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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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ich für dich? Eine Affäre? Eine Liaison?“, grollte sie, aber das Zittern was ihren Körper erschütterte war dennoch deutlich heraus zu hören.

    Regungslos stand Ben da, und seine Miene war ausdruckslos. Ein Minute lang hielt Caro, das beängstigende Schweigen aus, dann schluckte sie ihren Stolz herunter und machte einen letzten kläglichen Versuch, aus Ben irgendeine Gefühlsregung zu bekommen.
    „Was empfindest du für mich, sag es mir bitte?“, flehte sie ihn leise an. Ihre Lider flatterten, um trotz des beharrlichen Tränenflusses, der aus ihren Augen quoll, ihn einigermaßen klar zu erkennen. Mit wild pochendem Herzen stand sie vor ihm, dem Mann, der ihr die letzten Wochen so viel Freude, Lust und auch Kummer bereitet hatte. Dem Mann für den sie Gefühle hegte, wie noch für keinen anderen Menschen jemals zuvor. Den sie uneingeschränkt, bedingungslos liebte, der schlicht und ergreifend der Mann ihres Lebens war. Sie hielt den Atem an, als er nach ewig langen Sekunden endlich anfing zu sprechen.
    „Ich … Ich weiß es nicht. Ich weiß selbst nicht, was ich für dich empfinde. Ich bin gern mit dir zusammen und …“ Erschüttert über seine plumpe Antwort fiel sie ihm ins Wort, um nicht noch mehr demütigendes und verletzendes zu hören zu bekommen.
    „Schon gut, schon gut. Vergiss es einfach. Ich wollte von dir auch keine rührselige Liebeserklärung. Ich wollte nur wissen, wieso du lieber auf dem Sofa schlafen wolltest, anstatt neben mir, aber es ist nicht so wichtig.“ Caroline atmete stoßweise aus, denn das Lügen, war anstrengend, weil sie es so glaubhaft wie möglich verkaufen wollte. Schließlich wollte sie um keinen Preis der Welt, dass Ben merkte, welcher Sturm in ihr tobte.
    „Caroline, ich …“, setzte Ben an, verstummte aber abrupt und brachte stockend hervor.
    „Es ist nicht so, dass ich dich nicht mag, dass ich nicht mit dir zusammen sein will. Ich dachte nur, dass wir für heute vielleicht eine kleine Pause von uns brauchen.“
    „Ja, Ja, schon gut. Geht mir genauso. Ben, nehm es mir nicht übel, aber ich würde jetzt gerne schlafen“, beeilte sich Caro gleichmütig zu bekunden, und schaute an Ben vorbei zur Tür, damit er ihre Emotionen nicht von den Augen ablas. Einen Moment sah es so aus, als wollte er noch etwas hinzufügen und ihr gesamter Körper war angespannt, in Erwartung, nochmals verletzt zu werden.
    Daher atmete sie auch leise auf, als er sich mit einem unbeholfenem Achselzucken zur Tür wandte und nach einem zaghaften Kopfschütteln in den Flur hinaus trat. Kaum hatte Ben beide Füße auf dem Läufer gesetzt, zog sie krachend die Holztür hinter sich ins Schloss und drehte diesmal den steckenden Schlüssel sorgfältig dreimal herum.
    Sie wusste nicht, ob sie ihn aus oder sich ein sperrte, aber sie ahnte, wenn sie ihn jetzt noch eine Wimpernschlag länger in ihrer Nähe haben würde, wäre es denkbar, dass sie ihn anflehen würde sie auch zu lieben, so wie sie ihn. Nein, entschied Caroline, sie wird sich nicht noch einmal. wegen ihm zum Narren machen. Er liebt sie nicht, er würde sie niemals lieben, nicht in dem Maße wie sie tat. Niemals! Ben schafft es ja nicht einmal, ihr in die Augen zu schauen und zu sagen, dass er etwas für sie empfand und dass sie nicht nur eine kleine Liebelei für ihn war, sinnierte sie erzürnt.
    Unruhig wanderte sie in dem schmalen Zimmerchen auf und ab, bleib erst stehen als sie sich zum dritten Mal das Schienenbein an der Bettkante gestoßen hatte. Frustriert, mit einem merkwürdigen Schmerz in der Brust, setzte sie sich schwungvoll auf die Liege. Sie zog die Knie an die Brust und schlang ihre Arme um sich. Tief ein- und ausatmend versuchte sie, den dumpfen Druck in ihrem Herzen loszuwerden und wischte sich immer wieder über die unaufhörlich feucht werdenden Augenwinkel. Es war unmöglich, überlegte Caro, sie konnte unter gar keinen Umständen länger hier bleiben. Gewiss würde sie emotional Zusammenbrechen, wenn sie Ben in wenigen Stunden wieder zu Gesicht bekommen würde.
    Wie, um Himmelswillen, sollte sie es nur schaffen, die Gleichgültige zu spielen? Wie sollte sie ihm nur vor seinen Freunden begegnen, die sicher auch noch wegen der abendlichen bühnenreifen Show etliche Fragen an sie haben würden?
    Ganz zu schweigen von der fast einstündigen Fahrt zurück in die Stadt, während der sie gezwungen wäre, neben ihm auszuharren und sich nicht anmerken zu lassen, wie bekümmert sie war. Ein Gedanke, manifestierte sich in ihrem

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