Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind
Risiko für Mutter und Kinder verbunden. Dazu zählen eine Frühgeburt, eine Fehlgeburt und die so genannte Schwangerschaftsvergiftung, eine schwere Erkrankung während der Schwangerschaft. Weitere Nebenwirkungen erfahren Sie bei den einzelnen Therapien.
Die Kosten
Da die entsprechenden Gesetze immer wieder geändert werden, ist eine konkrete Aussage über die Kosten nur schwer möglich, doch ungefähre Angaben finden Sie bei dem jeweiligen Verfahren. Derzeit übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen meist die Hälfte der Behandlungskosten – allerdings nur für drei künstliche Befruchtungen und nur bei verheirateten Paaren. Private Krankenkassen übernehmen die Kosten oft vollständig. Schwierig ist die Situation bei gemischt versicherten Paaren. Am besten informieren Sie sich grundsätzlich vor einer Therapie genau über die anfallenden Kosten.
MEDIZINER-LATEIN
IVF – In-vitro-Fertilisation: Eizelle und Samenzelle werden außerhalb des Körpers vereinigt und später als Embryonen in die Gebärmutter eingeführt (Abbildung > )
ICSI – Intracytoplasmatische Spermieninjektion: Injektion einer Samenzelle in eine Eizelle im Rahmen einer IVF-Behandlung
IUI – Intrauterine Insemination: aufbereitete Samenflüssigkeit wird in die Eileiter und Gebärmutterhöhle eingespritzt (Abbildung > )
Die Seele fährt Achterbahn
Schwer einzuschätzen sind die psychischen Auswirkungen einer Kinderwunschbehandlung. Manchmal entsteht eine enorme Anspannung, bis der Schwangerschaftstest das Ergebnis zeigt. Ist es positiv, ist die Freude natürlich groß. Ist die Frau aber nicht schwanger, kann die Enttäuschung sehr stark sein – bis hin zu Depressionen. Bei einer reproduktionsmedizinischen Behandlung besteht eine erhebliche Gefahr, dass das zentrale Thema Kinderwunsch im Laufe der Zeit die Partnerschaft stark strapaziert. Die emotionale Belastung ist deshalb auch der häufigste Grund, warum eine solche Therapie abgebrochen wird. Viele Frauen empfinden die Zeit des unerfüllten Kinderwunsches und der reproduktionsmedizinischen Behandlung rückblickend als die größte Krise ihres Lebens. Außerdem führt die Therapie für viele Paare zu Einschränkungen ihrer Sexualität. Sex auf Kommando und nach Uhrzeit, die Masturbation für ein Spermiogramm oder eine Insemination sind für viele Männer sehr belastend. Doch der Umgang mit den Sehnsüchten und Ängsten, mit Trauer und Enttäuschungen bringt Paare oft auch enger zusammen.
Hormonbehandlung der Frau
Eine Hormonbehandlung bietet sich an, wenn die Ausreifung der Eizellen verzögert ist und/oder Eisprünge fehlen. Die Eileiter müssen dazu durchgängig sein und die Samenbefunde unauffällig (Tabelle > ).
Therapie: Mit einer ausgeklügelten Hormonbehandlung werden zunächst die zentralen Steuerhormone mit Medikamenten unterdrückt – man spricht von Downregulation. Später wird das FSH- (und gelegentlich das LH-) Steuerhormon in Form von (täglichen) Injektionen, mit einer Spritze oder einem Injektionspen, zugeführt. Mit Ultraschall und Blutentnahmen werden die Eierstöcke und die Hormonveränderungen überwacht. Sieht der Arzt im Ultraschall, dass ein oder zwei Eibläschen »sprungreif« sind, wird der Eisprung mit einem Medikament ausgelöst. In 24 bis 36 Stunden sollte die Frau dann mit ihrem Partner schlafen, weil da die Aussicht auf eine Schwangerschaft am größten ist. Sie kann zusätzlich erhöht werden, wenn in dieser Zeit eine Insemination (siehe rechts) erfolgt. Damit sich das befruchtete Ei gut einnisten kann, wird ein Gelbkörperphasenhormon als Vaginalgel oder in Form von Tabletten direkt in die Scheide eingeführt oder oral verabreicht.
Erfolgsquote: Je nach Diagnose etwa 10 bis 30 Prozent.
Nebenwirkungen: Höhere Mehrlingsrate, Fehlgeburtsrate zirka 20 bis 25 Prozent, selten eine Eileiterschwangerschaft. In sehr seltenen Fällen Überstimulationssyndrom mit erheblicher Zunahme des Bauchumfangs und Atemnot, mit medizinischer Erfahrung jedoch gut in den Griff zu bekommen. Völlegefühl, Brustspannen, Verstimmungen. Die Behandlung wird abgebrochen, falls sich zu viele Eibläschen entwickeln.
Kosten: In der Regel werden die Kosten übernommen, falls nicht, zirka 500 bis 1000 Euro inklusive der Medikamente.
GU-ERFOLGSTIPP WORAN SIE EIN GUTES KINDERWUNSCHZENTRUM ERKENNEN
Es ist sicher nicht einfach, unter den etwa 120 vorhandenen Kinderwunschzentren das für Sie beste zu finden. Wir sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen:
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