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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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um den glitzernden Tränen in ihren mitternachtsblauen Augen keine Oberhand zu lassen. Ben hatte ihr zwar ihr übermütiges und total närrisches Verhalten verziehen, aber er machte ihr mit seiner Schlafplatzwahl mehr als deutlich klar, dass sie für ihn immer noch eine Romanze war. Der Krampf in ihrem Magen kam so heftig und überraschend, dass Caroline stöhnend ihre Hand auf den Unterleib drückte. Heftig atmend stand sie in dem stockdüsteren Zimmer und versuchte ihr Gefühlschaos wieder in den Griff zu bekommen.
    Konzentriert zwang sie sich langsamer zu atmen, um nicht zu hyperventilieren, aber die Emotionen in ihrem Inneren fuhren Achterbahn. Idiotischerweise musste sie an den Song Life is a Rollercoaster denken und sang wie von selbst, die ersten Liedzeilen leise tonsicher vor sich hin. Mit dem Kopf wippend tänzelte sie in der Dunkelheit barfuß und nur mit dem knappen Höschen bekleidet, dass ihr Andrea geliehen hatte, vor sich hin.
    Aus dem zaghaften Trällern wurde mit jeder Strophe ein fideles silberhelles Jauchzen, so dass sie den Refrain viel zu laut schmetterte.
    „ Our love is a mystery Girl, let`s get beside it “, jodelte sie wohlklingend, während sie sich um sich selbst drehte und taktfest mit ihrem strammen Po wackelte.

    Sie holte tief Luft und setzte an, die letzen Silben besonders enthusiastisch vorzutragen, als sie ein vernehmliches Räuspern hinter sich wahrnahm und sich, wie vom Blitz getroffen, herumdrehte. Im Türrahmen stand, mit verschränken Armen vor der nackten Brust, nur mit schwarzen Boxershorts bedeckt, ein höhst amüsierter Henning.
    „Ich will ja deine nächtliche Gesangseinlage nicht stören, zumal es überaus nett anzuhören und vor allen anzuschauen war, aber kannst du dir vielleicht vorstellen, dass Einige um drei Uhr morgens gerne schlafen würden?“, wollte er ernst wissen, aber seine lächelnden Augen, straften seinen unwirschen Ton Lügen.
    Einen Sekunde lang starrte Caro ihn perplex an und erst als sein Blick von ihrem Gesicht eine Etage nach unten glitt, schrie sie verschreckt auf und presste ihre Hände auf ihren Busen. „Pssssst, nicht so laut, willst du wirklich das gesamte Haus aufwecken“, meinte Henning und beobachtete erheitert ihre Versuche, mit einer Hand ihre bloßen Brüste zu verdecken und sich mit der anderen Hand, das elfenbeinfarbene Kleid zu entwirren, damit sie hineinschlüpfen konnte.
    „Warte, ich helfe dir“, sagte er schlicht und schritt mit der Absicht ihr zu helfen und ihr das Kleid über den Kopf zu ziehen, auf sie zu. Caro war die Situation so peinlich, dass sie nur noch so schnell wie möglich ihre Blöße bedecken wollte, und gar nicht auf die Idee kam, zu protestieren.
    Dennoch zuckte sie leicht zusammen, als Henning ihr plötzlich das zarte Kleidungsstück aus der Hand nahm, und anfing es geschickt zusammenzuraffen. Ein Luftzug durch die noch offen stehende Tür ließ sie frösteln und auf ihrem anmutigen Körper bildete sich eine feine Gänsehaut. Rasch hob sie den Kopf und beschloss in dem Moment zunächst die Zimmertür zu schließen, ehe sie anfangen würde, lautstark zu niesen. Doch da registrierte sie bereits eine Bewegung auf dem dunklen Flur. Unweigerlich richteten sich ihre Brustspitzen auf, ihr lief ein Schauer über den Rücken und sie wusste sofort, das in einem Bruchteil einer Sekunde Ben auf der Bildfläche erscheinen würde.
    Oh, nein. Panisch riss sie ihre Augen auf, um einen Wimpernschlag später entsetzt in Bens Gesicht zu starren. Verdammter Mist, Hauptsache er interpretierte die Gegenwart von Henning nur in Shorts, mit ihrem Kleid in der Hand und ihrem unglücklicherweise fast nackten Zustand, nicht falsch.
    Ihr Puls raste und sie wartete mit angehaltenem Atmen auf seinen vermeintlichen Wuta usbruch. Ben stand mit zusammengekniffenen Augenbrauen da und schüttelte einen Moment später irritiert den Kopf.
    „Es ist nicht so, wie du denkst. Henning kam nur …“, haspelte Caro los, um das Unheil noch abzuwenden, doch sie konnte ihre Unschuldsbekundung nicht zu Ende vortragen, weil Ben neben sie trat und zugleich Henning das feine Stück Stoff aus den Händen nahm. Er drehte sich zu Henning und verstellte wie zufällig, seinem Freund die hübsche Aussicht auf die verwirrt guckende und sehr spärlich bekleidete Caroline.
    „Henning, ich mach das schon“, erklärte Ben erstaunlich gelassen und nickte seinem Kollegen zu. Dieser zuckte mit den Achseln und warf noch einen letzten schelmischen Blick über Bens

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