die Summe der durch das Mittel ausgelösten Symptome wird als »Arzneimittelbild« bezeichnet.
    Nach der Ähnlichkeitsregel müsste nun homöopathisch aufbereiteter Kaffee eine Schlaflosigkeit dieser Art, also dem Arzneimittelbild von Coffea entsprechend, sanft, schnell und dauerhaft heilen. Und in der Tat können wir dies immer wieder beobachten.
    GU-ERFOLGSTIPP
HÖHE DER POTENZ
    Die Höhe der Potenz einer homöopathischen Arznei gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen. Meine Erfahrung: Bei akuten Erkrankungen reichen oft niedrigere Potenzen (D3–12) aus, bei chronischen Erkrankungen können höhere D-Potenzen oder C30–200 sowie LM-Potenzen (LM6–18) notwendig werden. Je seltener höhere Potenzen gegeben werden, umso wirksamer sind sie. Deshalb bitte ich Sie, nicht auf eigene Faust höhere Potenzen als die empfohlenen zu geben.
    Sorgfältige Suche nach den Symptomen
    Ich habe Ihnen die durch Kaffee hervorgerufene besondere Art der Schlaflosigkeit deshalb so genau geschildert, weil der Begriff Schlaflosigkeit, ohne dass er näher präzisiert ist, für die Homöopathie ein zu allgemeines Symptom ist, um die Auswahl des richtigen Mittels zu ermöglichen. Denn Schlaflosigkeit kann viele Ursachen haben und sich in entsprechend vielen verschiedenen Symptomen äußern, zum Beispiel durch Angst, Aufregung, Freude, lebhafte Gedanken, Herzklopfen, Kummer, Kälte. Wenn die Symptome genau und unverwechselbar präzisiert sind, kann durch einen Vergleich mit den Arzneimittelbildern das richtige Homöopathikum gefunden werden.
Herstellung von Homöopathika
    Aus mineralischen, pflanzlichen, tierischen oder metallenen Substanzen wird durch die sogenannte Potenzierung eine homöopathische Arznei. Die Ausgangssubstanz wird stark »verdünnt«, allerdings nicht mit dem Ergebnis einer verringerten Wirksamkeit. Im Laufe einer stufenförmigen Behandlung durch Verschütteln oder Verreiben (siehe Kasten) wird sie im

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