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Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Titel: Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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Bahnen bis zum Boden. Außerdem war auf einer Seite ein sehr langer Schlitz, so dass ihr honigfarbenes Bein bei jedem Schritt bis zur Hälfte des Oberschenkels sichtbar wurde. Ihr Haar steckte Steffi kunstvoll hoch und nur einzelne Strähnen, ihres glänzend rotbraunem Haar, umspielten ihr Gesicht.
    Flink legte sie noch einen Hauch Rouge auf und tauchte ihre Lippen in ein kraftvolles Rot. Zufrieden mit sich drückte sie Steffi ihre Unisachen und die Reistasche in die Hand, denn sie konnte das alles unmöglich mitschleppen. Caro stolzierte anschließend auf ihren High Heels zu Karstens Büro und trat rasch nach einem kurzen Klopfen ein. Karsten bekam seinen Mund gar nicht mehr zu und sie drückte ihm sinnlich lächelnd den Schlüssel in die Hand, beugte sich dafür vielleicht einen Tick zu weit vor, damit er ihr Dekolleté bewundern konnte.

    Grüßend verabschiedet sie sich und flitzte dann mit Tobi zum Parkplatz, damit er sie zum Bahnhof fahren konnte, weil ihre S-Bahn in fünfzehn Minuten abfahren würde. Gerade noch rechtzeitig glitt sie in die Bahn und setzte sich aufatmend in die Nähe eines turtelnden jungen Pärchens. Caroline schloss während der halbstündigen Fahrt ihre Augen und sah die ganze Zeit Bens tiefgrüne Augen vor sich. Schmunzelnd rief sie die Erinnerungen der letzten Nacht ab. Ihr Körper kribbelte freudig in der Erwartung, ihn gleich wieder zu sehen.
    Leider würden sie nicht alleine sein, wie sie seufzend feststellte. Caroline hoffte inständig, dass der Abend mit seinen Freunden nett werden würde. Nachdem sie den Zug an ihrem Zielort verlassen hatte, befand sie sich auf einem einsamen, ländlichen Bahnhof, der nur über zwei Bahnsteige verfügte. Sie schaute sich um, konnte aber außer einem leeren Parkplatz, auf dem eine Handvoll Autos standen nur Bäume aber keine Häuser sehen.

    Erstaunt blickte sie um sich, sie war wirklich mitten in der Pampa gelandet. Caroline war bei ihren Eltern aufgewachsen, die ein hübsches Haus in einem Vorort einer Kleinstadt bewohnten, doch Caroline fühlte sich schon immer als Stadtmensch. Unter Menschen fühlte sie sich wohl und mochte die Hektik der Stadt. Außerdem würde sie nie auf die Annehmlichkeiten verzichten wollen, die eine Großstadt, sei es kulturell oder auch kulinarisch, zu bieten hatte. Nicht auszudenken sie müsste erst eine Stunde fahren, um mal in ein Kino gehen zu können. Kopfschüttelnd schritt sie zum Parkplatz und wollte Bens Nummer wählen, sah aber sofort, dass sie kein Netz hatte.
    Zwar kannte sie die Adresse seiner Freunde, wusste aber nicht wie weit es zu Fuß war. Kurzentschlossen lief sie zu dem jungen Pärchen, das auch in der Bahn gesessen hatte, um sie nach dem Weg zu fragen.
    „Hi, könnte ihr mir vielleicht helfen? Ich muss zu der Adresse. Wie weit ist das zu Fuß?“ Der junge Mann beäugte ihr Handy in dem die SMS von Ben aufleuchtete und schüttelte den Kopf. „Das ist zu weit zu Fuß, vor allem mit den Schuhen. Steig ein, wir fahren dich hin.“, bot er an und warf seinen Rucksack in den Kofferraum eines kleinen grünen Autos.
    Seine Freundin lächelte sie an und Caro stimmte, ohne zu überlegen, dankend zu. Kaum hatte sich das alte Vehikel mit ihr in Gang gesetzt, kramte sie ihr Handy hervor und schrieb Ben, dass er sie nicht abholen brauchte und sie gleich da sein würde.
    Sobald sie Empfang hatte, würde die SMS ihn erreichen. Danach schaltete sie es lautlos und stopfte es in ihr kleines Täschchen zurück. Im Sitz zurücklehnend betrachtete sie die grüne Landschaft vor ihr, die gelben Rapsfelder, die Kühe auf einer Weide und die geschlungene Allee, auf der sie fuhren. Sicherlich, sie liebte es ihre Großtante auf dem Pferdehof zu besuchen, aber der Hof grenzte auch an einen kleinen süßen Ort in dem es Läden, einen Arzt, eine Schule, und alles was noch benötigt wurde, gab.
    Aber hier sah sie kilometerweit nur Wälder und Wiesen und fragte sich wie wohl Bens Freunde lebten. Vielleicht hätte sie sich doch rustikaler anziehen soll, überlegte sie und ihr Blick schweifte an sich hinab. Nach einer Viertelstunde erreichten sie ein imposantes Haus, das überwiegend aus Holz zu bestehen schien. Es erstreckte sich über zwei Etagen und hatte nach vorne einen riesigen Balkon, an dem Blumenkästen angebracht waren. Die blauen Fächerblumen wehten in dem leichten Abendwind und ihr Duft wurde zu ihr herüber getragen. Caro musste zugeben, das Häuschen sah entzückend aus, wie es so neben einem großen See, umringt von

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