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Kishon's schönste Geschichten für Kinder

Kishon's schönste Geschichten für Kinder

Titel: Kishon's schönste Geschichten für Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ephraim Kishon
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allen Querstangen, Spielern und dem Holzball.
    „Du willst mich nicht gewinnen lassen!" brüllte er. „Das machst du mit Absicht!"
    Ich hob das verwüstete Spielfeld auf und baute es behutsam wieder zusammen. Dabei bemerkte ich, daß drei meiner Spieler ihre Köpfe verloren hatten und nur noch halb so groß waren wie zuvor.
    „Jetzt hast du mir die Mannschaft zerbrochen", sagte ich. „Wie soll ich mit diesen Stürmern weiterspielen? Sie kippen ja um und können den Ball nicht weitertreiben. " „Macht nichts. " Amir blieb ungerührt. „Spielen wir trotzdem weiter. "
    Und in der Tat: Kaum hatten wir das Match wieder aufgenommen, drückte Amir aufs Tempo und gewann allmählich die Oberhand. Ich mochte meine verkürzten Spieler drehen und wenden, wie ich wollte
    - sie konnten den Ball einfach nicht mehr treffen.
    Auf Amirs Seite hingegen wanderte der Ball unbehindert von Bloch zu Pelé, von Pelé I zu Pelé n - und endlich - endlich - ich - —~"
    hob sicherheitshalber das eine Ende des Tisches ein wenig hoch - endlich landete der Ball in meinem Tor. „Hoho!" Amirs Siegesrufklang voller Triumph. „Tor! Tor! l: 0 für mich! Ich hab'
    dich geschlagen! Hoho! Ich bin der Sieger... " Am nächsten Tag waren alle meine Spieler kopflos. Ich hatte sie geköpft. Damit mein Sohn gewinnt, ist mir nichts zu teuer. "

Wie man viele Geschenke bekommt
    Der fröhlichste jüdische Feiertag heißt Purim und gilt der Erinnerung an den Sieg der Königin Esther über den bösen Haman. Dieses Ereignis wird von unseren Kindern durch ungeheuren Lärm gefeiert, der sich direkt gegen die Ohren der Eltern richtet. Überhaupt können die Kinder zu Purim machen, was sie wollen. Sie verkleiden sich als Erwachsene, benehmen sich auch so, und manchmal gibt es dadurch Ärger. Ich erinnere mich nur zu gut an eines dieser Kinderfaschingsfeste, das alle Straßen überflutete. Ich freute mich sehr über die lustige, fröhliche Schar. Von Zeit zu Zeit blieb ich stehen, streichelte einem kleinen Sheriff das Haar, plauderte mit einem winzigen König oder salutierte vor einem Piloten im Däumlingsformat Ganz besonders gefiel mir ein kleiner Polizist, der in seiner blauen, ganz genau nachgemachten Uniform an einer Kreuzung seinen erwachsenen Kollegen bei der Verkehrsregelung half. Minutenlang stand ich da und betrachtete ihn begeistert.
    Endlich wandte er sich an mich:
     „Gehen Sie weiter, Herr, gehen Sie weiter", sagte er mit todernstem Gesicht.
    „Warum denn? Mir gefällt's hier sehr gut!" Ich zwinkerte ihm lächelnd zu.
    „Widersprechen Sie mir nicht!"
    „Jetzt machst du mir aber wirklich Angst Willst mich wohl ein-sperren, was?"
    Der kleine Polizist errötete vor Ärger bis über die Ohren: „Ihre Ausweiskarte, Ihre Ausweiskarte!" piepste er. „Da hast du, Liebling.
    Bedien dich!" Damit reichte ich ihm zwei Kinokarten, die ich in meiner lasche gefunden hatte. „Was soll ich damit, zum Teufel?"
    brüllte er mich an. Jetzt konnte ich nicht länger an mich halten, nahm ihn auf meine Arme und fragte ihn, wo seine Eltern wohnten, damit ich ihn am Abend nach Hause bringen könnte. Aber mein kleiner Freund war beleidigt Nicht einmal der Kaugummi, den ich ihm schnell kaufte, versöhnte ihn. Und als ich ihn gar noch in die rosigen Backen kniff, zog er eine Trillerpfeife heraus und setzte sie schrill in Betrieb.
    Bald daraufkam mit heulenden Sirenen das Überfallkommando angesaust. Ich wurde verhaftet und auf die nächste Polizeistation gebracht, wo man mich wegen ungehörigen Benehmens gegen ein diensttuendes Amtsorgan ins Gefängnis sperrte. Der Kleine war ein echter Polizist. An dem Purimtag, von dem ich jetzt erzählen will, war ich vorsichtiger. Ich hängte eine Tafel mit der Aufschrift
    „Achtung, bissiger Hund!" vor meine Türe, zog mich zurück und schlief. Gegen drei Uhr nachmittags träumte ich von einem Expreßzug, der unter fürchterlichem Getöse über eine Eisenbrücke fuhr. Allmählich merkte ich, daß es sich hier gar nicht um einen Traum handelte: von draußen wurde krachend gegen meine Türe ange-tobt. Ich reagierte nicht, in der Hoffnung, daß die Zeit für mich arbeiten würde. Aber sie stand auf Seiten des Angreifers. Nach einer Viertelstunde gab ich es auf, erhob mich und öffnete. Ein spindelbeiniger mexikanischer Posträuber von etwa neunzig Zentimetern Höhe empfing mich mit gezücktem Revolver.
    „Chaxameach!" sagte der Mexikaner. „Schlachmones!" Das sollte wohl heißen: Fröhliches Purimfest und Geschenke her. Er sprach

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