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Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Titel: Kinderkrankheiten natuerlich behandeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stellmann
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aus einer Heilpflanzenmischung zubereiten, werden Sie im Laufe der Zeit selbst herausfinden. Nach meiner Erfahrung sind Teemischungen zu Beginn einer Erkrankung meist wirksamer, vor allem dann, wenn die Ursache der Beschwerden noch nicht bekannt ist, weil die unterschiedlichen Wirkungen der Heilpflanzen einander ergänzen.
    Alle Heilpflanzen-Zubereitungen und die Utensilien, die Sie für die Anwendung benötigen, bekommen Sie in der Apotheke, zum Teil auch im Reformhaus und im Naturkostladen.
     
    WICHTIG: PAUSE NACH VIER WOCHEN
    Heilpflanzentees sind Heilmittel, die man nach einer Anwendungszeit von vier Wochen für einige Wochen absetzt. Danach kann eine solche Behandlung jederzeit wiederholt werden.
     
    Blähungen
    Kümmelsamen – das beste Mittel gegen Blähungen ( > ):
Für Säuglinge 1 ⁄ 4 Teelöffel, für Klein- und Schulkinder 1 ⁄ 2 Teelöffel Kümmelsamen mit 1 ⁄ 2 Liter kochendem Wasser aufbrühen. 10 Minuten ziehen lassen, danach abseihen.
Säuglingen 1 Esslöffel (15 ml) der Flaschennahrung zusetzen oder vor der Mahlzeit geben. Klein- und Schulkinder bekommen 1 bis 2 Tassen Tee täglich.
    Fenchelsamen – vor allem im Säuglingsalter; Fencheltee wirkt in den meisten Fällen besser als Anistee (siehe unten) und kann auch im Wechsel mit diesem gegeben werden:
1 ⁄ 2 Teelöffel zerdrückte Fenchelsamen mit 1 ⁄ 4 Liter kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten ziehen lassen, danach abseihen.
1 ⁄ 4 Tasse (30 ml) entweder der Flaschennahrung zusetzen oder vor der Mahlzeit geben.
    Anissamen – vor allem im Säuglingsalter; kann abwechselnd mit Fencheltee gegeben werden:
1 ⁄ 4 Teelöffel etwas zerdrückte Anissamen mit 1/8 Liter kochendem Wasser aufbrühen, danach abseihen. Unzerdrückte Früchte 20 Minuten ziehen lassen.
1 ⁄ 4 Tasse (30 ml) entweder der Flaschennahrung zusetzen oder vor der Mahlzeit geben.
    Brombeertee wird (wie Himbeertee) aus den Blättern zubereitet. Man erntet sie im Frühjahr, wenn sie jung und zart sind. Brombeerblätter sind dunkler als Himbeerblätter. Die Kletterpflanze ist noch stachliger als der Himbeerstrauch und wuchert oft zu einem undurchdringlichen Gestrüpp, während die Himbeere einzelne, hochstrebende Triebe hat.
    Durchfall, Magen- und Darmbeschwerden
    Brombeerblätter (auch Grundtee, > ) – ideal bei Durchfällen, da der Tee Gerbstoffe enthält, die stopfend wirken:
2 Teelöffel Brombeerblätter mit 1 ⁄ 2 Liter kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Bis zu 1 Liter Tee täglich schluckweise trinken.
    Heidelbeeren – vor allem geeignet zur Unterstützung der diätetischen und medikamentösen Behandlung bei Durchfällen; bewährt auch bei schweren Formen von Mukoviszidose (Sekretionsstörung im Bauchspeicheldrüsen-, Darm- und Bronchialdrüsenbereich, die unter anderem fettreiche chronische Durchfälle erzeugt) und Zöliakie (Gärungsdurchfälle, verursacht durch Überempfindlichkeit gegen Gluten).
    Heidelbeertee ist auch geeignet zum Gurgeln und Spülen bei Zahnfleisch- und Wangen-/Mundschleimhautentzündung.
Größere Kinder kauen bei Durchfällen 3 bis 5 getrocknete Heidelbeeren vor jeder Mahlzeit, kleineren gibt man den Tee:
5 Teelöffel Heidelbeeren in 1 ⁄ 2 Liter kaltem Wasser ansetzen. Zum Kochen bringen, etwa 10 Minuten kochen lassen, danach abseihen.
Dreimal täglich 1 Tasse Tee.
    Kamillenblüten – bei jeder Form von verdorbenem Magen und bei Darmbeschwerden als Erstes ungesüßten Kamillentee verabreichen (auch als Bauchwickel, > ). Er kann als Gurgelmittel, zum Beispiel bei Entzündungen der Mandeln, der Wangenschleimhaut und des Zahnfleischs, mit Heidelbeertee zu gleichen Teilen gemischt werden. Ebenfalls geeignet für Inhalationen ( > ) bei chronischem Schnupfen und Husten, die meist von einer Nebenhöhlenentzündung herrühren ( > ). Zur Wirkungssteigerung kann man 1 Tropfen Pfefferminzöl hinzugeben.
Für einen Tee 1 Esslöffel Kamillenblüten mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Dosierungsvorschriften finden Sie bei der Beschreibung der Krankheitsbilder ( >  und > ).
    Pfefferminzblätter – bei allen Magen-Darm-Störungen (siehe Kamille); der Tee darf ungemischt nicht länger als eine Woche getrunken werden, da sich dann die Wirkung umkehren kann.
1 bis 2 Teelöffel Pfefferminzblätter mit 1 ⁄ 4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Dreimal täglich 1 Tasse Tee schluckweise

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