Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)
aus“, antwortete Volker sofort.
„Nun, du siehst auch nicht unbedingt so aus, als müsstest du mit Kindern ins Bett.“
„Bitte“, sagte Volker, „der Chat vorhin mit dir hat mir diesbezüglich schon gereicht. Wenn du nicht vernünftig mit mir ...“
„Was dann?“, fragte Rick dazwischen. „Wirfst du mich dann raus?“ Er lachte.
Volker atmete tief durch. Nur die Ruhe behalten! „Rick, ich kann verstehen, dass du verletzt bist ...“
„Wirklich?“
„Ja, wirklich“, gab Volker unwirsch zurück, „denn zufällig war ich nach unserer Trennung nicht weniger verletzt bei dem Gedanken, dass du mich gegen einen anderen eintauschst.“
„Habe ich das?“
„Das weiß ich nicht, aber letztlich war das doch der Grund, weshalb du mit mir Schluss gemacht hast, oder? Ich war dir zu spießig! Auch wenn ich es eher gelassen nehme, heißt das nicht, dass ich mir so was gern anhöre.“
Rick grinste. „Du gehst ja plötzlich richtig aus dir heraus!“
„Ich fänd es schön, wenn wir beim Thema bleiben könnten.“
„Was ist denn das Thema?“
Volker biss die Zähne zusammen. Kurz sah er aus dem Fenster und hoffte, dass er stark genug war, die Sache nicht eskalieren zu lassen. Aber wie sollte man mit jemandem reden, der nicht reden wollte?
„Das was zwischen mir und Finn geschehen ist, war weder von mir beabsichtigt, noch wird es sich wiederholen.“
„Gut für dich. Zumindest bist du nicht blöd genug, den gleichen Fehler zweimal zu machen.“
Volker verkniff sich jeglichen Kommentar. Er durfte Rick auf keinen Fall provozieren.
„Hast du dich eigentlich nicht gewundert, was so ein junger Hüpfer überhaupt von dir will?“
Volker schwieg eisern.
„Weißt du, ich habe dir dein Spießertum nie wirklich abgenommen. All dieses Heile-Welt-Getue.“
„Du willst mir jetzt nich wirklich sagen, ich hätte dir etwas vorgespielt, oder?“
„Hast du das etwa nicht?“
„Der Part würde doch wohl eher auf dich zutreffen, immerhin hast du unsere Beziehung doch aufgrund von akuter Langeweile beendet. Und das, nachdem es dir vorher so gut gefallen hat. Da frage ich mich, wer hier wem was vorgespielt hat!“
„Wow, beruhig dich wieder!“ Rick machte eine betont gönnerhafte Geste. „Du hast wohl immer noch nicht verstanden, dass Finn kein Zufall war, was?“
„Was willst du mir jetzt damit sagen?“
„Dass ich dir den Jungen geschickt habe, oder dachtest du, die Boys fliegen dir freiwillig zu?“
Volker biss wieder die Zähne zusammen. Natürlich wollte sich Rick nur rächen - für was auch immer. Er war verletzt und musste seiner Wut jetzt freien Lauf lassen.
„Gott, ich kann geradezu sehen, was jetzt in deinem Kopf vorgeht. Du glaubst wirklich, dass ich nur neidisch bin, weil du vor mir jemanden gefunden hast, was?“
„Ich habe niemanden gefunden“, gab Volker säuerlich zurück. „Es war ein Ausrutscher, verdammt noch mal!“
Plötzlich änderte Rick die Taktik: „Ich hatte wirklich gehofft, dass wir noch mal eine Chance bekommen ...“
„Ja, Schlussmachen ist immer eine gute Methode, um eine Beziehung zu retten.“ Volker konnte sich den Seitenhieb nicht verkneifen.
„Du verstehst es immer noch nicht, was? Ich hab mit dir Schluss gemacht, damit du siehst, wie es ohne mich ist. Und irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass du es genießt. Darum habe ich dich getestet, deshalb habe ich dir Finn geschickt!“
„Okay, ich denke, das Gespräch ist an dieser Stelle nicht mehr zu retten. Es tut mir wirklich leid, aber ich kann so einfach nicht mit dir reden.“
„Woran zweifelst du denn? Doch nicht etwa daran, dass dein Goldjunge nicht dein Goldjunge sein könnte?“ Rick lachte spöttisch und warf einen DVD-Rohling auf den Tisch. „Wenn du es nicht glaubst, dann schau dir das hier an. Dein kleiner Finn ist nämlich ein Pornodarsteller.“
„Rick, ich glaube, das hier hat wirklich keinen Zweck mehr.“ Volker fühlte sich, als ob er einen Besessenen vor sich hätte.
„Ich an deiner Stelle würde lieber mal einen Blick riskieren“, sagte Rick eisig und deutete auf die DVD.
Volker seufzte. Widerwillig nahm er den Rohling und legte ihn in den Player ein. Finn war 16! Er konnte kein Pornodarsteller sein! Rick wollte ihn lediglich verletzen, das war alles.
Die Scheibe surrte im Gerät und Volker suchte das entsprechende Programm des Fernsehers. Ohne Menü lief der Film sofort los. Zwei blonde Jungen waren zu sehen. Der eine lag auf dem Rücken und fingerte sich, während
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