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Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Titel: Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ogi Sai;Ogas Gaddam
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überwiegend die Domination an, während es bei Frauen eher die Submission ist – wie man an dem Reizauslöser der Unwiderstehlichkeit oder am Vorherrschen von Gewaltfantasien bei Frauen erkennen kann. Doch die Mehrheit der schwulen Männer scheint ebenfalls eher auf Unterwürfigkeit zu reagieren (wohingegen der Reiz, unwiderstehlich zu sein, nichts zu bewirken scheint).
    Vielleicht ist das menschliche Gehirn ja ähnlich gestrickt wie das der Ratten oder der Makaken und verfügt ebenfalls sowohl über männliche Software für sexuelle Dominanz als auch über weibliche Software für sexuelle Unterwürfigkeit. In dem Fall kann man vielleicht davon ausgehen, dass derselbe Faktor, der dazu führt, dass der geschlechtsspezifische Reiz bei einem schwulen Mann sich auf Männlichkeit fixiert, auch dafür verantwortlich ist, wenn bei ihm die weibliche Software aktiviert wird, die ihn auf Unterwürfigkeit programmiert.
    Angeborene schwule Software
    In vielerlei Hinsicht scheinen schwule Männer ein Sexualleben zu pflegen, von dem Heteromänner nur träumen können. Wenn Sie selbst heterosexuell sind und ein Mann, dann stellen Sie sich vor, Sie könnten jederzeit, ob bei Tag oder bei Nacht, auf einen Knopf an Ihrem iPhone drücken und eine Reihe von attraktiven Frauen sehen, denen Sie noch nie zuvor begegnet sind. Stellen Sie sich des Weiteren vor, Sie bräuchten sich nur eine auszusuchen, die Ihnen gefällt, und in fünf Minuten wäre sie auch schon bei Ihnen. In zwei von drei Fällen wird sie Ihnen nur einen blasen wollen und dann wieder gehen. Sie macht das gerne, und Sie kostet das Ganze keinen Cent. Das mag Ihnen jetzt wie eine völlig abwegige Ausgeburt unserer Fantasie erscheinen, aber schwule Männer können genau das jederzeit erleben, und zwar über Grindr.
    Grindr ist eine iPhone-App, die sämtliche Fotos und Profilinformationen von anderen männlichen Grindr-Nutzern zeigt, die sich in einem Umkreis von etwa einem Kilometer befinden. So ist es ein Leichtes, jederzeit und überall einen möglichen Sexualpartner zu kontaktieren. » Ich hab mich mal mit einem Kerl auf dem Rücksitz von seinem Lexus getroffen, und das während der Mittagspause « , meint ein 31-jähriger Grindr-Nutzer, der im Finanzdistrikt von Boston arbeitet. Grindr ist eine technische Neuheit, die den zwanglosen, anonymen Sex erleichtert, von dem heterosexuelle Männer schon lange träumen, der jedoch nur unter Schwulen gang und gäbe ist.
    Selbstverständlich gehen schwule Männer – wie Heteromänner auch – einer » gemischten Paarungsstrategie « nach. Sie sind auf Romantik und auf langfristige, monogame Beziehungen aus. Ihnen wird das Herz gebrochen, sie heiraten und ziehen Kinder groß. Wie Heteromänner auch betrügen schwule Männer ihre Partner und werden wütend, wenn sie selbst die Betrogenen sind. In einer BBC -Umfrage fand Richard Lippa heraus, dass die bevorzugten Merkmale eines Partners vor allem das Geschlecht betrafen – und nicht die Nationalität und die sexuelle Orientierung. In so gut wie jeder Hinsicht scheint die Gehirnsoftware schwuler Männer also mit der von heterosexuellen Männern identisch zu sein.
    Doch wie wir bereits gesehen haben, gibt es dennoch zwei ganz entscheidende Unterschiede: Schwule Männer bevorzugen maskuline Merkmale, und viele (wenn auch nicht alle) schwule Männer ziehen beim Sex die unterwürfige Rolle vor. Diese beiden Vorlieben gelten beim weiblichen Gehirn als Standardeinstellung. Irgendetwas bewirkt offensichtlich, dass zwei ganz bestimmte Bestandteile der männlichen Begehrenssoftware plötzlich » umschalten « auf eine weibliche Funktion, während alle anderen Einstellungen männlich bleiben. Es besteht auch ein physischer Unterschied zwischen schwulen und heterosexuellen Männern: Schwule Männer haben längere Penisse. Gibt es irgendetwas, das für diese drei divergierenden Aspekte verantwortlich sein könnte? Wie sich zeigt, gibt es tatsächlich einen Verantwortlichen: fetale Hormone.
    Im Gehirn eines Erwachsenen steuern Androgene ( » männliche Hormone « ) und Östrogene ( » weibliche Hormone « ) die Aktivität der Denksoftware, die an verschiedenen Aufgaben beteiligt ist. So regeln die Hormone zum Beispiel das männliche Konkurrenzdenken, den Eisprung bei der Frau und die sexuelle Erregung sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Doch sie spielen zudem eine überaus wichtige Rolle beim Aufbau des Gehirns – sowie des Körpers.
    Im zweiten Trimenon (Schwangerschaftsdrittel) bringt das

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