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Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Titel: Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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wie es von optimistischen Leuten bezeichnet worden wäre, - zu denen sie eindeutig nicht gehörte. So hatte sie Hunger und war ziemlich entnervt, als zu allem Übel auch noch eine junge Frau des Krankenhauspersonals herein kam, um ihre Personalien und Krankengeschichte zu erfassen. Wieso wollten die wissen ob sie eine Sehhilfe brauchte?
    Sie sinnierte darüber wie wenig erholsam es doch in einem Krankenhaus zu ging und fühlte sich den restlichen Nachmittag erheblich unwohler. Ihre Laune sank stetig weiter. Natürlich würde sie es nie zugeben, aber jedes Mal wenn die Tür auf ging, klopfte ihr Herz in der Hoffnung Ben zu sehen. Aber der Held der Stunde ließ sich, den ganzen Tag über, nicht mehr bei ihr blicken. Sie war ein wenig wütend auf ihn, selbstverständlich nur, weil sie sich überlegt hatte, dass sie sich gar nicht bei ihm für seine Hilfe bedankte hatte. Caroline redete sich ein, dass das der einzige Grund war, wieso sie ihn sehen wollte. Wutschnaubend schwor sie sich, sich nicht bei ihm zu bedanken, wenn er es nicht für nötig hielt mal nach ihr zu sehen. Vor Langweile in ihrem Bett rumzappelnd, war sie erleichtern als die Medikamente letztendlich ihre Wirkung taten und sie einschlummerte.

9. Kapitel
    A m nächsten Vormittag und nach einer schlaflosen Nacht, wartete Caro darauf dass endlich der diensthabende Arzt bei ihr vorbeischaute. Vor Stunden, kurz nach der Visite hatte sie eine Schwester gebeten einen Arzt zu ihr zu schicken.
    Caro war nach der letzten Nacht total entnervt, denn mitten in der Nacht, war eine weitere Patientin von zwei Pflegern, mit den Worten, „das ist Frau Wolf, dann sind Sie auch nicht mehr so alleine“, ins Zimmer geschoben worden.
    Leider war Caroline gerne allein. Ganz besonderes gerne war sie allein, wenn sie versuchte trotz Schmerzen zu schlafen. Ihre Zimmergenossin hatte anscheinend keine derartige Vorliebe, denn nach einem, „wollen wir uns duzen?“, schlief sie problemlos ein und fing so heftig an zu schnarchen, als ob ihr Leben davon abhing. Von Ben hatte sie nichts mehr gesehen oder gehört. Langsam fragte sie sich, ob er vergessen hatte, dass sie sich als Patientin in seiner Arbeitsstätte befand. So konnte sie ein wenig über seine Vergesslichkeit schimpfen. Erst rettet er sie, um sie dann der Willkür dieser herrischen Schwester zu überlassen, die sie schon zweimal angeblafft hatte, sie solle ihr Handy ausgeschaltet lassen und sich ausruhen.
    Natürlich hatte sie unter der Bettdecke Steffi schnell eine SMS geschrieben und sie gebeten, die Scherben soweit es ging zu beseitigen. Reichlich dämlich war sie sich dabei vorgekommen, wie ein Teenager der gegen das Handyverbot rebellierte. Viel schlimmer aber war der Gedanke, dass es Ben möglicherweise egal war, dass sie hier lag. Schnell verdrängte sie den Einfall wieder, denn er ließ ihre Kehle wie zugeschnürt erscheinen.
    Während der Visite hatte sie keine Chance gehabt ihren Entlassungswunsch zu äußern. Caroline wusste, nachdem die fünfköpfige Truppe ihr Zimmer nach fünf Minuten wieder verlassen hatte, warum es auch die „ weiße Wolke “ genannt wurde. Eine junge Ärztin hatte ihr Krankenblatt vorgelesen, sich mit den anderen zwei Ärzten und den beiden Schwestern kurz über ihre Weiterbehandlung ausgetauscht, sowie weiter Antibiotikum angeordnet. Danach hatten sie Frau Wolf die gleiche Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen und waren so schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen waren.
    Unruhig rutsche sie in ihrem Bett hin und her und ließ ihre Gedanken schweifen. Sie umklammerte mit der Hand unter der Decke ihr Handy wie einen Rettungsring. Plötzlich fiel ihr siedend heiß ein, dass sie sich gar nicht bei ihrer Arbeit abgemeldete hatte.
    „Shit“, entfuhr es Caro.
    Sie setzte sich im Bett auf, schwang ihre Beine über den Bettrand und schlüpfte in ihre FlipFlops, die Steffi netterweise eingepackt hatte. Sofort wurde ihr schwindelig und in ihrem Kopf schwirrte es wie in einem Hornissennest. Genauso war es ihr gestern Nacht ergangen, als sie das erste Mal alleine hatte aufstehen wollen. Letztendes hatte sie nach einer Schwester geklingelt, damit sie Caroline zur Toilette brachte. Die junge Frau hatte mit ihr geschimpft und sie angewiesen zu klingeln, wenn sie ins Bad musste und Duschen durfte sie wegen den Verletzungen sowieso noch nicht.

    Langsam mit einer Hand am Bett abstützend, schlurfte sie Richtung Badezimmertür. Glücklicherweise war das Krankenhaus, wie sie wusste, vor ein paar

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