Kinderkrankheiten natuerlich behandeln
trinken.
Halsentzündung
Salbeiblätter – das beste Gurgelmittel bei allen Formen von Angina (Halsentzündung), das in diesen Fällen immer angewendet werden sollte. Der Tee darf nicht zu stark aufgebrüht werden, denn er wird sonst von Kindern abgelehnt und kann zudem die Schweißbildung unterdrücken.
Einige frische Salbeiblätter oder 1 ⁄ 2 Teelöffel des getrockneten Salbeikrauts mit 1 ⁄ 4 Liter kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Mindestens einmal stündlich mit einem Schluck des lauwarmen Tees gurgeln, anschließend hinunterschlucken.
GU-ERFOLGSTIPP
HEILMITTEL K0MBINIEREN
Verschiedene Heilmaßnahmen wie Tees, Homöopathika und äußerliche Anwendungen lassen sich gut kombinieren und unterstützen den Heilungsprozess, jede auf ihre Weise. Auch können homöopathische und allopathische Medikamente gut gleichzeitig verabreicht werden.
Fieber und Grippe
Lindenblüten – der beste Tee bei allen fieberhaften Erkrankungen; keine Grippebehandlung ohne ihn, denn er regt den Stoffwechsel an, fördert das Schwitzen und treibt so die Krankheit heraus. Sollte möglichst heiß getrunken werden, wodurch das Fieber steigen kann (das sollte Sie aber nicht erschrecken, siehe > ). Wenn das Fieber allerdings schon sehr hoch ist, bitte den Tee nur lauwarm geben und nicht so stark. Arzneimittel können Sie in diesem Tee geben. Bei starkem Husten während einer Grippe mischen Sie Lindenblüten zum Beispiel mit Huflattichblättern oder Thymian. Auch vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten ist Lindenblütentee hervorragend geeignet.
1 Teelöffel Lindenblüten mit 1 ⁄ 4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 5 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Etwas Honig (nach dem neunten Lebensmonat) und Zitronensaft zugeben.
Drei- bis fünfmal täglich 1 ⁄ 2 bis 1 Tasse Tee.
Bei sehr hohem Fieber wird der Tee weniger stark zubereitet.
1 ⁄ 2 Teelöffel Blüten auf 1 ⁄ 4 LiterWasser.
Zubereitung und Anwendung ansonsten wie auf > .
Holunderblüten – der zweitbeste Tee bei Erkältungen, kann mit Lindenblütentee gemischt werden. Medikamente können Sie im Tee geben.
1 Teelöffel Holunderblüten mit 1 ⁄ 4 Liter kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Drei- bis fünfmal täglich 1 ⁄ 2 bis 1 Tasse Tee.
Husten
Huflattichblätter – alle Arten von Husten, auch Keuchhusten und spastische Bronchitis, werden gelindert: krampflösend und sekretionsfördernd; am besten zu gleichen Teilen gemischt mit Fenchel, Thymian, Melisse, Spitzwegerich und (bei Fieber) mit Lindenblüten. Medikamente können Sie im Tee geben.
2 Teelöffel der Mischung mit 1 ⁄ 4 Liter kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Mit Honig süßen (nach dem neunten Lebensmonat).
Drei- bis fünfmal täglich 1 ⁄ 2 Tasse möglichst warmen Tee.
Huflattich wird diskutiert
Nach meiner Erfahrung als Kinderarzt sind durch Verabreichen von Huflattichtee in den verordneten Dosierungen keine Gesundheitsschädigungen aufgetreten. Nach wie vor gültig ist jedoch die Empfehlung des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes, den Gebrauch von Huflattichtee auf 6 Wochen pro Jahr zu beschränken.
Spitzwegerichblätter – vor allem bei trockenem Husten, wenn sich das Sekret schlecht löst; dieser Tee ergänzt sich besonders gut mit Huflattichblättern.
1 Teelöffel der Blätter mit 1 ⁄ 4 Liter kochendem Wasser übergießen. 5 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Bis zu 3 Tassen Tee täglich.
Thymiankraut – wirkt ähnlich wie Huflattichblätter, deshalb werden die Teedrogen oft zu gleichen Teilen gemischt. Sie sind wirksam bei allen Arten von Husten, vor allem bei Grippebronchitis. Medikamente können Sie im Tee geben.
2 Teelöffel Thymiankraut (oder Mischung) mit 1 ⁄ 4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Drei- bis fünfmal täglich 1 ⁄ 2 bis 1 Tasse Tee.
Heilpflanzen – im Bild Calendula – enthalten Inhaltsstoffe, die zum Beispiel keimtötend, schleimlösend, fiebersenkend oder schmerzlindernd wirken. Mithilfe von Lösungsmitteln (wie Wasser, Alkohol, Pflanzenöl) kann man diese Inhaltsstoffe der Pflanze entziehen und sie in konzentrierter Form verfügbar machen. Tees und Dekokte sind heiße Auszüge. Essenzen und Tinkturen sind kalte Auszüge – dafür lässt man Pflanzenmaterial frisch oder getrocknet mehrere Stunden bis Tage im kalten Lösungmittel ziehen.
Blasen- und Nierenerkrankungen
Bärentraubenblätter – gute desinfizierende
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