Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts
Begehren. Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen verraten, was Männer und Frauen sich insgeheim wünschen – und aus welchen Gründen.
Keinen Menschen lässt es völlig kalt, wenn es um sexuelle Verhaltensweisen geht, und genau darin liegt das Problem der Forscher, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Wir alle haben gewisse Lieblingstheorien, die sich mit unseren eigenen Erfahrungen und Vorurteilen decken. Wir alle sind geneigt zu glauben, unsere eigenen Wünsche wären ganz natürlich und normal. Doch wie sieht es mit dem Begehren von anderen Leuten aus? Das finden wir oftmals abstoßend, unmoralisch oder schlichtweg gefährlich. Manchmal allerdings verdrängen wir Wünsche, über die wir nicht reden möchten, die wir nicht verstehen können oder die wir womöglich gar nicht verstehen wollen. Die Folge all dieser intensiven Gefühle und Vorurteile ist, dass immer noch viele Ansichten vom Aberglauben bestimmt sind. Indem wir die intimsten Wünsche von mehreren Zehnmillionen von Männern und Frauen analysieren und die Mechanismen erklären, die diese Wünsche hervorbringen, hoffen wir, ein wenig Licht ins Dunkel der Schlafzimmer zu bringen.
Doch vorab müssen wir Sie warnen. Auf den folgenden Seiten gewähren wir Ihnen Einblick in die Gedanken von zahllosen Menschen, und zwar völlig ungefiltert und ungeschönt. Den politisch Korrekten, den sozial Konservativen und vermutlich auch alle anderen werden die Dinge, die das sexuelle Denken mitunter hervorbringt, garantiert schockieren. Betrachten Sie dieses Werk bitte nicht als die Cosmopolitan oder die Maxim in Buchform, es ist auf keinen Fall etwas für Kinder. Der Text ist durchaus anspruchsvoll und sorgt gewiss des Öfteren für Verblüffung.
Wir möchten darüber hinaus betonen, dass dieses Buch nicht als umfassender Überblick über die diversen Ausprägungen menschlichen Begehrens zu sehen ist; bei Weitem nicht. Wir haben auf viele wichtige sexuelle Vorlieben verzichtet, zum einen um den Rahmen des Buches nicht zu sprengen, zum anderen aber auch, weil wir das Gefühl hatten, dass uns gewisse Daten fehlten, um einem bestimmten Thema gerecht zu werden. Stattdessen haben wir uns bemüht, die entscheidendsten und erhellendsten Aspekte des sexuellen Begehrens darzustellen.
Von unseren Anwälten wurden wir angehalten, noch einen weiteren Warnhinweis vorauszuschicken. Im Laufe dieses Buches nehmen wir immer wieder Bezug auf diverse Erotikwebsites, die verschiedene sexuelle Praktiken bildlich darstellen. Oftmals werden diese Darstellungen als echt deklariert, auch wenn es sich bei den Akteuren lediglich um Schauspieler handelt, die nach einem vorgefertigten Skript vorgehen. Bisweilen sind an den dargebotenen Szenarien auch Laiendarsteller beteiligt, die völlig spontan handeln. Trotzdem ist es in den meisten Fällen nicht möglich, zu bestimmen, ob eine sexuelle Situation, die auf einer Website als authentisch deklariert wird, nicht in Wirklichkeit fiktiv ist.
Schließlich – und das ist äußerst wichtig – können wir gar nicht oft genug betonen, dass sich Wissenschaftler, wenn es darum geht, das menschliche Begehren zu verstehen, häufig auf Statistiken statt auf Individuen verlassen. So lässt sich beispielsweise die Aussage treffen, dass Männer größer sind als Frauen, weil statistisch gesehen die Durchschnittsgröße des Mannes nun mal über derjenigen der Frau liegt. Wenn Sie aber nun selbst eine große Frau oder ein kleiner Mann sind und somit aus dem Durchschnitt fallen, erkennen Sie bereits deutlich die Grenzen solcher Verallgemeinerungen. Doch wenn Wissenschaftler eine echte Abweichung in der Durchschnittsgröße von Männern und Frauen feststellen, ergibt sich daraus auch die Fragestellung, warum das so ist – und schon macht man die Entdeckung, dass die Hypophyse bei Männern mehr Wachstumshormone freisetzt als bei Frauen.
Dank diverser Statistiken und großer Datenmengen wissen wir heute, wie das sexuelle Denken im Allgemeinen funktioniert. Sie selbst aber – Sie sind eine absolut einzigartige Kombination aus Wünschen und Erfahrungen, die so gut wie sicher bei keinem anderen Menschen in dieser Kombination zu finden sind. Doch ganz gleich wie einzigartig Ihre persönlichen Vorlieben sind, möchten wir Ihnen mit diesem Buch klarmachen, warum Sie genau auf diese Dinge stehen – und warum die Wünsche des Partners bisweilen so verschieden von den eigenen zu sein scheinen.
1 | Worauf stehen wir wirklich? Sexuelle Reize
Das Studium
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