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Kishon's schönste Geschichten für Kinder

Kishon's schönste Geschichten für Kinder

Titel: Kishon's schönste Geschichten für Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ephraim Kishon
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unseres Wohnviertels, alle Hunde kamen. Sogar zwei Eskimohunde waren darunter; sie mußten sich von ihrem Schlitten losgerissen haben und waren direkt vom Nordpol herbeigeeilt.
    Einer der wildesten Verehrer riß mit seiner mächtigen Tatze unsere Türklinke ab. Da riefen wir die Polizei an. Aber wir bekamen keine Verbindung.
    Rafi, mein ältester Sohn, schlug vor, die Sträucher im Garten an-zuzünden. Vielleicht würden die Hunde dann weglaufen. Aber um das zu tun, hätten wir das Haus verlassen müssen, und das trauten wir uns nicht.
    Plötzlich stand Zulu mitten in der Küche. Er mußte den Weg über das Dach genommen haben. Während ich versuchte ihn mit Gewalt aus unserer Küche zu vertreiben, suchte meine Familie Deckung 96
    hinter den umgestürzten Möbeln. Endlich hatte ich es geschafft. Zulu verschwand.
    Und mit einemmal hörte auch das Bellen auf. Alle Hunde waren verschwunden.
    Vorsichtig steckte ich den Kopf zur Türe hinaus. Alles blieb ruhig.
    Allem Anschein nach war ein Wunder passiert. Jetzt ist alles wieder beim alten. Aus Franzi, der rosafarbenen Maus, ist wieder eine Hündin mit weißem Fell geworden, die sich nur für Menschen interessiert. Für die Hunde der Nachbarschaft hat sie kein Auge mehr.
    Woher allerdings die kleinen Schnauzer-Babies kommen, die Franzi gestern geworfen hat, wissen wir auch nicht.

Der störrische Esel 
    Eines Tages beschloß ich, meinen entfernten Verwandten Schlomoh zu besuchen. Schlomoh lebte damals in einem Kibbuz. Als ich dort ankam, fand ich ihn in der Küche. Er war gerade dabei den Abwasch zu machen. Hinter einem Berg schmutziger Teller verborgen begrüßte er mich:
    „Es tut mir leid, ich bin noch mindestens sechs Stunden beschäftigt.
    Schau dir doch inzwischen den Hof an, wir haben ein neues Kalb bekommen. "
    Das interessierte mich. Denn, erstens mag ich kleine Kälber sehr gern und zweitens esse ich für mein Leben gern ein zartes Schnitzel.
    Auf dem Weg zu den Stallungen traf ich einen von Schlomohs Freunden.
    »Ist es dir nicht zu heiß zum Herumlaufen" fragte er mich. „Warum nimmst du dir nicht einen Esel und reitest ein wenig?" „Mein Lieber", antwortete ich ihm, „ich kann nicht reiten. " „Das macht nichts", sagte er darauf, „wir haben ein paar sehr sanfte Esel. Schau, zum Beispiel der dort mit dem weißen Fleck auf der Stirn... "
    Und schon rief er Meister Langohr heran, der in nächster Nähe graste: „He, Tzuki, komm her! Tzuki! Rock-rock-rock... !" Ich fragte ihn, was rock-rock-rock bedeute. „Das ist ein Lockruf, den die Esel gerne hören. Sie reagieren sofort. He, Tzuki, rock-rock-rock! Komm schon her! Na, so komm doch, Tzuki!"
    Tzuki stand unbeweglich und starrte uns an. Nach einer Weile drehte er sich zur Seite und verspeiste einige Disteln. „Ich muß jetzt weg", sagte Schlomohs Freund. „Du kannst ruhig auf ihm reiten. Es ist überhaupt nicht schwer. " Er gab mir noch schnell einige Tips, wie ich aufsteigen und den Esel behandeln sollte. Als Zurufe empfahl er mir „Hopp" für das Traben, „Woah" zur Beschleunigung, „Ho" zum Bremsen und „Brrr" zum Stehenbleiben. Dann brach er von einem Strauch einen Zweig als Reitgerte für mich ab und ging pfeifend davon. Ich empfand seine Anweisungen als überflüssig. Irgendwie würde es mir schon gelingen, mit dem Tier klarzukommen. Ruhig und gelassen trat ich also an Tzuki heran und griff nach dem Strick, den er am Hals trug. „Rock" sagte ich, „rock-rock-rock. "
    Tzuki verhielt sich ruhig und spitzte eines seiner Ohren. Ich schwang mich mühelos auf seinen Rücken. „Und jetzt", wandte ich mich an Tzuki, „wollen wir ein wenig traben, mein Junge."
     Sofort senkte Tzuki den Kopf und begann Gras zu fressen. „Hopp!"
    sagte ich nun etwas deutlicher, „heia-hopp!" Tzuki bewegte sich nicht. Offenbar hatte er sich mit meiner Gegenwart noch nicht angefreundet. Ich klopfte nun leicht auf seine Flanke, um ihn daran zu erinnern, daß ich auf ihm saß und reiten wollte.
    Tzuki stand da und wartete. „Hopphopp", wiederholte ich.
    Tzuki blieb stur stehen, doch ich war davon überzeugt, daß er früher oder später durch mein gutes Zureden gehen würde. Ich schnalzte ihm ein paarmal mit der Reitgerte um die Ohren und rief nochmal:
    „Rock! Hopp, Tzuki! Hopp!"
    Nichts geschah. Auch daß ich ihm mit dem Schuhabsatz mehrmals in den Bauch stieß, brachte nichts. Ich versuchte es mit ein paar weiteren Fußtritten. Dann legte ich eine kleine Ruhepause ein. Ich war ja schließlich in das Kibbuz

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