Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts
Leuten gut, sich männliche Körper anzusehen. « Lambert konnte Marin Scott Milam, nach eigenen Worten eine » moderate Feministin « , als Chefredakteurin gewinnen. Milam war der Ansicht, das Fehlen von Pornomagazinen für Frauen spiegele die fälschliche Vermutung wider, dass nur Männer Genuss ziehen aus dem Visuellen. » Frauen würden gern viel mehr nackte Männer sehen. Das finden sie toll « , berichtet sie begeistert, wobei sie hinzufügt: » Ich glaube, es ist schon etwas Wahres daran, dass Frauen nicht unbefangen auf den Anblick nackter Männer in Magazinen reagieren. Dahinter steckt ein Lernprozess, und die Frauen heute widersetzen sich nur allmählich der jahrelangen Konditionierung. «
Playgirl bildete das Gegenstück zum Playboy und zeigte in der Darstellung eindeutige, qualitativ hochwertige Fotos von nackten Männern (auch wenn in der ersten Ausgabe noch keine Penisse zu sehen waren, und in den ersten paar Jahren auch keine erigierten Geschlechtsteile). In der Heftmitte war der typische » Centerfold « zu finden – in der Vorab-Ausgabe von 1973 sah man dort die Hager-Zwillinge Jim und John aus der Country-Unterhaltungsshow Hee Haw. Da sämtliche Models von Frauen für Frauen ausgewählt wurden, hätte man eigentlich mit großer Zuversicht prognostizieren können, dass das Magazin den Geschmack der Ladys, was Sex anbelangte, träfe. Doch es kam alles anders.
Zunächst erreichten die Abozahlen von Playgirl nur einen winzigen Bruchteil der Abonnements für den Playboy, trotz der Tatsache, dass das Männermagazin gegen eine ganze Reihe anderer Zeitschriften konkurrieren musste, während Playgirl beinahe eine Monopolstellung einnahm. Tatsächlich wäre das » Magazin für Frauen « in seinem ersten Jahr fast wieder eingegangen, wäre da nicht eine bestimmte Gruppe von Kunden gewesen, mit der man nicht gerechnet hatte. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen die AOL -Suchhistorie eines solchen Kunden, der die Nummer 4416126 trägt:
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Auch wenn es bereits eigene Pornomagazine für schwule Männer gab, wie beispielsweise Mandate und David, war das Playgirl erstens leichter erhältlich, und zweitens waren darin genau die Art von Modellen zu finden, auf die schwule Männer stehen – Heterojungs. Im Jahr 1999 gab die frühere Playgirl -Chefredakteurin Claire Harth zum ersten Mal zu, wie es wirklich aussah:
Seit das Playgirl -Magazin in den frühen 70er-Jahren auf den Markt kam, hatte das Heft mit seinen Vollansichten von nackten Männern und den erotischen Abbildungen eine begeisterte homosexuelle Leserschaft angezogen. Während meiner Zeit in der Redaktion des Magazins war ich mir stets über die zweideutige Natur des Sexappeals von Playgirl im Klaren, und ich wusste genau, was für einen Drahtseilakt wir da leisten mussten, um den Ruf des Hefts als » Magazin für Frauen « aufrechtzuerhalten. Die Playgirl -Belegschaft war sich die ganze Zeit bewusst, dass ein Großteil der Auflage von 400 000 Exemplaren einer schwulen Leserschaft geschuldet war. Und während wir das Magazin nach außen hin auf eine angebliche heterosexuelle Klientel zuschnitten, sorgten wir zugleich dafür, dass wir auch unsere treuen männlichen Leser nicht aus den Augen verloren.
Auch wenn auf Playgirl.com keine homosexuellen Inhalte zu finden sind, besteht die Werbung zu einem Großteil aus Anzeigen für Schwulenseiten und Penispumpen. Nur wenige haben versucht, das Geschäftsmodell von Playgirl – nackte Männer zur Freude der Frauen – nachzuahmen. Titmowse, eine Veteranin der Erotikindustrie, die eine eigene Infoseite für Webmaster aus der Erotikbranche namens Cozy Frog betreibt, bestätigt: » In den elf Jahren, die ich nun schon in diesem Business tätig bin, könnte ich die wenigen erfolgreichen kostenpflichtigen Pornoseiten für Frauen immer noch an einer Hand abzählen, und wenn ich dann fertig gezählt hätte, würde ich vermutlich noch feststellen, dass ich nur drei Finger habe. «
Männer rätseln oft, ob Frauen jetzt eher auf Softcore- oder Hardcore-Pornos stehen oder ob sie lieber Szenen sehen, in denen es zwei Mädchen miteinander treiben oder ein Mädchen und ein Typ. Männer erkundigen sich bei anderen Männern nach einem Tipp, mit welcher Pornoseite sie ihre
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