Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
Vom Netzwerk:
Lügen von ihm anzuhören. Sie war wahnsinnig enttäuscht, hatte sie doch nach letzter Nacht geglaubt, aus ihnen könnte ein richtiges Paar werden, mit gemeinsamen Zukunftsplänen. „Nein, ich komm nicht raus, da kannst du lange warten.“ Den Stich in ihrem Herzen ignorierte sie, genau wie die Tatsache, dass ihre Hände und Füße bereits taub, vor Kälte wurden.
    „Du kommst da jetzt sofort raus oder du lernst mich mal richtig kennen.“ Kopfschüttelnd streckte sie ihm die Zunge raus und grinste ihn überheblich an.

    Vor Bens geistigem Auge flammte kurz das Bild auf, wie er Caroline unsanft aus dem Wasser heraus holte und dann ihrem kleinen knackigen Po ein paar Klapse verabreichen würde, um sie zur Vernunft zu bringen, wusste aber, dass sie sich grauenvoll rächen würde.
    Es zuckte um seinen Mundwinkel und Ben war wirklich kurz davor auszuprobieren, wie seine freche Seenymphe auf eine derartige Behandlung reagieren würde. Jedoch entschied er sich für einen subtileren Weg, sie aus dem Wasser zu bekommen.
    Für ihre unfassbar dämliche Aktion, von der er immer noch nicht wusste, wieso sie es getan hatte, würde er sie später bestrafen. Mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen, sah er sich suchend am Ufer um. Sie war zwar verrückt, aber sie war nicht lebensmüde, also hatte sie gewiss ihr wallendes Kleid zum schwimmen ausgezogen. Nach wenigen Augenblicken sah er den elfenbeinfarbenen Stoff, zwischen den Zweigen eines Busches aufblitzen und griff danach. Spitzbübisch freute sich Ben, weil er auch noch seinen Autoschlüssel entdeckte und steckte ihn schnell in seine Hosentasche.
    Zu seinem Bedauern, konnte er leider nur noch ihre Schuhe, aber nicht ihren Slip finden, denn der hätte sein Vorhaben, perfekt gemacht.
    „Caro, ich nehme dein Kleid und die Autoschlüssel schon mal mit. Wenn du so weit bist kannst du mir ja folgen. Das Haus ist ungefähr vier Kilometer da entlang“, rief Ben fröhlich zu ihr rüber und zeigte mit der Hand, in der er ihr Kleid hielt, vage in eine Richtung schräg hinter sich. Caroline schluckte, war aber nicht bereit ihm entgegen zu treten. Sie fühlte er war stinksauer wegen ihrem Abgang. Aber sie war noch tausendmal wütender als er. Sie wusste wenn sie ihm jetzt gegenübertreten würde, könnte es schmerzhaft für ihn enden. Vor Aufregung wurden ihre Wangen ganz rot, die Vorstellung ihn zu Ohrfeigen war einfach zu köstlich. Sie unterbrach abrupt ihre Hirngespinste, als Ben sich ohne ein weiteres Wort abwandte und auf das Dickicht zuschritt, mit ihrem Kleid unter dem Arm und ihren Schuhen in der Hand.
    Alarmiert wurde sie sich bewusst, dass er vor hatte, sie in dieser unheimlichen Gegend alleine zu lassen und dann auch noch fast nackt.
    „He, was soll das? Lass meine Sachen hier und am besten die Autoschlüssel auch. Du weißt ja eh nicht wo es steht.“ Ihre Stimme war etwas panisch und sie wartete, mit einem grummeln im Bauch, auf seine Reaktion.
    „Doch ich weiß , genau wo du den Abhang runter gefegt bist. Die Schneise zwischen den Sträuchern, war nicht zu übersehen. Warum denkst du wohl, bin ich dir zu Fuß gefolgt? Ich dachte du hast dich verletzt und hab mir Sorgen gemacht. Aber wenn du weiter baden willst, bitte, ich geh jetzt zurück.“, meinte Ben ungerührt, ging ein paar Schritte weiter und fügte dann noch wie beiläufig hinzu, „pass am Ufer aber auf, dort sind meist die Schlangen.“ Caro kreischte spitz und er grinste in sich hinein, während er weiter in den Wald ging.
    Aufgeregt versuchte sie ruhig zu blieben und die Furcht nicht zuzulassen, denn er schwindelte ganz bestimmt, wie sie sich einredete.
    „Du lügst, … schon wieder.“ Leider konnte sie ihn nicht mehr sehen und erhielt wie erwartet keine Antwort. Na gut, sie konnte ja nicht ewig hier drinnen bleiben. Sie musste irgendwo anders das Wasser verlassen, um Ben nicht in die Arme zu laufen.
    Mit den Augen suchte sie den Rand des Sees ab und entdeckte in größerer Entfernung als ihr lieb war, ein flaches Ufer.
    Ohne zu zögern tauchte sie unter und schwamm unter Wasser auf ihr nun bekanntes Ziel zu.
    Die Grabesstille des kühlen Wasser verschluckte Caro. Ben der sie, die ganze Zeit von seinem Versteck aus beobachtete hatte, um im passenden Moment, wenn Caroline reumütig aus dem Wasser trottete, sie sich zu schnappen, erlitt einen Herzstillstand.

    Glücklicherweise fing es gleich wieder an zu schlagen, trommelte aber so heftig in seiner Brust, dass er den Stillstand fast besser gefunden

Weitere Kostenlose Bücher