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Das Pharma-Kartell

Das Pharma-Kartell

Titel: Das Pharma-Kartell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Czarnowske
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Das Pharma-Kartell
    von
    Christina Czarnowske
    Kriminalroman
     
     
     
     
     

     
     
     
     
     
    Copyright © Christina Czarnowske 2013
    Alle Rechte vorbehalten.
    Cover: Christina Czarnowske
    Foto: Michael Sheridan
    Korrektorat: Jutta Töpel
    Lektorat: Chris McKencie
    ISBN – 13: 978-1493635658
     
     
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    www.facebook.com
    @christcecar
     
     
     
    Die Handlung und die handelnden Personen dieses Buches sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist nicht beabsichtigt und wäre rein zufällig.

     
     
     
    Prolog
     
    In Al Agadir verschwindet auf einer Großbaustelle, die in Kooperation mit einer Firma Österreichs von Frankreich ausgerüstet wird, ein Wissenschaftler – Doktor Enzo Larchey.
    Motive für sein Verschwinden gibt es nicht.
    Inspecteur générale Dr. Vincent Bouché aus Paris untersucht gemeinsam mit Inspektor Anas Samat von Al Agadir den mysteriösen Fall. In der Pension „Emma“, wo Doktor Larchey ein Zimmer gemietet hatte, findet Inspektor Bouché in dessen Schreibtisch eine Feuerzeugpistole, die offensichtlich nicht dorthin gehört.
    Eine Spur weist auf eine zwielichtige Hafenbar, in der Inspektor Bouché eine interessante Entdeckung macht …
     
     
     
    Al Agadir
     
    Alle großen Flughäfen gleichen einander bei Nacht, wahrscheinlich deshalb, weil der Empfang überall ähnlich ist – ebenso wie das Gefühl bei den ersten Schritten auf der Betonpiste. Unter dem grellen Schein künstlicher Sonnen und unerträglichem Gedröhn beginnt alles unwirklich wie unter einer Lupe auszusehen. Selbst die Leute, mit denen man bis vor einer Minute in der Maschine gesessen hat, bekommen auf einmal andere Züge.
    Hier ist es dasselbe – ich versinke in ohrenbetäubendem Lärm, Scheinwerfer blenden mich. Etwas ist jedoch anders. In die Benzin-und Ölnebel mischt sich ein strenger Geruch von salziger Feuchte und Wasserpflanzen. Der Ozean ist nahe, mir will sogar scheinen, als sei er gleich hinter den Betonpisten . Al Agadir. Mein Bewusstsein weigert sich noch, zur Kenntnis zu nehmen, dass ich auf dem Flughafen von Al Agadir bin.
    Denn das war für mich stets nur ein Name, ein gewöhnlicher kleiner Kreis auf den Landkarten zwischen dem dunkelblauen Atlantik und der gelben Wüste der Sahara. Und ich habe mir nicht vorstellen können, dass einmal eine Nacht kommen würde, in der ich auf seinem Flughafen aus der Maschine steige.
    Der Bus bringt uns die hundert Meter zum Empfangsgebäude, mehr ein Ritual als eine Notwendigkeit, die Flugbegleiterin lächelt ihr höfliches Standardlächeln und heißt uns willkommen. Eine Glasdoppeltür verschluckt uns, und nach dem Gebäude, das draußen zurückbleibt, ist uns, als seien wir in ein Vakuum geraten. Auf der Anzeigetafel vor uns blinken Lichter auf, eine unpersönliche Frauenstimme verkündet, dass die Maschine unserer Linie gelandet ist. Dann ein Gongschlag, und sie geht zu einer anderen Mitteilung über.
    Das sind die ödesten Minuten: wenn man angekommen und noch nicht da ist. Ich weiß, dass alles in Ordnung ist, bin aber dennoch nervös und frage mich, ob man mich wohl abholen wird, denke an die Dinge, die ich unerledigt in Paris zurückgelassen habe, an vergessene Briefe und andere wichtige und unwichtige Sachen.
    Ich hänge meinen Gedanken nach und kann das beunruhigende Gefühl nicht loswerden, das sich tief in mir festgesetzt hat und das selbst der Schock der Ankunft nicht zu zerstreuen vermag. Es sitzt da und macht sich bemerkbar. Nichts ist wichtig. Weder die nicht abgeschlossenen Akten und die vergessenen Briefe noch die gestrigen Gespräche, die schon verzweifelt weit zurückliegen.
    Ein Teil meines Bewusstseins macht sich noch mit dem Gedanken etwas vor, dass sich alles vielleicht ganz einfach aufklären, mein Kommen sich als unnötig erweisen wird und ich nach ein paar Tagen wieder auf diesem selben Flughafen stehen werde und man mich verabschiedet. Unnütze Gedanken. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass die Besorgnis immer die Wahrheit sagt. Sie hat ihre eigenen, sehr sicheren Wege.
    Inzwischen zieht mich der bunte Strom der Passagiere an den Metallbarrieren vorbei. Kontrolle der medizinischen Dokumente. In der Glaskabine sitzt eine ältere Frau in einem Kittel mit gestärkten Umschlägen. Sie prüft die Eintragungen, liest meinen Beruf, und auf ihrem dunklen Gesicht erscheint für einen Augenblick jene Neugier, die man selbst völlig unbekannten

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