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Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Höltgen
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er seinen Fuß gegen die Brust des anderen stemmte. Und der andere ... Volker schluckte hart. Der Junge sah tatsächlich aus wie Finn.
    „Na? Was hab ich dir gesagt?“ Ricks Stimme quoll über vor Selbstgefälligkeit.
    Volker stand wortlos vor dem Fernseher. Noch immer weigerte er sich, das zu akzeptieren, was er da sah. Finn leckte gerade den Fuß des anderen Jungen ab. Allein diese Aktion erinnerte viel zu sehr an einen Pornofilm, als dass Volker sich noch ernsthaft an seine alberne Hoffnung halten konnte. Finn hatte ihm erzählt, er sei noch Jungfrau! Volker betätigte den Vorlauf. Die einzige Erklärung, die er noch für möglich hielt, war die Tatsache, dass der Darsteller schlichtweg nicht Finn war, sondern diesem nur sehr ähnlich sah. Immerhin hatte Volker ihn in dem gesehenen Ausschnitt nicht frontal zu Gesicht bekommen. Vor seinen Augen zuckten die Bilder vorwärts, immer wieder wechselte das Bild auf das Gesicht des Jungen, den Volker nicht kannte. Seltsam, dass Finn kein einziges Mal in Großaufnahme gezeigt wurde. Dafür gab es Großaufnahmen vom Akt selbst.
    Volker stoppte das Bild.
    „Geiler Arsch, was?“, fragte Rick dazwischen.
    Volker antwortete nicht. Er versuchte nur zu erkennen, ob ... Er hielt inne. Die Qualität der Nahaufnahmen war eine andere als die der Totalen von zuvor. Aber das konnte auch an den unterschiedlichen Lichtverhältnissen liegen. Pornofilme wurden ja aus verschiedenen Einstellungen zusammengeschnitten. Volker ließ den Porno vorlaufen. Und dann endlich bekam er die gewünschte Einstellung. Finn lag auf dem Jungen und die Kamera hing geradewegs vor seinem Gesicht. Einen Zweifel gab es nicht mehr. Das war Finn! Finn beim Orgasmus. Der Film endete in dem Moment, als Finn die Augen öffnete. Kein Zweifel mehr. Volker spürte die Wahrheit wie einen Schlag in die Magengrube.
    „Na? Beweis genug?“ Rick zog eine mitleidige Miene.
    „Fein, du hast gewonnen.“
    „Soll ich dir eine Liste der Produktionen geben, bei denen er mitgefickt hat?“
    Volker schüttelte den Kopf. Finn interessierte ihn nicht mehr. Jetzt ging es nur noch um Rick.
    „Was willst du von mir?“
    „Na, ich wollte von dir eigentlich nur Aufrichtigkeit und Treue“, sagte Rick, „aber was ich jetzt von dir will, das weiß ich noch nicht so genau.“
    „Warum bist du gestern hier gewesen?“
    „Ach, du meinst den Quickie?“ Rick setzte ein trauriges Gesicht auf. „Leider kann ich meine Gefühle nicht einfach so von heute auf morgen abstellen wie du.“
    „Das kann ich auch nicht“, sagte Volker, aber er wusste, dass Rick nicht darauf eingehen würde.
    „Na ja, sagen wir es so“, fing Rick an, „dafür, dass du mich so verletzt hast, steht mir doch sicher eine Wiedergutmachung zu, oder nicht?“
    „Nur weil ich mit dem Jungen ins Bett gegangen bin, den du auf mich angesetzt hast?“ Volker lachte. „Ich hoffe, er hat dir gesagt, dass ich mich eigentlich gar nicht für ihn interessiert habe.“
    „Ach, wirklich? Finn sieht das aber anders!“
    Volker seufzte. „Dann musst du wohl zur Abwechslung mal mir glauben. Ich bleibe dabei: Es war ein einmaliger Ausrutscher! Verdammt, du kennst mich doch!“
    „Das dachte ich auch mal.“
    „In Ordnung“, sagte Volker matt, „egal wie es nun gelaufen ist, es tut mir auf jeden Fall leid und es wird auch nicht mehr vorkommen.“
    Rick lachte laut auf. „Du glaubst aber jetzt nicht wirklich, dass für uns noch eine Chance besteht, oder?“
    Volker runzelte die Stirn. „Was willst du damit sagen?“
    „Dass eine Entschuldigung vielleicht für verheiratete Heten klargeht, die ihren fünf Kindern eine Trennung nicht zumuten wollen.“
    „Und für Schwule gilt was?“
    „Ich dachte eher an eine finanzielle Wiedergutmachung.“
    Volker räusperte sich. Er konnte nicht glauben, was er da gerade von seinem Ex-Freund gehört hatte. Finanzielle Wiedergutmachung!
    „Wenn ich ehrlich bin“, sagte er, „kommt mir das eher wie ein Vorschlag für geschiedene Heten vor. Was hast du dir vorgestellt? Unterhalt?“
    „Na, das wär doch schon mal nicht schlecht“, antwortete Rick und nickte bekräftigend. „So kann man das auch sehen. Und wenn ich an dein Gehalt denke, müssten 500 im Monat doch passen.“
    Volker riss die Augen auf. Das wurde ja immer besser. „Du willst mich verarschen, oder?“
    „Warum? Findest du dein Fremdgehen tatsächlich so lächerlich?“
    „Ich würde sagen, dass man es nicht als Fremdgehen bezeichnen kann, da wir ohnehin nicht mehr

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