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Klex in der Landschaft

Klex in der Landschaft

Titel: Klex in der Landschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Sharpe
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gerichtet. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, murmelte er. »Belassen Sie es einfach bei ›Schuldig‹«, empfahl Mr. Ganglion. »Das spart viel Zeit, und das Gericht wird es zu schätzen wissen.«
    »Zeit?« sagte Dundridge. »Wieviel werde ich kriegen, was glauben Sie?«
    »Wirklich schwer zu sagen. Sieben oder acht Jahre, würde ich meinen, aber wahrscheinlich sind Sie in fünfen wieder draußen.«
    Er sammelte seine Unterlagen ein und verließ die Zelle. Auf dem Weg in sein Anwaltszimmer lächelte er still vor sich hin. Es war immer erfreulich, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Auf ihn warteten Lady Maud und Klex, um mit ihm den Ehevertrag zu besprechen.
    »Mein Verlobter hat beschlossen, seinen Namen zu ändern«, verkündete Lady Maud. »Von jetzt an möchte er Handyman heißen. Ich will, daß Sie die nötigen Schritte veranlassen.«
    »Verstehe«, sagte Mr. Ganglion. »Nun, da dürfte es keine Probleme geben. Und welcher Vorname würde ihm zusagen?«
    »Ich finde, wir bleiben einfach bei Klex. Ich habe mich dran gewöhnt, und viele Männernamen in der Familie fingen früher mit K an.«
    »Stimmt«, sagte Mr. Ganglion und dachte im stillen, daß dies heute noch auf einige Frauen zuträfe– Kanaille, Kuh und Kröte. »Und wann findet das glückliche Ereignis statt?«
    »Wir warten damit bis nach der Wahl. Ich möchte vermeiden, daß man glaubt, ich wolle das Ergebnis beeinflussen.«
    *
    Mr. Ganglion aß mit Mr. Turnbull zu Mittag. »Erstaunliche Frau, Maud Lynchwood«, sagte er auf dem Weg ins Handyman-Wappen. »Ihr würde ich alles zutrauen. Heiratet ihren verdammten Gärtner und will ihn auch noch ins Parlament hieven.«
    Sie betraten die Bar.
    »Was möchten Sie trinken?« fragte Mr. Turnbull. »Mir ist nach einem großen Whisky«, sagte Mr. Ganglion. »Ich weiß, daß er unerschwinglich teuer ist, aber ich brauche einfach einen.«
    »Haben Sie schon gehört, Sir?« sagte der Barkeeper. »Ein Gläschen Whisky ist fünf Pence und ein großes Bier zwei Pence billiger geworden. Auf Anweisung Lady Mauds. Anscheinend kann sie sich’s jetzt leisten, großzügig zu sein.«
    »Du lieber Gott«, sagte Mr. Turnbull, »Sie glauben doch nicht, daß das irgendwas mit dieser Wahl zu tun hat, oder?« Aber Mr. Ganglion hörte nicht hin. Er dachte daran, wie wenig sich seit seiner Jugendzeit verändert hatte. Was hatte sein Vater gesagt? Irgendwas über Mr. Gladstone, der auf einer Woge Starkbier aus seinem Amt gespült worden sei. Und das war Anno ’74 gewesen.

Kapitel 28
    Es wurde eine weiße Hochzeit. Lady Maud hatte sich mit ihrer üblichen Unverblümtheit gegen den Pfarrer durchgesetzt. »Ich kann es verdammt noch mal beweisen, wenn Sie drauf bestehen«, hatte sie ihm gesagt, als er den einen oder anderen kleineren Einwand vorbrachte, doch der Pfarrer hatte gekniffen und klein beigegeben. Die Kirche von Wilfrid’s Castle war zum Bersten gefüllt. Die halbe Grafschaft war anwesend, als Lady Maud mit Mrs. Forthby als Brautjungfer durch die Schonung schritt. Klex, inzwischen der Parlamentsabgeordnete Klex Handyman, wartete in Frack und Zylinder in der Kirche. Als der Organist »Rule Britannia« anstimmte, für das Klex sich entschieden hatte, ging Lady Maud Lynchwood an der Seite General Burnetts durch das Mittelschiff und tauchte eine halbe Stunde später als Lady Maud Handyman wieder auf. Das Paar posierte für Fotos und ging dann voran, den Pfad hinunter und über die Fußgängerbrücke zum Herrenhaus. Das Anwesen sah prächtig aus. Von den Türmchen wehten Fahnen, auf dem Rasen stand ein gestreiftes Festzelt, und der Wintergarten war ein einziges Farbenmeer. Alles, was man für Sir Giles’ Vermögen kaufen konnte, war vorhanden: Champagner, Kaviar, geräucherter Lachs, Aal in Aspik für die, die so etwas mochten, Gurkensandwiches und Biskuitkuchen. Mrs. Forthby hatte an alles gedacht. Nur die Torte fehlte. »Ich wußte doch, daß ich irgendwas vergessen hatte«, schluchzte sie, doch selbst die fand sich schließlich in der Speisekammer. Es war eine perfekte Nachbildung des Pförtnerhauses.
    »Es ist wirklich eine Schande, das zu ruinieren«, sagte Klex, als er und Maud mit Busby Handymans altem Schwert in den Händen vor der Torte standen.
    »Das hättest du dir früher überlegen müssen«, flüsterte ihm Maud ins Ohr. Sie schnitten die Torte an, und man machte die obligatorischen Fotos. Selbst Klexens Rede, in ihrer Unverständlichkeit echt englisch, kam gut an. Er dankte allen für ihr

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