Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer
eine Reihe anderer pikanter Betitelungen für ihn ein, aber sie verdrängte sie schnell aus ihrem Kopf.
Schließlich hatte sie im Gegensatz zu ihm ihr Niveau nicht verloren. Der Zorn kam in Wellen und überrollte sie regelrecht. Sie hatte nicht erwartet, dass ihr Herz zw eimal, in einer Woche brechen konnte. Zweimal verletzt, durch ein und denselben Mann. Unwahrscheinlich, dass sie sich je davon erholen würde, sie glaubte es zu mindestens in diesem Augenblick nicht, wollte es auch gar nicht glauben. Auf keinen Fall würde sie Bens Forderung entsprechen und prompt zu ihm hin marschieren, damit er sie mit seinem Liebesglück demütigen konnte.
Sie würde ihm nicht die Genugtuung geben, zu sehen wie sie um ihre verlorene gemeinsame Zeit, um ihn, weinte und sie würde bitterlich weinen, das wusste sie. Die aufsteigenden Tränen schluckte sie verbissen runter und hatte im gleichen Atemzug eine prima Idee.
Süffisant grinsend, schaute sie Fred wieder ins Gesicht, der ihr Mienenspiel aufmerksam verfolgt hatte.
„Freddy, kann ich mal bitte kurz dein Telefon benutzen? Ich hab m ein Handy oben, und ich will Ben nicht die Möglichkeit geben, mich vor meiner Tür abzufangen, wenn ich es hole“, bat sie freundlich lächelnd und war nach außen hin die Ruhe selbst.
Stumm zeigte Fred auf sein Telefon, das auf einem hohen Schränkchen im Flur stand und machte ihr Platz, dass sie an ihm vorbei huschen konnte. Caroline nahm den Hörer in die Hand, noch bevor Fred fragen konnte, was sie jetzt vor hatte. Sie wählte, wartete mit angehaltenem Atem und schaute Frederick bewusst nicht in die Augen, damit sie nicht verriet, dass sie gerade zum Gegenschlag gegen Ben ausholte. Ja, Rache ist süß und die Hölle ist nichts im Vergleich zur Rache einer Frau, hieß es nicht so?
Ihr Gespräch wurde entgegen genommen und sie holte tief Luft.
„Ja, Brandt, schön guten Tag, mein Nachbar hat meinen Kater entführt und gibt ihn freiwillig nicht heraus. Könnten Sie bitte einen Streifenwagen schicken, ich habe nämlich die große Befürchtung, dass er ein gemeiner Tierquäler ist und meinem Katerchen etwas antut“, schilderte sie, konnte a ber den schelmischen Unterton in ihrer Stimme nicht gänzlich unterdrücken.
„Hab ich das richtig verstanden, Ihr Nachbar hat Ihre Katze entwendet und Sie befürchten er quält sie?“, wollte ein etwas gelangweilter Polizeibeamter wissen.
„Ja, genau.“
„Okay, normalerweise ist der Notruf für so etwas nicht zuständig, sonder wir kümmern uns um Notfälle, bei denen es um Menschenleben geht, verstehen Sie?“, meinte er trocken.
Caroline brach in Tränen aus, natürlich geschauspielert, und schluchzte gekonnte ins Telefon „Bitte, bitte haben Sie ein Herz, was würden Sie den tun, wenn ein grausamer Mensch Ihr liebstes entführt hat. Er ist doch alles was ich habe, ich hab keine Kinder und ich bin Single, ohne ihn bin ich soooooo einsam. Bitte helfen Sie mir.“ Ihre theatralische Show, war perfekt und sie ignorierte das wiederholte räuspern von Fred, sowie sein heftiges Kopfschütteln.
„In Ordnung, gute Frau. Wie war noch mal Ihr Name?“, hörte sie nach einer kurzen Pause durchs Telefon. Lautlos machte sie ihren berühmten Freudentanz, auch gerne genutzt nach bestandenen Prüfungen.
„Brandt, Caroline Brandt“, platzte es zufrieden aus ihr heraus und sie musste sich heftig auf die Lippe beißen, um nicht laut los zu prusten.
„Caroline Brandt, sagten Sie? Und wie ist Ihr Geburtsdatum und Ihre Adresse?“
Sie wunderte sich zwar, warum er ihr Geburtsdatum wissen wollte, nannte es ihm aber postwendend. Schließlich wusste die Polizei schon was sie tat, oder nicht? Sie murmelte einen Abschiedsgruß, und legte sogleich auf, nachdem ihr der auf einmal geschäftige Polizist, ein bisschen unruhig versprach, dass sofort ein Einsatzwagen kommen würde. Außerdem bat er sie eindringlich an Ort und Stelle zu verbleiben.
Lachend drehte sie sich zu Fred um, der sie mit hochgezogenen Augenbrauen anstarrte.
„Caro, das war das Dümmste was du machen konntest. Ich sag dir, dass wird richtig Ärger geben“, versprach er ihr ernst.
Schulterzuckend, schmetterte sie seinen Einwand ab und freute sich jetzt schon diebisch auf Bens blödes Gesicht, wenn er den Polizeibeamten die Tür öffnen musste.
Tatsächlich war sie es die fünfzehn Minuten später, einer Polizeibeamtin und einem unfreundlich guckendem Polizeibeamten Freds Wohnungstür öffnete.
„Äh, Hallo.“, murmelte Caroline leise,
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